Kosack | Wörterbuch der ägyptischen Sprache | Buch | 978-3-906206-40-0 | sack.de

Buch, Greek, Ancient (to 1453), 5644 Seiten, gebunden, Format (B × H): 210 mm x 290 mm

Kosack

Wörterbuch der ägyptischen Sprache

Herausgegeben von Adolf Erman und Hermann Grapow. Erweitert, korrigiert und ergänzt von Wolfgang Kosack.

Buch, Greek, Ancient (to 1453), 5644 Seiten, gebunden, Format (B × H): 210 mm x 290 mm

ISBN: 978-3-906206-40-0
Verlag: Verlag Christoph Brunner


Nach über 80 Jahren erscheint das Wörterbuch der ägyptischen Sprache von Adolf Erman und Hermann Grapow in erweiterter, korrigierter und ergänzter Form von Dr. W. Kosack, neu.
Kosack Wörterbuch der ägyptischen Sprache jetzt bestellen!

Zielgruppe


Studenten, Fachbibliotheken, Aegyptologen, Wissenschaftler, Sprachforscher, Universitäten, Universalgelehrte

Weitere Infos & Material


Seit mehr als 80 Jahren existiert das Jahrhundertwerk der Aegyptologie, die Publikation WOERTERBUCH DER AEGYPTISCHEN SPRACHE, das von Adolf Erman und Hermann Grapow im Auftrage der Deutschen Akademien herausgegeben wurde (in der Folge als WB abgekürzt). Es ist seitdem unverändert mindestens 4 Mal neu nachgedruckt worden. Die sog. "Belegstellen" Bd 1-5 (erschienen 1940-1955), Bd 6 "Deutsch-aegyptisches Wörterverzeichnis" (erschienen 1950) und Bd 7 "Rückläufiges Wörterverzeichnis" (erschienen 1963) sind als Anhängsel herausgegeben worden.
Es ist in der Tat ein Jahrhundertwerk, da es als Institution WB seit 1897 existiert, zwei Weltkriege, die Inflation 1919-1922, die Nazizeit, die Deutsche Teilung und die Wiedervereinigung überlebt hat und unentwegt neu, aber eben leider unverändert, nachgedruckt wurde. Ueber die Entstehung wird in Bd +, Vorwort, S. V - IX alles Notwendige geschrieben.
Ausserdem gibt es eine Darstellung seiner Geschichte1 und eine Kurzbeschreibung2, sowie mehrere Presseberichte (1999, 2007 u.a.), und diverse Internetportale. Ein kurzer Blick in all diese Bemühungen: Es reichte einfach nicht aus, um eine korrigierte Neuausgabe des WB erscheinen zu lassen. Die Vorschläge nach Massnahmen überschlugen sich, als die ägyptische Sammlung West und die Sammlung Ost ineinander gearbeietet werden sollten.
Denn - o Schreck! - das für die Zukunft geplante WB sollte, soweit laut Ausführungen S. 21- S. 30 3 ohne jede Hieroglyphe auskommen, allenfalls durch Transskription schwieriger oder neu aufgetauchter Wörter über Internet greifbar sein, und an allen Stellen wird vorsichtig herumlaviert. Zwar werden auch bildliche Quellen genannt, aber sie werden als Umschrift verzettelt, dh. auf die Hieroglyphen wurde 1999 keine Rücksicht genommen. Freilich, ein WB ohne Hieroglyphen? Zugegeben, damals gab es keinen elektronischen Hieroglyphensatz, der auch nur in Ansätzen den Vorlagen entsprach. Die Typen von Louvain und Basel waren sehr lückenhaft. Einige Hieroglyphensätze aus den USA besassen nur den Vorrat von Gardiner, und liessen sich nicht erweitern. Da bot die Schrift der Saqqara Technology eine Möglichkeit, den gängigen Typenvorrat leicht mit neuen Zeichen aufzustocken. So ist u.a. meine Zechenliste4 entstanden, die jeder Anforderung gerecht wird: ästhetisch schön aussieht, und ausserdem die lautlichen Bedingungen und neue Lesungen möglich macht.
Da hatte mein Verleger die zündende Idee - eigentümlicherweise auf einer Bildungsreise durch Sizilien:
- Dann veröffentlichen wir eben dein Wörterbuch.
- Mein WB?

