Klemm | Klemm, M: Welche Mobilität wollen wir? | Buch | 978-3-8100-2793-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 59, 229 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 333 g

Reihe: Stadtforschung aktuell

Klemm

Klemm, M: Welche Mobilität wollen wir?

Buch, Deutsch, Band 59, 229 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 333 g

Reihe: Stadtforschung aktuell

ISBN: 978-3-8100-2793-1
Verlag: VS Verlag für Sozialw.


1. 1. Gegenstand der Arbeit Dem französischen Naturwissenschafter und Philosophen Blaise Pascal wird die Aussage zugeschrieben, dass das ganze Unglück der Menschen daher komme, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer bleiben könnten. Der Verkehrswissenschafter Cerwenka hat diese treffende Äusserung mit der ebenso treffenden Feststellung ergänzt, dass ein grosser Teil der Menschen Glück gerade darin bestehe, dass sie ihr Zimmer verlassen könnten (1987, S. 64). Die offenbare Einsicht, dass sich die Distanzen unserer ausserhäuslichen Wege in den letzten 150 Jahren vervielfacht haben, legt dann den Schluss nahe, dass der Weg zum Glück -wortwörtlich -länger geworden ist. Tatsächlich müssen wir uns über längere und nach wie vor wachsende Distanzen fortbewegen, um unsere Bedürfnisse und Ansprüche befriedigen zu können. Andererseits handeln wir 1 uns damit, da der entstehende Verkehr Raum beansprucht und Emissionen erzeugt, zunehmende Probleme ein, die unser Glück ihrerseits beeinträchtigen. Der Umgang mit diesem Dilemma ist Gegenstand dieser Arbeit. Der Verkehr und die damit verbundene Problematik wird intensiv erforscht. Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Leidensdruck, insbesondere in intensiv genutzten, städtischen Räumen, trotz jahrzehntealter Bemühungen um Reduktion der Verkehrsim­ missionen gross ist. Allerdings klafft zwischen theoretischem Wissen und praktischem Handeln eine seit längerem offenbare Lücke (Mayer 1992, S. 6 u. 7). Das betrifft das Verkehrsverhalten des Individuums ebenso wie das verkehrspolitische Verhalten des Kollektives und seiner Entscheidungsträger: Dass wir weniger autofahren sollten, weiss jeder, dennoch schwindet die Bereitschaft zum Verzicht aufs Auto (Wa/ter-Busch 1989, S. 53) -dass neue Strassen zu Mehrverkehrführen, ist nachgewiesen (Meier 1989, S.
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Das Verhalten des Kollektivs angesichts einer sichverschärfenden Verkehrsproblematik ist bislang kaum untersucht worden.Trotzdem wird, selbst von weiten Teilen der verkehrserforschenden und-planenden Fachschaft, die praktische politische Behandlung des Problems alsungenügend kritisiert. Das Buch thematisiert den kollektiven Umgang mit dem städtischenPersonenverkehr. Ausgehend von einer grundsätzlichen Betrachtung diesesPhänomens steht das Beispiel der Stadt Basel im Zentrum einer empirischenAuseinandersetzung. Forschungsfrage ist, ob und wie sich hier die kollektiveBehandlung des Problems in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt hat. AlsIndikatoren werden einerseits die Veränderung der verkehrspolitischen Zieleund der zugehörigen Maßnahmen seit Mitte der Siebziger Jahre verfolgt und dasöffentliche Investitionsverhalten im Verkehrsbereich in diesem Zeitraum untersucht.Die Resultate werden in Relation zur realen Entwicklung des städtischenPersonenverkehrs gestellt. Dies ermöglicht eine kritische Würdigung derVerkehrspolitik Basels und ihrer Entwicklung. Die abschließende Synthese löstsich vom Fallbeispiel und stellt einen allgemeinen, pragmatischen Ansatz füreinen angepassten Umgang mit dem Problem des städtischen Personenverkehrs zurDiskussion.  Pressestimmen: ¶Die vorliegende Studie ermöglicht eine intensiveAuseinandersetzung mit der Entwicklung und den Hintergründen unserer heutigenVerkehrsmisere und den eigenen Mobilitätsbedürfnissen.¶ Konsum & Umwelt  ¶Der Autor versucht, neue Aspekte und Ideen in Bezug aufdie Lösung der Verkehrsprobleme in unseren Städten aufzuwerfen undletztendlich mit der ¶Planlosigkeit der Verkehrsplanung¶aufzuräumen.¶  Der Autor: Martin Oliver Klemm, Geographisches Institut, Universität Basel.


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