Buch, Deutsch, 60 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 100 g
Funde im Louvre, Département égyptien des antiquités, Paris und im Louvre Abu Dhabi.
Buch, Deutsch, 60 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 100 g
ISBN: 978-3-906206-74-5
Verlag: Verlag Christoph Brunner
Man nutzte die neue Repro-Technik (Heliogravur, Raster- und Vierfach-Farbdruck, Holzstich, Stahlstich, Lithos), um Publikationen für das Publikum herzustellen, die den Ruhm vergrößern sollten und befand sich in einer Art wissenschaftlichem Konkurrenzkampf, die im Ersten Weltkrieg schließlich über ganz Europa ausbrach.
Ägyptologen stritten sich a) um die korrekte Lesung der Hieroglyphen und nahmen sich jeden Buchstaben einzeln vor, b) um die korrekte Grammatik und Übersetzung. Französische Ägyptologen sprachen verächtlich von einer „Berliner Schule“.
England hielt sich vornehm zurück: es hatte im British Museum London ohnehin einen gigantischen Schatz an Antiken angehäuft, darunter als Kriegsbeute die Antiken Napoleons mit dem Stein von Rosette. Um 1880 verwaltete es Ägypten als Kolonialmacht.
Frankreich hatte die Antikenverwaltung Ägyptens unter sich und konnte auf diese Weise seine Pariser Sammlung erweitern.
Deutschland war keine Kolonialmacht in Ägypten, mußte sich also um Ausgrabungslizenzen kümmern (Nofretete und Amarnazeit), 1 Desroches-Noblecourt, Christiane. La grande nubiade. (Paris 1993) (Livres de poche. 9526.), S. 239+374
Kunstagenten durch Ägypten schicken und dafür sorgen, daß die Slg. Lepsius durch kluge Aufkäufe vergrößert wurde. Da es mit „spektakulären Schauobjekten“ beim Publikum wenig punkten konnte, förderte Berlin umso mehr die Wissenschaft. Ägyptologische Werke stiegen zur Weltgeltung auf: das Tafelwerk Lepsius’ die Urkunden, die Pyramidentexte und das gigantische „Wörterbuch der ägyptischen Sprache“, abgeschlossen 1930. Der Nationalsozialismus setzte allem ein Ende.