Zauberhaft und Rebellisch

Märchen über heldenhafte Mädchen und Frauen aus aller Welt
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-937545-43-1
Verlag: trivero

Sonstiges, Deutsch

Reihe: Weltmärchen

‚Zauberhaft und rebellisch‘: Eine hawaiianische Frau geht ihren eigenen Weg - zum Mond. Der wunderbare Regenbogen dient ihr als Brücke. Voller Mut und Tatendrang gelangt Hina so zur langersehnten Freiheit und Ruhe… Die keltische Amazonenkönigin Scaya ist eine berühmte Kriegerin, überall gefürchtet und bewundert. Kein Mensch kommt ihr zu Nahe, kein Krieger ist ihr überlegen – nur die Liebe ist es… Als Kieselstein in ihrem Ohr bringt die mongolische Schamanin Nishan den jungen Heregdei aus der Unterwelt zurück ins Leben. Dabei erfährt sie, woher die Seele des Menschen kommt und wohin sie geht… Acht Märchen und Mythen sagenhafter Frauen und Mädchen aus Hawaii, Indien, Australien, China, Schweden und der Mongolei, von den nordamerikanischen Pawnee und von den Kelten.

Zielgruppe

Märchenfreunde, Kulturell und geschichtlich Iinteressierte, Mädchen, Frauen, Gender-Interessierte

Autoren/Hrsg.

Koch, Tobias

Weitere Mitwirkende

Müller, Susi

von Lerchenfeld, Eggolf

Gazheli-Holzapfel, Thomas

Schulze, Stefanie

Inhaltsverzeichnis

1. Geheimnisse von Mann und Frau - Pawnee
2. Hina ging zum Mond - Hawaii
3. Der Schimmel - Schweden
4. Glitzernde Miamei - Australien
5. Nishan Shaman - Mongolei
6. Das goldene Pfand - China
7. Die Flamme in ihren Augen - Kelten
8. Stammsage der Adjani - Indien

Leseproben

Aus ‚Geheimnisse von Mann und Frau‘, (Nordamerika/Pawnee): Vor langer Zeit war Spiro einer der großen Schöpfer. Als das ganze Land noch unwirtlich, weich und schlammig war, Wälder und Felder waren bedeckt mit Sümpfen, da war Spiro es, der die Sümpfe trockenlegte. Er füllte sie mit Sand und Felsen auf, sodass man darauf mühelos jagen und wandern konnte. Auch teilte er die Menschen in verschiedene Stämme auf. Verschiedene Sprachen gab er ihnen mit auf den Weg, damit sie ihr Wissen teilen und ihre Geheimnisse für sich behalten konnten. Klug war er, der große Spiro. Aber die Alten sagen, dass bei der Verteilung der Sprache auf Mann und Frau etwas schief gelaufen sei. Darum verstehen sich Mann und Frau oft nicht, auch wenn sie die gleiche Sprache sprechen. Und darum trennte Spiro Frauen und Männer in unterschiedliche Gruppen. Einst kam Spiro mit der Anführerin der Frauen zusammen, um wichtige Dinge zu beraten und zu entscheiden. Sie einigten sich darauf, dass er immer die erste Entscheidung treffen sollte, wenn sie immer das letzte Wort haben konnte. Beide waren sie damit einverstanden und die Alten sagen, dass es seitdem und bis heute so geblieben ist, zwischen Mann und Frau…

Über Autor(innen)

Koch, Tobias
Der Autor ist M.A. Kommunikationswissenschaft der LMU München. Seit 1994 hauptberuflich in der internationalen Kommunikationsbranche tätig, liegt der persönliche Schwerpunkt auf den interkulturellen Schnittstellen der Völker.

Der Autor ist Tischlergeselle und M.A. Kommunikationswissenschaft der LMU München. Seit 1994 hauptberuflich in der Kommunikationsbranche tätig, liegt der persönliche Schwerpunkt auf den interkulturellen Besonderheiten der Völker.