Jürgensen | Jürgensen, C: Federkrieger | Buch | 978-3-476-04657-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 359 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 677 g

Reihe: Abhandlungen zur Literaturwissenschaft

Jürgensen

Jürgensen, C: Federkrieger

Buch, Deutsch, 359 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 677 g

Reihe: Abhandlungen zur Literaturwissenschaft

ISBN: 978-3-476-04657-4
Verlag: Metzler Verlag, J.B.


Die Studie widmet sich einem blinden Fleck der Literaturgeschichte: derjenigen Literatur während der Befreiungskriege 1813-1815, die zugleich einen antinapoleonischen Federkrieg führte. Im Zentrum des Buches stehen die Formen und Funktionen von Autorschaft, die sich unter den Bedingungen französischer Besatzung sowie im Kampf gegen diese Situation herausgebildet haben. Dabei zeigen sich verschiedene Typen von schriftstellerischer Selbstinszenierung, deren Kontur sich wesentlich aus ihrer bellizistischen Stoßrichtung ergibt, wie etwa „Dichter am ‚Feldrand‘“, „Dichter im Feld“ oder „Dichter im Staatsdienst“. Historisch triftig sind diese Typen aber nicht nur in Sicht auf ihre eigene Zeit, sondern sie lassen darüber hinaus eine „Strukturlogik“ von Dichtung in Zeiten des Krieges erkennen. Behandelte Autoren sind u.a. Friedrich Rückert, Joseph von Eichendorff, Joseph Görres, August von Kotzebue, Ernst Moritz Arndt, Theodor Körner.
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InhaltsverzeichnisAutorschaft und Literaturgeschichte 91. Momentaufnahmen 1813. 92. Der lange Marsch durch die Literaturgeschichte(n). 173. Was heißt und zu welchem Ende schreibt man Literaturgeschichte?. 373.1 Kein Narrativ – Mikronarrativ – Makronarrativ: Darstellungsformen und -funktionen derLiteraturgeschichte. 383.2 Literatur als Differenzphänomen – weiter Literaturbegriff – enger Literaturbegriff:Darstellungsobjekte der Literaturgeschichte und das Verknüpfungsproblem. 473.3 Literaturgeschichte, keine Provokation. 564. Die folgende Geschichte oder Der Autor als literaturgeschichtliche Kategorie. 604.1 Methodische Erwägungen. 604.2 Korpus und Aufbau. 71Parallelaktionen 771. Federkrieger: Dichter am ‚Feldrand‘. 771.1 Geharnischte Sonette vom Kanapee: Friedrich Rückerts Traditionsverhalten zwischenImitation und Innovation. 851.1.1 Werkwärts: „Ichschwimme in Meeren von Entwürfen“. 851.1.2 Geharnischte Sonette, thematisch. 901.1.3 Geharnischte Sonette, ästhetisch. 961.1.4 Werkpolitik: „Gar übereilig mit der Zusammenstoppelung des Bändchens“. 1051.2 „Jesaias, Dante, und manchmal Shakespeare“: Joseph Görres und der Rheinische Merkur. 1171.2.1 Der ‚Gestaltwechsler‘ und sein ‚archimedischer Punkt‘. 1171.2.2 Schriftproben des ‚Zeit-Schriftstellers‘. 1201.2.3 Latenz-Phase oder Zwischen den publizistischen Kriegen. 1241.2.4 Görres und der Rheinische Merkur oder ‚Der vierte Alliierte‘. 1331.2.5 Aufstieg und Fall des ‚Hauses Görres‘. 1442. Literaturpolitiker: Dichter im Staatsdienst. 1512.1 August von Kotzebue oder Einer gegen alle, alle gegen einen. 1632.1.1 Kein Ort im Kanon. Nirgends. 1632.1.2 Ästhetische Prügeleyen. 1662.1.3 Float like a butterfly, sting like a bee – Antinapoleonischer Kampf in Die Biene. 1752.1.4 Textuelle Offensive I: Lustspiele um ‚Noch Jemand‘. 1792.1.5 Textuelle Offensive II: Der Herr Collegienrath und das Russisch-Deutsche Volksblatt. 1882.1.6 „Verläumdung war sein trübes Loos“. 1942.2 Ernst Moritz Arndt oder der Präzeptor Germaniae in Theorie und Praxis. 2032.2.1 „Etwa wie ein Grieche aus dem Zeitalter des Sülla“: Die Anrufung des Zeitgeists. 2032.2.2 „Herr Arndt muß sogleich mit Nutzen gebraucht werden“: Von der Theorie zur Praxis. 2092.2.3 Poetische Offensive I: Arndt als Geschichtslyriker. 2132.2.4 Poetische Offensive II: Arndt als ‚Religionslehrer‘. 2202.2.5 Das „zum voraus verfluchte Los“: Gegen den Zeitgeist. 2263. Mit Leyer und Schwert I: Dichter im Feld. 2313.1 Joseph von Eichendorff oder von der ‚reinen‘ zur ‚blutigen‘ Romantik und zurück. 2433.1.1 Zwischen Ahnung und Gegenwart: Die Selbststilisierung als ‚Zuspätgekommener‘. 2433.1.2 Porträt des Autors als sehr junger Mann. 2483.1.3 Nicht nur ein Naturalist in der Poesie. 2533.1.4 Der Autor in der ‚wahren Männerschule‘. 2633.1.5 Der Poet und das ‚undiplomatischste Götterkind‘. 2703.2 Max von Schenkendorf oder Die Romantik, auf eine einzige große Tatsache angewendet. 2773.2.1 Romantische Nachhut. 2773.2.2 Literaturpolitische Fehlzündung auf der Vorhut. 2793.2.3 Die Schlachten des Romantikers. 2873.2.4 „Die Waffen leg’ ich willig ab“: Der Autor mit Muschelhut und Pilgerstab. 2964. Mit Leyer und Schwert II: Ein „Kleeblatt edler gefallener Sänger“. 3014.1 Christian Kühnau oder von „kriegerischen Anapästen“. 3054.1.1 Lebensgeschichte: Keine Onkel, keine Tanten. 3054.1.2 Werkgeschichte: Traditionsverhalten und andere Schwierigkeiten. 3064.1.3 Literaturgeschichte: fifteen minutes of fame. 3114.2 Alexander von Blomberg oder „Das erste Opfer der Befreiungskriege“. 3134.2.1 Jubiläen 2013 / 1913 / 1813. 3134.2.2 Biografie: Kein Spiel. 3144.2.3 „Ein unvollendet Lied sinkt er ins Grab“: Von der Selbst- zur Fremdinszenierung. 3264.3 Theodor Körner oder Die Arbeit am Mythos. 3314.3.1 Restaurationsarbeiten 2013. 3314.3.2 Vorarbeiten: Der Debütant im literarischen Feld und sein supporting actor. 3334.3.3 Arbeit am Mythos I: Selbsthistorisierung „auf dem Theater des Ernstes“. 3404.3.4 Arbeit am Mythos II: Von der Selbst- zur Fremdhistorisierung. 347Der Autor als Embedded Poet oder Zur Strukturlogik des literarischen Feldes in Zeiten desKrieges 3531. Politische Logik. 3552. Ökonomische/distributive Logik. 3583. Literarische Logik. 360Anhang 365Dank. 365Quellen. 367Forschungsliteratur. 375Namensregister. 393


Christoph Jürgensen ist Privatdozent für Neuere deutsche Literaturgeschichte und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal.


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