Kosack | Liebe im alten Aegypten | Buch | 978-3-906206-52-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 78 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 290 mm

Kosack

Liebe im alten Aegypten

Buch, Deutsch, 78 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 290 mm

ISBN: 978-3-906206-52-3
Verlag: Verlag Christoph Brunner


Die Darstellungen der Liebe im Alten Ägypten kann nur ein Anfangsversuch sein. Bei der spärlichen Überlieferung von Texten und Bilddarstellungen handelt es sich leider vielfach um Hypothesen oder Rückschlüsse, die nicht den
gesamten Themenbereich abdecken können.
Daher habe ich die Bilder aus Tafelwerken und Büchern zitiert, die auch dem breiteren Publikum schnell zur Verfügung stehen können, und nicht aus Fachbüchern, zu denen nur die Ägyptologen leichteren Zugang haben. Immerhin ist so viel erhalten geblieben, daß ich die Sexualität, sogar das Tabuthema – das für die Ägypter ja keines war – die männliche und weibliche Homosexualität in Umrissen beschreiben konnte.
Auch in dieser Hinsicht ist meine Studie nur als Hinweis gedacht, dieses Thema überhaupt anzusprechen und gründlicher zu bearbeiten. Bei genauerem Hinsehen findet sich bestimmt noch die eine oder andere Inschrift oder Darstellung, die das angesprochene Forschungsgebiet vertieft.
In diesem Sinne laßt uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen!
Berlin, Dr. Kosack
Kosack Liebe im alten Aegypten jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Die Sexualität. 5
2. Schriftliches und Sprachliches. 6
3. Die Heterosexualität. 8
4. Die lesbische Liebe. 17
5. Vom Kind zum Manne. 21
6. Die Sexualität in der Mythologie. 34
7. Die Homosexualität. 40
8. Die literarischen Zeugnisse. 48
9. Kultische Funktionen der Sexualität. 53
Koptos, Mintempel, Wandfragment heute: London, Petrie Museum Inv. 14786. 59
Karnak, sog. „Rote Kapelle“ (Wiederaufbau), Detail, in situ. 60
10. Schluß. 66
Bibliographie. 67


Als ich meine Untersuchungen und Forschungen über dieses heikle Thema „Liebe im Alten Ägypten“ begann, wollte ich vermeiden, was viele Bücher über Liebe und Ehe in Ägypten so eindrucksvoll zusammenfabuliert haben. Ich
wollte mich nur an Fakten halten, aber sie waren wenig genug. Schon gar auf dem Sondergebiet der Homosexualität, der weiblichen wie der männlichen, gab es keine Studie und allenfalls eine Erwähnung. Wer hier nun erotische Pikanterien erwartet, der sei auf Herodot verwiesen, der um 450 v. Chr. geschrieben hat:
Jetzt komme ich noch weiter über Ägypten zu sprechen, weil es sehr viel Wundersames hat... Die Ägypter sind auch in ihren Sitten und Gebräuchen geradezu umgekehrt wie alle anderen Menschen, zum Beispiel: Die Lasten tragen die Männer auf den Köpfen, die Frauen aber auf den Schultern. Die Frauen pinkeln aufrecht im Stehen, die Männer im Sitzen...
(usw.) 1
Wo freilich der „Vater der Geschichte“ dieses Detail beobachtet haben will, bleibt im Dunkeln. Es klingt auch wirklich sehr „wundersam“: eine im Stehen pinkelnde Frau ist anatomisch ziemlich unwahrscheinlich.
Im Gegenteil, es gibt die ägyptische Hieroglyphe „pinkelnder Mann“. Mit solchen Einzelheiten kann ich hier nicht punkten. Es bleibt aber genügend Material übrig, um diesen Beitrag zu veröffentlichen.

