Buch, Deutsch, Band 27, 500 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 182 mm x 249 mm, Gewicht: 1061 g
Herrschaft in Europa im 12. und 13. Jahrhundert vor dem Hintergrund der Chronistik
Buch, Deutsch, Band 27, 500 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 182 mm x 249 mm, Gewicht: 1061 g
Reihe: Deutsches Historisches Institut Warschau
ISBN: 978-3-447-06886-4
Verlag: Harrassowitz Verlag
Im zugehörigen Sammelband werden systematische Einblicke in die Reflexion von Ausübung und Legitimation politischer Macht im hochmittelalterlichen Europa präsentiert. Das Spannungsverhältnis von Macht und Herrschaft wird ebenso untersucht wie Fragen der Wahrnehmung und Bewertung konkreter zeitgenössischer Herrscher. Die Darstellung des idealen Herrschers in historiographischen Texten wird anhand von neun historischen Konstellationen dargelegt. Diese betreffen das staufische Reich, das Polen des 12. Jahrhunderts (Vincenz Kadlubek), das französische Königtum, die ungarische Chronistik und Hagiographie, das England des 12. Jahrhunderts, Böhmen, Dänemark, die byzantinischen Chroniken (Johannes Kinnamos, Anna Komnene, Nikeas Choniates), die normannischen Chroniken (Gaufredus Malaterra, Hugo Falcandus) und den Vorderen Orient (Wilhelm von Tyrus, Usama ibn Munqidh). Dieser breite vergleichende Zugriff auf historiographische Konzeptionen und ihre Beziehung zu sowie Darstellung und Spiegelung von politischer Herrschaft ermöglicht einen umfassenden Überblick und bietet einen wichtigen Ausgangspunkt für weitere Forschungen zu realgeschichtlichen Bindungen und politischen Normvorstellungen in der vormodernen Geschichtsschreibung.
Zielgruppe
Historiker, Mediävisten, Osteuropahistoriker, Byzantinisten