Buch, Deutsch, Band 35, 196 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 590 g
Reihe: Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung
Buch, Deutsch, Band 35, 196 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 590 g
Reihe: Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung
ISBN: 978-3-86216-858-3
Verlag: medhochzwei Verlag
Ergänzend dazu ist erneut eine Bevölkerungsbefragung Teil dieses Pflegereports. Die Ergebnisse zeigen eine große Bereitschaft in der jungen Bevölkerung, Aufgaben der Pflege von Angehörigen zu übernehmen und zwar unabhängig von Alter und Einkommen. 83 Prozent der Befragten geben an, positive Erfahrungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Sorge- und Pflegeaufgaben gemacht zu haben – Frauen noch häufiger als Männer. Zugleich wird deutlich, dass wir dringend einen positiven Diskurs in der Gesellschaft zur Pflege brauchen, um mehr Menschen für die Pflege zu gewinnen. Die Aufgabe ist nicht nur Herausforderung und Belastung, sondern auch Freude und Bereicherung für den Pflegenden.
Die Online-Befragungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DAK-Pflegestützpunkte verdichten sich zu einem Appell an die Politik: Den Themen Pflege und junge Pflegende sollte ein höherer Stellenwert eingeräumt werden!
„Pflegende Angehörige wurden bei der jüngsten Pflegereform der Bundesregierung zu wenig berücksichtigt und das, obwohl ihr Einsatz gerade in der Pandemie unverzichtbar war. Die Politik sollte sich nach der Bundestagswahl stärker den Bedürfnissen der jungen Pflegenden und der großen Zahl der pflegenden Angehörigen widmen“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
„Junge Pflege ist auch Ausdruck von Generationensolidarität. Sie ist aber nicht umsonst zu haben. Gefragt sind öffentliche Aufmerksamkeit, Würdigung, Unterstützung und verlässliche überall verfügbare Infrastruktur. An ihnen mangelt es – vielfach und vielerorts“, so Prof. Dr. Thomas Klie, Professor an der Evangelischen Hochschule Freiburg, Institutsleiter AGP Sozialforschung, Privatdozent Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Zielgruppe
Presse, Gesundheitspolitik, Führungskräfte Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser, Ambulante Pflegedienste, Selbstverwaltung, Verbände, Institutionen, Hochschulen