Klemme / Hesse / Pauen | Im Schatten des Schönen | Buch | 978-3-89528-560-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 308 Seiten, PB, Format (B × H): 144 mm x 208 mm, Gewicht: 432 g

Klemme / Hesse / Pauen

Im Schatten des Schönen

Die Authentik des Häßlichen in historischen Ansätzen und aktuellen Debatten

Buch, Deutsch, 308 Seiten, PB, Format (B × H): 144 mm x 208 mm, Gewicht: 432 g

ISBN: 978-3-89528-560-8
Verlag: Aisthesis


In der ästhetischen Theorie hat die Auseinandersetzung mit dem Häßlichen bis auf den heutigen Tag eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Dafür dürften zwei Gründe verantwortlich sein: Zum einen wurde das Häßliche in der alteuropäischen Tradition des Wahren, Guten und Schönen als ein Mangel an Schönem begriffen, dem keine eigenständige Existenz zukommt. Und zum anderen hat die ästhetische Avantgarde mit dem Schlagwort von den 'Nicht-mehr-schönen-Künsten‘ die Relevanz der ästhetischen Wertkategorien des Schönen und Häßlichen grundsätzlich in Frage gestellt. Doch die provokative Kraft, die das Häßliche insbesondere seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in der künstlerischen Praxis entfaltet hat, zeigt, daß der Abgesang auf diese Kategorie einfach verfrüht war.

Angesichts des Fehlens einer umfassenden aktuellen und interdisziplinären Aufarbeitung der Ästhetik des Häßlichen liefert der vorliegende Band neben einer historischen Bestandsaufnahme eine begrifflich-systematische Auseinandersetzung mit dem Häßlichen, durch die neue Ansatzpunkte und Impulse für eine kunstphilosophische Thematisierung seiner diversen Erscheinungsformen gewonnen werden können. Das Häßliche soll durch die Beiträge dieses Bandes aus dem Schatten treten, den das Schöne wirft.
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Weitere Infos & Material


Einleitung

I. Historische Ansätze
Claudio La Rocca: Das Schöne und der Schatten. Dunkle Vorstellungen und ästhetische Erfahrung zwischen Baumgarten und Kant
Reinhard Brandt: Schön, Erhaben, nicht Häßlich. Überlegungen zur Entstehung und Systematik der Kantischen Theorie des ästhetischen Urteils
Paul Guyer: Kant und die Reinheit des Häßlichen
Marie-Luise Raters: Metaphysische Schönheit und ästhetische Häßlichkeit. Die Bandbreite der Kunst in Hegels Vorlesungen über die Ästhetik
Brigitte Scheer: Zur Theorie des Häßlichen bei Karl Rosenkranz
Werner Jung: Stimulans zum Leben oder Degenereszenz des Typus
Klaus Vondung: 'Schön bei allem Grausigen'. Zur ambivalenten Faszination des Häßlichen zwischen Fin de siècle und Expressionismus

II. Systematische Debatten
Heiner F. Klemme: Gut ist gut 'und sonst gar nichts'. Zur Logik ethisch-ästhetischer Wertprädikate bei G. E. Moore
Michael Pauen: Die Ästhetik des Häßlichen. Grauenhafte Probleme und eine schöne Bescherung
Josef Früchtl: Das Schweigen der Lämmer, oder Das Doppelgesicht des Horrors
Reinold Schmücker: Kann das schönste Mädchen jemals häßlich sein? Hermeneutische Spekulationen über einen Satz Adornos in weiterführender Absicht
Konrad Paul Liessmann: Der häßliche Mensch. Nietzscheanische Streifzüge durch das entstellte Gesicht
Christine Pries: Zu Unrecht im Schatten des Schönen. Das Erhabene - welches Erhabene? Notwendige begriffliche Klarstellungen in bezug auf eine häufig mißverstandene ästhetische Kategorie
Ursula Franke: Jenseits von schön und häßlich. Eine Skizze im Blick auf die Gegenwartskunst

Zu den Autorinnen und Autoren


Marie-Luise Raters, PD Dr., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Potsdam

Michael Pauen, Dr. phil. habil., geb. 1956 in Krefeld. Studium in Marburg, Frankfurt und Hamburg. Promotion 1989, Habilitation 1995. Visiting Professor am Institute for Advanced Study in Amherst, Massachusetts, und Fellow an der Cornell-University in Ithaca; New York. Fellow am Hanse-Wissenschaftskolleg, Bremen. 1997 Ernst-Bloch-Förderpreis. Z. Zt. Professurvertretung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.


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