Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften im Thüringischen Staatsarchiv Altenburg. Nachtrag | Buch | 978-3-515-09352-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 48, 125 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 218 g

Reihe: Marburger Personalschriften-Forschungen

Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften im Thüringischen Staatsarchiv Altenburg. Nachtrag

Buch, Deutsch, Band 48, 125 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 218 g

Reihe: Marburger Personalschriften-Forschungen

ISBN: 978-3-515-09352-1
Verlag: Steiner Franz Verlag


2007 erschien als Band 43 der Marburger Personalschriften-Forschungen der Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften im Thüringischen Staatsarchiv Altenburg. Danach wurden noch weitere Leichenpredigten ermittelt, sodass ein Nachtragsband notwendig wurde, der 232 Einträge enthält.

Die Mehrzahl der Verstorbenen entstammt dem Bürgertum. Die in diesem Katalog erfassten Leichenpredigten und sonstigen Trauerschriften sind zum Großteil in der umfangreichen Bibliothek der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes enthalten. Allein 83 Katalogeinträge verzeichnen deutsche Trauergedichte aus der 1701 veröffentlichten Epicedien-Sammlung "Cypressen-Wald" des Altenburger Gymnasialdirektors Johann Christoph Wentzel (1659–1723).

Bemerkenswert sind vor allem zwei Leichenpredigten. Die Personalia der Predigt auf den Naumburger Archidiakon Andreas Günther (1634–1709) sind größtenteils autobiographisch. Günther war ursprünglich Pfarrer eines Ortes im damaligen Oberungarn, der heutigen Slowakei. Im Zuge der Rekatholisierung wurde er jedoch vertrieben. Wegen der Beschreibung einer Spukerscheinung ist dieser Text aber nicht nur für die Geschichte der Glaubensmigration, sondern auch für die Geschichte des Aberglaubens eine wichtige Quelle. In einer anderen Leichenpredigt wird das tragische Lebensende eines Müllers beschrieben, der 1689 von seiner Ehefrau und ihrem Geliebten, einem Müllergesellen, ermordet wurde. Da die Täter einen Selbstmord durch Erhängen vorgetäuscht hatten und der Ermordete deshalb ohne die üblichen Bestattungsriten beigesetzt worden war, mussten diese einschließlich der Leichenpredigt nachgeholt werden, als das Verbrechen an den Tag gebracht worden war.
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