Kosack | Grammatik des Altarabischen für den Qur'ân | Buch | 978-3-906206-47-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 120 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 200 g

Kosack

Grammatik des Altarabischen für den Qur'ân

Buch, Deutsch, 120 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 200 g

ISBN: 978-3-906206-47-9
Verlag: Verlag Christoph Brunner


Die „Grammatik des Altarabischen“ ist eine Grammatik für den Qur’ân, die es bisher nicht gibt. Es gibt keine Einleitung in die Schrift des Altarabischen (1) und noch kein Lexikon. Es gibt wohl Wörterbücher des Hocharabischen (2) und der heutigen Schriftsprache (3). Sie beziehen aber das Altarabische nur unvollkommen mit ein. Die bisherigen arabischen Grammatiken sind allenfalls für Wissenschaftler verständlich, da sie lateinische Wortschöpfungen für das Altarabische benutzen und außerdem hebräische Grammatikbezeichnungen. Daran kranken auch andere semitische Grammatiken wie z.B. die des
Hebräischen, Syrischen oder die des Äthiopischen.
Mein Ansatz ist: Semitische Sprachen muß man von europäischen Sprachen ganz trennen4 und eine eigene Sprachlehre (und damit ein besseres Sprachverständnis) entwickeln.
Meine offizielle Qur’ân - Ausgabe ist die makkanisch-madinensische Edition der Suren mit ihrer Surenzälung und den Verszählungen (5) und der deutschen Übersetzung, die leider an einigen Stellen sehr vage und darum unzureichend ist.
Wer die Wörter und Verse einer Sure versteht, kann auch eine frische und genauere Übertragung ins Arabische wagen. Mein Handlexikon (6) wird ihn dabei unterstützen, da es alle Wortwurzeln des Qur’âns enthält, aber nicht alle übersetzt und erklärt. Es hat eine Stellenangabe, wo das Wort im Qur’ân zum ersten Mal vorkommt (7), und manchmal
eine Übersetzung mit Erläuterungen.
So lange dieses Lexikon noch nicht abgeschlossen ist, weise ich auf drei andere Hilfsmittel hin, die in großen Bibliotheken vorhanden sein dürften: Penrice (8) (ohne Stellenangaben der Wörter), Flügels Konkordanz aller Wörter des Qur’âns (mit teils falschen Versangaben) und Freytag (10) (leider auf Latein).

Berlin, 1. März 2023 Dr. Wolfgang Kosack

1 Kosack, Wolfgang. Das Kufische. Eine Einführung in die altarabische Schrift Kufi. Mit Illustr. Nunningen,
Berlin: Verlag Christoph Brunner
2 u.a. Freytag
3 u.a. Wehr
4 Kosack, Semitische und europäische Sprachen
5 al-S’âmit u.a. Der edle Qur’ân, Übersetzt v. Frank Bubenheim
6 Kosack, Handlexikon des Qur’âns. Nunningen, Berlin 2022. Eine 2. Edition in Vorbereitung
7 teils auf Flügels Corani-Zählung beruhend
8 Penrice, A dictionnary 1873
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort 3
Abkürzungen 5
1. Allgemeines 6
1.1 Einleitung 6
1.2 Woher kommt die wissenschaftliche Grammatik des Arabischen 7
1.3 Was ist die Sprache Arabisch? 9
1.4 Was ist Altarabisch? 10
1.5 Wie entstand der Text des Qur’âns 10
1.6 Was ist Kufi? 11
1.7 Die kufischen Buchstabenformen 13
1.8 Der Wechsel von Kufi zur Fush’a 19
1.9 Das Alphabet im Arabischen (Fus’ha) 25
1.10 Zum Verständnis des Qur’âns 25
1.11 Was ist der Qur’an? 28
1.12 Was ist Wortwurzelforschung? 29
2. Strukturen der arabischen Sprache 31
2.1 Der Einer-Blog 34
2.2 Der Zweier-Blog 38
2.3 Der Dreier-Blog 43
2.4 Der Vierer-Blog 45
2.5 Der Fünfer-Blog 45
2.6 Der Achter-Blog 46
2.7 Der Zehner-Blog 47
2.8 Der Vierzehner-Blog 49
2.9 Der Sechzehner-Blog 49
2.10 Der Achtundzwanziger-Blog 54
2.11 Ausnahmen von der Blog-Struktur 54
3. Die Formenlehre 55
3.1 Die Sprache, Allgemeines 55
3.2 Das Ausrufewort 58
3.3 Die Partikel 59
3.3.1 isoliert 59
3.3.2 verbunden 61
3.4 Das Hauptwort 61
3.5 Das Geschlechtswort 63
3.6 Beugung des Hauptwortes 63
3.7 Der Dual 65
3.5 Der Plural 65
4. Das Fürwort 67
4.1 Persönliches Fürwort 67
4.2 Besitzanzeigendes Fürwort 68
4.3 Rückbezügliches Fürwort 68
4.4 Fragefürwörter 69
4.5 Unbestimmte Fürwörter 70
5. Das Eigenschaftswort 71
6. Das Zahlwort 72
6.1 Ziffern 72
6.2 Kardinalzahlen 73
6.3 Ordinalzahlen 76
6.4 Bruchzahlen 78
6,5 Andere Zahlen 78
7. Das Verb 80
7.1 Die Radikale 80
7.2 Die Zeitebenen 81
7.3 Die Stammformen 81
7.4 Die Wörterbücher 81
7.5 Die Vergangenheit 86
7.6 Die Zukunft 87
7.7 Besonderheiten der Verbformen 89
8. Nicht veränderbare Wörter 89
8.1 Verbundene Partikel 89
8.2 Adverbien 90
8.3 Konjunktionen 90
8.4 Präpositionen mit Suffixen 91
8.5 Interjektionen 91
9. Der Reichtum der altarabischen Sprache 92
10. Satzlehre 95
10.1 Die Satzdefinition 95
10.2 Die Syntax 96
10.3 Der Nominalsatz 96
10,4 Der Verbalsatz 98
10.5 Das Satzgefüge 98
10.6 Satzverbindungen 98
Nachwort 100
Literatur 101
Qur’ânübersetzungen 104
Grammatikalische Abkürzungen 106
Arabisches Alphabet mit Umschrift 107


