Keller / Losel / Wels | Theorie Und Praxis Der Kasualdichtung in Der Fruhen Neuzeit | Buch | 978-90-420-3104-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 43, 516 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 237 mm, Gewicht: 914 g

Reihe: Chloe

Keller / Losel / Wels

Theorie Und Praxis Der Kasualdichtung in Der Fruhen Neuzeit

Buch, Deutsch, Band 43, 516 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 237 mm, Gewicht: 914 g

Reihe: Chloe

ISBN: 978-90-420-3104-3
Verlag: BRILL ACADEMIC PUB


Gegenstand des Bandes ist das in der Forschung lange Zeit wenig beachtete, aber wichtige und extrem weite Feld der Kasualdichtung der Frühen Neuzeit. Die Kasualdichtung umfaßt als 'Gelegenheits'- oder anlaßgebundene Dichtung kleine Formen wie etwa Glückwunschgedichte, Trauergedichte, Reisegedichte oder Grabinschriften, aber auch 'große' Formen wie höfische Festspiele oder Ballette. Verhandelt werden in dem Band Fragen der Theorie, Poetik und Normierung von Kasualdichtung, sowohl aus historischer als auch moderner wissenschaftlicher Perspektive, genauso wie Überlegungen zur Gattungsspezifik (Lyrik, Drama, Schäferdichtung), zu sozialgeschichtlichen Aspekten (bürgerlicher Raum, Hof, Schule, Universität) und zu spezifisch regionalen Erscheinungsformen (Schlesien, Preußen, Bayern, Schweiz). Detaillierte Studien gelten etwa der Kasualdichtung von Wilhelm Ludwig Gleim, Anna Louisa Karsch, Andreas Tscherning, Andreas Gryphius, Johann Christian Günther, Johann Gottfried Schnabel, Heinrich Mühlpfort, Christian Gryphius, Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, Johann von Besser, Gottlieb Wilhelm Rabener und Siegmund von Birken. Die Beiträge umfassen damit den Zeitraum von ca. 1500 bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Band, der sich vor allem an Germanisten, Historiker und Kunsthistoriker, die im Bereich der Frühen Neuzeit forschen, richtet, bildet den Stand der Forschung ab und stellt ein Kompendium neuerer Ansätze und Perspektiven dar.
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Weitere Infos & Material


Volkhard Wels: Einleitung. ‘Gelegenheitsdichtung’ – Probleme und Perspektiven der Forschung
Klaus Garber: Gelegenheitsdichtung. Zehn Thesen – in Begleitung zu einem forscherlichen Osnabrücker Groß-Projekt
Martin Klöker: Das Testfeld der Poesie. Empirische Betrachtungen aus dem Osnabrücker Projekt zur ‘Erfassung und Erschließung von personalen Gelegenheitsgedichten’
Karl F. Otto, Jr.: Aus den Schätzen der Sammlung Genealogica der Nürnberger Stadtbibliothek. Neues zu Johann Hellwig und Johann Christoph Arnschwanger
Stefanie Stockhorst: Fehlende Vorschriften. Zur Normierung der Kasualpoesie in der barocken Reformpoetik und ihrer Verschränkung mit traditionellen Regelkorpora
Heiko Droste: Das Kasualgedicht des 17. Jahrhunderts in sozialhistorischer Perspektive
Hans-Gert Roloff: Theater, Drama und ‘Gelegenheit’ im 16. und 17. Jahrhundert
Jörg Jungmayr: Bartholomäus Andreades und seine Beschreibung des Heiligen Grabes in Görlitz
Ralf Georg Bogner: Andreas Tscherning. Konstruktionen von Autorschaft zwischen universitärem Amt, urbaner Öffentlichkeit und nationaler Literaturreform
Christiane Caemmerer: Vier Hochzeiten und ein Todesfall: Schäferliche Gelegenheitsdichtung im 17. Jahrhundert
Siegfried Wollgast: Zur Kasualdichtung und Kasualrede bei und um Daniel Czepko
Thomas Borgstedt: Sozialgeschichte oder Autorinszenierung? Das kasuale Substrat der Sonettbücher des Andreas Gryphius
Peter-Michael Hahn: Innovation gegen Tradition: Der Berliner Hof in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
Sara Smart: Höfische Trauer und die Darstellung der fürstlichen Gemahlin. Zur Funktion des Trauergedichts am Berliner Hof zwischen 1667 und 1705
Helga Meise: ‘Private Gelegenheit’? Die Poesie Ludwigs VI. von Hessen-Darmstadt (1630-1678) zwischen Gelehrsamkeit, Repräsentation und Subjektivität
Marie-Thérèse Mourey: Zwischen Tradition und Subversion: Zur Gelegenheitsdichtung des Schlesiers Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau
Johann Anselm Steiger: “Der Tauben-Fels, ist diese süsse Höle”. Die lyrische Verarbeitung eines Topos der Hohelied-Exegese in der Kasuallyrik Sigmund von Birkens
Ferdinand van Ingen: Architekturformen und -elemente in der schlesischen Kasualdichtung: Mühlpfort, Christian Gryphius, Hoffmannswaldau
Rudolf Drux: “Von der Väter Kunst”. Johann Christian Günthers kasualpoetische Selbstpositionierung
Dirk Rose: Galante versus casuale Poesie. Das Feld der Lyrik im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts
Dietrich Grohnert: Gelegenheit macht Verse. Kasuallyrik bei Johann Gottfried Schnabel
Winfried Siebers: Die aufklärerische Kritik an der Gelegenheitsdichtung in Gottlieb Wilhelm Rabeners Satiren
Fridrun Freise: Freundschaft statt Poetik oder Poetik der Freundschaft? Wie Schüler des Elbinger Gymnasiums in der Mitte des 18. Jhs. im Kasualdruck über Gelegenheitsdichtung reflektieren
Barbara Becker-Cantarino: “Gross durch den Sieg des Königs.” Zur Preußendichtung von Wilhelm Ludwig Gleim und Anna Louisa Karsch
Von Anett Lütteken: “Bodmers Armen entgegen” – Gelegenheitspoesien im Kreis der Zürcher Aufklärer


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