Knobloch / Möller / Lindermann | Hyginus, G: Feldmesserbuch | Buch | 978-3-534-26990-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 236 Seiten, Leinen mit Prägung, Format (B × H): 229 mm x 290 mm, Gewicht: 1425 g

Knobloch / Möller / Lindermann

Hyginus, G: Feldmesserbuch

Buch, Deutsch, 236 Seiten, Leinen mit Prägung, Format (B × H): 229 mm x 290 mm, Gewicht: 1425 g

ISBN: 978-3-534-26990-7
Verlag: wbg edition


Die Landvermessung war in der technisch hoch entwickelten Welt des Römischen Reiches eine bedeutsame Disziplin. Bei der Anlage von Tempeln oder Legionskastellen, bei der Stadtplanung, dem Straßenbau oder auch der Landzuteilung spielte die Kunst der 'Feldmesser' eine grundlegende Rolle. Einer der bedeutsamsten Texte dieser Disziplin ist das sogenannte ›Feldmesserbuch‹ (De limitibus constituendis) des Autors Hyginus Gromaticus aus dem 1. Jhr. n. Chr. Diese Schrift ist unter anderem in zwei reich illustrierten Handschriften erhalten, deren Abbildungen in diesem Band präsentiert werden.

Der Band bietet die erste deutsche Übersetzung des Feldmesserbuches überhaupt. Eine ausführliche Einführung erläutert die philologischen Hintergründe und die Bedeutung für Technik, Mathematik, Astronomie und für die Rechtsgeschichte. Der synoptisch gesetzte lateinische und deutsche Text enthält rund 130 einzigartige, teils spätantike Illustrationen, die die beschriebenen Sachverhalte veranschaulichen.
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Weitere Infos & Material


nhaltsverzeichnis

I. Hyginus: Das Feldmesserbuch. Kommentarteil 9
1. Philologische Erlauterungen (Jens-Olaf Lindermann) 10
1.1. Der Autor: Hyginus 10
1.2. Das Feldmesserbuch: Aufbau und Inhalt 12
Aufbau 12
Inhalt 13
1.3. Das Feldmesserbuch: Gromatische Bezugstexte 19
1.4. Zur Textgeschichte von Hygins de Limitibvs Constitvendis 23
Die Manuskripte 23
Die Editionen 29
1.5. Die Illustrationen 30
1.6. Zur Textgestaltung 33
1.7. Zur Ubersetzung 49
2. Wissenschaftsgeschichtliche Erläuterungen (Eberhard Knobloch) 64
2.1. Der kosmologische Kontext 64
Die Grose der Welt 64
Himmlische Abstande 65
2.2. Die Himmelskugel 68
2.3. Die Erdkugel 69
Das Fünf-Zonen-Erdbild 70
Die vier Erdviertel und die Lage der Okumene 72
2.4. Die Meridianbestimmung mit Hilfe der Gnomonik 73
2.5. Aufgaben des Feldmessers 80
Bezeichnungsfragen 80
Beschriftung der Grenzsteine 80
Die Konstruktion einer Parallelen 81
3. Juristische Erlauterungen (Cosima Moller) 85
3.1. Juristische Themen und deren Stellenwert für die Darstellung der Feldmesskunst 85
3.2. Die limites 88
Zur Wegefunktion der limites 88
Abgrenzung zu den fines 90
Öffentlichrechtlicher Charakter 91
3.3. Die Grundstücksarten 92
Wiedergabe der verschiedenen Grundstücksarten und der Eigentümer in der forma. 92
Der ager vectigalis 94
3.4. Wald und Weideland 96
Verschiedene Erscheinungsformen öffentlichen Waldes und öffentlicher Gemeinweiden sowie privat zugewiesenen Weidelandes 96
Weideservituten 97
Gemeinsamer Erwerb eines Grundstücks zu Weidezwecken - das ius compascendi 98
3.5. Umwandlung von erobertem Gebiet - aus einer Munizipialstadt wird eine Kolonie 99
3.6. Rückschlüsse auf eine Charakteristik des Autors Hyginus gromaticus 100
Hinweise zur Edition 108

