Kablitz / Regn | Renaissance - Episteme und Agon | Buch | 978-3-8253-5305-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 33, 473 Seiten, GB, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 806 g

Reihe: Neues Forum für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Kablitz / Regn

Renaissance - Episteme und Agon

Für Klaus W. Hempfer anläßlich seines 60. Geburtstages

Buch, Deutsch, Band 33, 473 Seiten, GB, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 806 g

Reihe: Neues Forum für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

ISBN: 978-3-8253-5305-6
Verlag: Universitätsverlag Winter


Charakteristisch für die neuere Renaissance-Forschung ist die von Klaus W. Hempfer so bezeichnete 'epistemologische Wende". Dominanter epistemologischer Habitus der Epoche ist, dass die Konstitution von Erkenntnis nicht primär an Wirklichkeitsbeobachtung gebunden ist, sondern an Textauslegung. Im Verbund mit der Formierung einer neuen Hermeneutik und der Ausbildung einer neuen Philologie zeitigt die spezifisch rinascimentale Reetablierung der antiken Autoren als zentrale Autoritäten für das Sag- und Denkbare einen Pluralisierungsschub. Vervielfältigung, Widersprüchlichkeit und Widerstreit werden dadurch zum Signum einer neuen postmittelalterlichen Zeit. Dies ist nicht auf die textbasierte Diskurswelt der Epoche beschränkt, sondern gilt auch für andere Bereiche wie Bildende Kunst und Musik.
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Weitere Infos & Material


VORWORT -
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Petrarchist -
PETER WERLE: 'Di cosa nasce cosa, e ’l tempo la governa' - Zum Konflikt von
Anthropologie und Gattungskonventionen in Machiavellis Komödie La
Mandragola -
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JAN SÖFFNER: Die Pluralität der Rahmen in Boccaccios Decameron -
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MARC FÖCKING: Dialog und Perspektive - Raffaels Scuola d’Atene und der
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VALESKA VON ROSEN: Inszenierte Unkonventionalität - Caravaggios
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LAURENZ LÜTTEKEN: 'Dulces Exuviae' - Vergil in Mantua und das Problem der
musikalischen 'Renaissance‘ -


Andreas Kablitz, geb. 1957, Professor an den Universitäten Tübingen, München und Köln, Romanische Philologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Träger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises; Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina).


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