Berlin, 26.03.2019 Dr. Kosack

1 Herodot

Als ich meine Untersuchungen und Forschungen über dieses heikle Thema „Liebe im Alten Ägypten“ begann, wollte ich vermeiden, was viele Bücher über Liebe und Ehe in Ägypten so eindrucksvoll zusammenfabuliert haben. Ich
wollte mich nur an Fakten halten, aber sie waren wenig genug. Schon gar auf dem Sondergebiet der Homosexualität, der weiblichen wie der männlichen, gab es keine Studie und allenfalls eine Erwähnung. Wer hier nun erotische Pikanterien erwartet, der sei auf Herodot verwiesen, der um 450 v. Chr. geschrieben hat:

Jetzt komme ich noch weiter über Ägypten zu sprechen, weil es sehr viel Wundersames hat. Die Ägypter sind auch in ihren Sitten und Gebräuchen geradezu umgekehrt wie alle anderen Menschen, zum Beispiel: Die Lasten tragen die Männer auf den Köpfen, die Frauen aber auf den Schultern. Die Frauen pinkeln aufrecht im Stehen, die Männer im Sitzen.
(usw.) 1
Wo freilich der „Vater der Geschichte“ dieses Detail beobachtet haben will, bleibt im Dunkeln. Es klingt auch wirklich sehr „wundersam“: eine im Stehen pinkelnde Frau ist anatomisch ziemlich unwahrscheinlich.
Im Gegenteil, es gibt die ägyptische Hieroglyphe „pinkelnder Mann“. Mit solchen Einzelheiten kann ich hier nicht punkten. Es bleibt aber genügend Material übrig, um diesen Beitrag zu veröffentlichen.

Berlin, 26.03.2019 Dr. Kosack

1 Herodot


Kosack, Wolfgang
Dr. Wolfgang Kosack (geb. 29.10.1943 in Berlin) hat im Jahr 1970 in Bonn an der Friedrich Wilhelm-Universität sein Studium der Ägyptologie und der Orientalistik mit einer Promotion abgeschlossen. Anschliessend schlug er die Laufbahn eines staatlich geprüften wissenschaftlichen Bibliothekars ein und war lange Zeit Bibliotheksdirektor. Er gilt als Fachmann für Koptologie, sein Schwerpunkt sind orientalische Sprachen, insbesondere Altägyptisch.

Schon während seines Studiums war er Austauschstudent in Ägypten. Er hat Studienreisen nach Ostpersien, Spanien, Italien, Syrien und Ägypten unternommen und die dortigen Sprachen, Manuskripte und Inschriften wissenschaftlich erforscht und darüber Artikel und Bücher geschrieben und ein historisches Kartenwerk erstellt.
Nach seiner Pensionierung veröffentlicht er erneut einschlägige Publikationen über Aegyptologie und Koptologie. (Koptischer Heiligenkalender, Novum Testamentum Coptice, Vollständige Zeichenliste der Hieroglyphen, Berliner Hefte zur ägyptischen Literatur 1 – 12, Geschichte der Gnosis in Antike, Urchristen und Islam, uvm.)

Im Herbst 2014 übergab Dr. Kosack Manuskripte und lithographische Frühdrucke (in Arab-isch, Türkisch, Persisch, Urdu, Tibetanisch) als „Sammlung Kosack“ der Orientalischen Abteilung der Berliner Staatsbibliothek Berlin, mit der Bitte, diesen Bestand zu pflegen und - sofern notwendig - zu konservieren. Seine Sammlung altägyptischer Artefakte und Schriftdokumente übergab Dr. Kosack im November 2014 dem Ägyptischen Museum Bonn, mit der Bitte, diese Sammlung zu inventarisieren. Die Stücke sind der Öffentlichkeit und der wissenschaftlichen Bearbeitung uneingeschränkt zugänglich und wurden vom 18. März bis 14. Juni 2015 in der Ausstellung „Nicht nur Nofretete?“ gezeigt.

Die Theaterstücke „Schachmatt“, „Ein deutsches Sommertheater“ sowie „Satanische Zeiten“ sind erstmals als Stücktexte in Taschenbuchform erschienen.

Er lebt und arbeitet in Berlin.


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