II. Hyginus: Das Feldmesserbuch. Text und Übersetzung 111
Das Feldmesserbuch (lateinisch-deutsch) 112
Nicht zuweisbares Fragment (lateinisch-deutsch) 210
Anhang 213
Glossar 214
Quellenverzeichnis 216
Namens- und Sachverzeichnis 219
Literatur 224


Möller, Cosima
Cosima Möller, geb. 1962, ist seit 2003 Professorin für Bürgerliches Recht und Römisches Recht an der Freien Universität Berlin, seit 2007 Mitglied im Exzellenzcluster Topoi. Sie studierte in Göttingen und Freiburg und habilitierte sich an der Georg-August-Universität Göttingen bei Okko Behrends. Ihre Forschungsschwerpunkte im römischen Recht liegen insbesondere im Bereich des Sachenrechts, des Vertrags- und Deliktsrechts, bei Verfassungs- und Methodenfragen sowie bei den philosophischen Einflüssen auf das römische Recht. Außerdem widmet sie sich der Erforschung der Privatrechtsgeschichte des 19. Jahrhunderts (Rechtsprechung des Reichsgerichts, Rudolf von Jhering). Ihr besonderes Interesse im heutigen Zivilrecht gilt der Rechtsgeschäftslehre, dem Sachenrecht und dem Verbraucherprivatrecht.

Knobloch, Eberhard
Eberhard Knobloch, geb. 1943, ist emeritierter Professor für Geschichte der exakten Wissenschaften und der Technik an der TU Berlin und Projektleiter an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von 2001 bis 2005 war er Präsident des deutschen nationalen Komitees für Wissenschaftsgeschichte, von 2006 bis 2008 Präsident der European Society for the History of Science.

Lindermann, Jens-Olaf
Jens-Olaf Lindermann ist klassischer Philologe mit dem Schwerpunkt Latinistik. Nach der Promotion war er von 2008-2017 im Exzellenzcluster Topoi mit der Neuedition, Kommentierung und Übersetzung der römischen Agrimensoren, der Texte zur Feldvermessung beschäftigt. Neben der Textkritik, Überlieferungsgeschichte und der Edition lateinischer Texte sind seine Forschungsschwerpunkte die lateinische Fachprosa, ihre Rezeption in der neulateinischen Literatur und die Wissenschaftsgeschichte.

Eberhard Knobloch, geb. 1943, ist emeritierter Professor für Geschichte der exakten Wissenschaften und der Technik an der TU Berlin und Projektleiter an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von 2001 bis 2005 war er Präsident des deutschen nationalen Komitees für Wissenschaftsgeschichte, von 2006 bis 2008 Präsident der European Society for the History of Science.

Cosima Möller, geb. 1962, ist seit 2003 Professorin für Bürgerliches Recht und Römisches Recht an der Freien Universität Berlin, seit 2007 Mitglied im Exzellenzcluster Topoi. Sie studierte in Göttingen und Freiburg und habilitierte sich an der Georg-August-Universität Göttingen bei Okko Behrends. Ihre Forschungsschwerpunkte im römischen Recht liegen insbesondere im Bereich des Sachenrechts, des Vertrags- und Deliktsrechts, bei Verfassungs- und Methodenfragen sowie bei den philosophischen Einflüssen auf das römische Recht. Außerdem widmet sie sich der Erforschung der Privatrechtsgeschichte des 19. Jahrhunderts (Rechtsprechung des Reichsgerichts, Rudolf von Jhering). Ihr besonderes Interesse im heutigen Zivilrecht gilt der Rechtsgeschäftslehre, dem Sachenrecht und dem Verbraucherprivatrecht.

Jens-Olaf Lindermann ist klassischer Philologe mit dem Schwerpunkt Latinistik. Nach der Promotion war er von 2008-2017 im Exzellenzcluster Topoi mit der Neuedition, Kommentierung und Übersetzung der römischen Agrimensoren, der Texte zur Feldvermessung beschäftigt. Neben der Textkritik, Überlieferungsgeschichte und der Edition lateinischer Texte sind seine Forschungsschwerpunkte die lateinische Fachprosa, ihre Rezeption in der neulateinischen Literatur und die Wissenschaftsgeschichte.


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