Kodalle | Kodalle, K: 1933 - Die Versuchung der Theologie. | Buch | 978-3-428-18370-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 62, 150 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 270 g

Reihe: Zeitgeschichtliche Forschungen

Kodalle

Kodalle, K: 1933 - Die Versuchung der Theologie.

Buch, Deutsch, Band 62, 150 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 270 g

Reihe: Zeitgeschichtliche Forschungen

ISBN: 978-3-428-18370-8
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Das moralische Urteil über den Nationalsozialismus als System des gigantischen Verbrechens steht fest. Die Selbstverständlichkeit dieser Distanznahme und das Gefühl moralischer Überlegenheit gegenüber den früheren Generationen lassen die Energien schwinden, in gründlichen Detailstudien verständlich zu machen, wie die geistigen Konstellationen in einzelnen Fachgebieten aussahen, in denen eine Neuorientierung vom demokratischen Pluralismus hin zur Führer-Diktatur vorbereitet wurde. Diese Vorbereitung erfolgte auf dem zur damaligen Zeit höchsten Reflexionsniveau. Von einer Primitivität der Diskurse kann demnach gar keine Rede sein. Wie Heiliger Geist und Zeitgeist sich in dem Bemühen, Orientierung zu gewinnen und zu vermitteln, verschränkten, demonstriert der Autor an Texten aus dem Fachgebiet der evangelischen Theologie: Von der Führervollmacht Jesu zu der Führervollmacht Adolf Hitlers.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung: 1933 – die Versuchung der Theologie

A. Paul Tillich: Auf der Grenze

B. Emanuel Hirsch: Nationalsozialistische Existenztheologie

C. Karl Heim: Der Wunsch nach Identifizierbarkeit des göttlichen Willens

D. Hans Michael Müller: Nachmetaphysische Theologie – nationalsozialistisch

E. Gerhard Kuhlmann: Aufhebung der Theologie

F. Erik Peterson: Der Kierkegaard-Impuls – Abschied vom Protestantismus

Nachwort: Andeutung einer theologischen Alternative


Klaus-M. Kodalle war Professor für Praktische Philosophie an der Universität Jena. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zum Verhältnis von Politik und Religion (u.a. zu Hobbes, C. Schmitt, Bonhoeffer). Er lenkt die Aufmerksamkeit auf die Konstellation von Ausnahmezustand und Nonkonformität des Einzelnen. Wichtigster Anreger ist hier Kierkegaard (Publikation 'Die Eroberung des Nutzlosen', 1988). Seit dem weltgeschichtlichen Umbruch von 1989/90 wandte sich Kodalle der politisch wie moralisch außerordentlichen Erfahrungsdimension der Verzeihung zu. In mehreren Büchern untersuchte Kodalle die systematischen Dimensionen und historischen Ausprägungen von Idee und Begriff der Verzeihung ('Verzeihung denken', 2013). Im politischen Kontext von Systemwechseln erkundete er die Möglichkeit einer Ethik der Verschonung. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und Ehrendoktor der Universität Hamburg (Ev. Theologie).

Klaus-M. Kodalle was a professor of practical philosophy at the University of Jena. He published numerous books on the relationship between politics and religion (including Hobbes, C. Schmitt, Bonhoeffer). He draws attention to the constellation of the state of exception and the non-conformity of the individual. The most important inspiration here is S. Kierkegaard (publication 'Die Eroberung des Nutzlosen', 1988). Since the world-historical upheaval of 1989/90, Kodalle has turned to the politically and morally extraordinary experiential dimension of forgiveness. In several books, Kodalle examined the systematic dimensions and historical manifestations of the idea and concept of forgiveness ('Verzeihung denken', 2013). He is a member of the Academy of Sciences and Literature Mainz and holds an honorary doctorate from the University of Hamburg (Ev. Theologie).


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