Mit einem Zitat von Zupitza will ich anfangen:

Ich meine wirklich, daß der Student nur dann zu echtem
Verständnis mittelhochdeutscher Sprachinhalte erzogen werden
kann, wenn ihn in jedem Satz rücksichtslos scharf und nicht nur
auf das Einzelwort beschränkt bewußt gemacht wird, wie weit
sich der sprachliche Ausdruck für den gleichen Befund in 750
Jahren gewandelt hat. (11)

Nun, „erzogen“ wird der Leser in diesem Buch nicht, aber „bewußt gemacht werden“. Mir kam es bei diesem Zitat auf den Gedanken an, daß sich nur dann Sprachen vergleichen lassen, wenn man ihre Unterschiede genauer darzustellt und ihre grammatikalische Verschiedenheit klarer entwickelt; etwa 1400 Jahre Arabisch stehen 750 Jahre Deutsch gegenüber.

11 Zuspitza, S. X

Mit einem Zitat von Zupitza will ich anfangen:

Ich meine wirklich, daß der Student nur dann zu echtem
Verständnis mittelhochdeutscher Sprachinhalte erzogen werden
kann, wenn ihn in jedem Satz rücksichtslos scharf und nicht nur
auf das Einzelwort beschränkt bewußt gemacht wird, wie weit
sich der sprachliche Ausdruck für den gleichen Befund in 750
Jahren gewandelt hat. (11)

Nun, „erzogen“ wird der Leser in diesem Buch nicht, aber „bewußt gemacht werden“. Mir kam es bei diesem Zitat auf den Gedanken an, daß sich nur dann Sprachen vergleichen lassen, wenn man ihre Unterschiede genauer darzustellt und ihre grammatikalische Verschiedenheit klarer entwickelt; etwa 1400 Jahre Arabisch stehen 750 Jahre Deutsch gegenüber.

11 Zuspitza, S. X


Kosack, Wolfgang
Dr. Wolfgang Kosack, Jahrgang 1943, promovierte im Jahr 1970 an der Universität Bonn in Ägyptologie und Orientalistik. Er hat langjährige Erfahrung als wissenschaftlicher Bibliothekar und Bibliotheksdirektor. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Altägyptisch und Koptologie. Er hat Studienreisen nach Ostpersien, Spanien, Italien, Syrien und Ägypten unternommen, Manuskripte und Inschriften dort wissenschaftlich erforscht. Daraus ist u.a. ein Buch über die Alhambra und ein historisches Kartenwerk entstanden. Nach seiner Pensionierung richtete er sein Augenmerk auf die Fachgebiete: Hieroglyphische Zeichenliste, das koptisch-bohairische Neue Testament, die Edition koptischer Texte und medizinische sowie literarische Papyri des Alten Ägypten. Er hat zwei Grammatiken geschrieben. Eines seiner Hauptwerke ist die vollständige Übersetzung der Pyramidentexte des Alten Reiches und die Edition des Wörterbuchs der Ägyptischen Sprache, für das er mehr als 40 Jahre Belege gesammelt hat. In seinen Bearbeitungen hat er zahlreiche Anstöße und Anregungen für seine Fachkollegen und Fachstudenten gegeben. Seine Sammlungen hat er in Bonn, in der Staatsbibliothek zu Berlin und demnächst auch in der Humboldt-Universität Berlin der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Derzeit beschäftigt er sich mit der Ergänzung sowie der Erweiterung des Lexikon des Qurâns.

Er lebt und arbeitet in Berlin.


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