Buch, Deutsch, 48 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 111 g
Reihe: Bachelorarbeit
Buch, Deutsch, 48 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 111 g
Reihe: Bachelorarbeit
ISBN: 978-3-86341-219-7
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Jean-Jacques Rousseau hat sich Zeit seines Lebens mit den Grundlagen der Laster und des Elends der Menschen und somit auch mit dem Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft, Begierde und Tugend sowie Freiheit und Autorität auseinandergesetzt (vgl. Soëtard, 1989). Er versuchte, den Widerspruch des Individuums, der zwischen seinem natürlichen und seinem gesellschaftlichen Sein existiert, zu überwinden, indem er zwei unterschiedliche Modelle der Lebensführung entwarf: Mensch (homme) und Bürger (citoyen).
Auf der Grundlage seiner Werke Diskurs über die Ungleichheit (1755), Der Gesellschaftsvertrag oder die Grundsätze des Staatsrechtes (1762) und Emil oder über die Erziehung (1762) - wird diese Arbeit zunächst untersuchen, wo genau nach Rousseau die Gründe für den fatalen Widerspruch und somit auch die Bedingungen für die Entfremdung des Menschen anzusiedeln sind. In diesem Zusammenhang wird versucht, die Entwicklung von Rousseaus Naturzustand hin zum Gesellschaftszustand nachzuzeichnen und die Differenzen zwischen den einzelnen Stadien aufzuzeigen. Des Weiteren wird der Versuch unternommen, herauszustellen, was Jean-Jacques Rousseau unter den Kategorien Mensch und Bürger versteht und ob diese als alternative Existenzen zu dem gegenwärtigen, entfremdeten und modernen Menschen überhaupt denkbar sind. Dabei wird der Fokus der Analyse über den Bürger jedoch nicht primär auf die politische Dimension, sondern auf die entsprechende Erziehungsart gerichtet. Das Kapitel über den Menschen soll vorwiegend die Inhalte der natürlichen Erziehung fokussieren und sich an den Gesetzen der Notwendigkeit, Nützlichkeit und Sittlichkeit orientieren.