Buch, Deutsch, Band 10, 242 Seiten, KUNST, Format (B × H): 140 mm x 210 mm, Gewicht: 316 g
Reihe: Electronic Commerce
Buch, Deutsch, Band 10, 242 Seiten, KUNST, Format (B × H): 140 mm x 210 mm, Gewicht: 316 g
Reihe: Electronic Commerce
ISBN: 978-3-89012-923-5
Verlag: Eul, J
u. a. der deutsche Gesetzgeber einen Regelungsbedarf, dem er mit dem Si-gnaturgesetz nachgekommen ist. Im Ergebnis wurde eine offene, gesetzlich re-gulierte Public-Key-Infrastruktur geschaffen: Die Struktur der PKI wurde vorge-geben und hohe technisch-organisatorische Anforderungen wurden an Zertifi-zierungsstellen gestellt. Entgegen den positiven Erwartungen des Gesetzgebers ist die tatsächliche Akzeptanz der gesetzlich regulierten PKI jedoch verhalten ausgefallen.
Geschlossene Public-Key-Infrastrukturen sind ein alternatives PKI-Modell und stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit. Sie zeichnen sich durch andere Ausprägun¬gen für die Kriterien Einsatzzweck, Nutzerkreis, Beweiswert sowie Risikovertei¬lung und Haftung aus, als dies für die offene, gesetzlich regulierte PKI der Fall ist. Dies ermöglicht eine Orientierung am tatsächlichen Sicherheitsbedarf eines bestimmten Einsatzzwecks und wirkt sich günstig auf die mit der Lösung ver¬bundenen Kosten aus.
Ausgehend von einer Beschreibung des geschlossenen und des offenen, ge-setzlich regulierten PKI-Modells und einem Vergleich beider Modelle, werden anhand verschiedener Szenarien Stärken und Schwächen geschlossener Public-Key-Infrastrukturen herausgearbeitet. Dabei wird aus Sicht eines Unternehmens, welches digitale Signaturen einsetzen möchte, zwischen dem Einsatz im Verhältnis zu Kunden und dem unternehmensinternen Einsatz unterschieden, da für beide Fälle unterschiedliche Rahmenbedingungen gelten und sich unter¬schiedliche Auswirkungen auf die Kosten ergeben. Für beide Sichtweisen wer¬den Optionen für die Handhabung bestimmter Schwächen des Einsatzes ge¬schlossener Public-Key-Infrastrukturen vorgestellt und bewertet.