Ja doch, das stimmt: Ich habe im Laufe meines wissenschaftlichen Lebens drei Exemplare des WB "verschlissen" und verbraucht und war seit meiner Studentenzeit mit der Arbeit am WB, insbesondere mit Wortforschung beschäftigt, der Herleitung aus den verstreuten Keilschriftbelegen, aus dem Gräcoägyptischen5, aus dem Hebräischen, Syrischen, Arabischen und anderen semitischen Sprachen sowie vor allem aus dem Koptischen meinem zweiten Spezialgebiet, Ausserdem war es möglich, durch neue Textbelege viele Einträge schärfer zu deuten und genauer zu übersetzen.
Seit rund 50 Jahren habe ich bei meiner Bearbeitung altägyptischer Texte und Schriften und den Belegen in ausserägyptischen Sprachen mein WB ergänzt und wo nötig korrigiert, präzisiert und verfeinert.
Mein erstes Exemplar des WB aus meiner Studentenzeit waren die allbekannten hellbraun broschierten Papierbände, wo ich in den Text die Korrekturen und Ergänzungen eingefügt hatte, etwas wirr und planlos, so wie sie beim Textstudium gerade entstanden. Leider fielen die Papierbände durch häufigen Gebrauch auseinander und zerbröselten schnell in Heftteilen (als Student hatte ich für 5 feste Einbände leider kein Geld).
Durch Zufall fand ich ein zweites Exemplar WB in der Universitätsbuchhandlung Unter den Linden, Berlin-Ost, noch zu Zeiten der DDR. Das war verbilligt in "Mark der DDR`zu kaufen, weil es sich offenbar um eine Remittende der Fa. Biber handelte, die in der Universitätsbuchhandlung im Regal gelandet war und auf ihren Käufer wartete. Mit Hilfe meines Freundes Eik konnte ich das komplette Werk6 erwerben und Band für Band einzeln durch die penible Zollkontrolle der DDR schmuggeln (denn es überstieg Band für Band ja erheblich den Wert, den man beim Zoll für "Buchgeschenke" veranschlagte).
Dieses Exemplar wurde nun fest und dauerhaft gebunden, die Angaben und Belege der zerfledderten Papierbände seines Vorgängers übertragen, die Eintragungen zwischen und neben die Zeilen geschrieben. Oft reichte jedoch der Platz nicht aus, die Folge also: ein Wust von Zettelschnipseln, die auf die entsprechenden Seiten eingeklebt wurden und die gebundenen Bände immer weiter anschwellen liessen. Wenn es mit der Zettelkleberei mal gar nicht reichte, wurden zusätzlich weisse Blätter auf die entsprechenden Seiten eingeklebt und die Zettelangaben darauf übertragen. Die Bände gingen dann damit allmählich buchstäblich aus dem Leim und aus der Bindung.
Durch einen zweiten Zufall entdeckte ich in einem Bonner Antiquariat ein drittes Exemplar des WB, das günstigt zu erwerben war. Es war zwar "nur" Bd 1-5 im Papierumschlag ohne Nebenbände; ich schaffte diese Bände zum Buchbinder und vereinbarte mit ihm, zwischen jede Seite ein Blatt Schreibmaschinenpapier mit einzubinden. Das hatte zur Folge, dass aus 5 Bänden WB eben 10 Bände entstanden, entsprechend war die Bindung doppelt so teuer.
Darin übertrug ich alle meine bisherigen Angaben und nutzte dieses "erweiterte" WB etwas mehr als 20 Jahre und gebrauche es noch heute. Nun gab es Raum für Ergänzungen, Korrekturen, Neuaufnahmen und Erweiterungen, und so vervollständigte ich mein WB nach allen Regeln der Kunst, indem ich z.B. zwischenzeitlich erschienene Lexika mit einarbeitete und ständig neue Texte ausgewertet habe.
Leider sind meine Eintragungen handschriftlich, also für "fremde" Personen kaum zu lesen (das WB war ja auch nur für mich bestimmt) - bis mein Verleger kam, sich diese Arbeit anschaute und beschloss: Also zuerst müssen wir das Gräcoägyptische Lexikon veröffentlichen. Dann überträgst du diese gräcoägyptischen Wörter in das WB (das hatte ich wegen des Mehraufwands versäumt); dann neue druckfertige Gestaltung der handschriftlichen Vermerke; dann Scannen eines "jungfräulichen" Exemplar WB, das noch nicht durch handschriftliche Eintragungen "verunziert" war.
Durch einen dritten, wirklich grossen Zufall bot mein Fachantiquariat - während meiner Sizilienreise - über Internet ein solches Exemplar WB an. Ich drückte mir bis zur Rückkehr nach Berlin alle Daumen, dass diese Ausgabe nicht sofort verkauft werden könnte sondern an mich überginge. Und ich hatte Glück! Der Antiquar liess sich auf einen Deal ein, ich konnte sein Exemplar kaufen, und ich scannte die insgesamt 2786 Seiten WB Seite für Seite auf meinen USB - Stick. Das hat einen reichlichen Monat gedauert.
Zu unserem Unglück stellte sich nun die Notwendigkeit heraus, wegen der vielen Schriften (Normalschrift, Umschrift, Koptisch, Griechisch, Syrisch, Arabisch, Hebräisch, Hieroglyphen etc.) einen neuen Computer anzuschaffen, der die zu erwarteten 5572 Seiten bewältigen und druckreif machen konnte, davon die Hälfte als Bilder der Scans. Meine bisher genutzten Programme waren leider veraltet, aber immer "noch" funktionstüchtig, ineinander verhakt und verkantet, sie waren aber für mich bis jetzt problemlos benutzbar. Freilich, die neueren und allerneueste Windows-Versionen konnten meine Schriften nicht übernehmen und vor allem: sie konnten keine Hieroglyphen bearbeiten. Und schon gar nicht so viele Seiten bewältigen. Also musste Abhilfe geschaffen werden, eben durch einen neuen Super-Computer.
Der war auch bald gefunden, aber es dauerte viele Tage, bis er von dem IT- Spezialisten Thomas nach meinen Wünschen eingerichtet worden ist. Auf diesem Gerät schreibe ich nun das neue WB als Ergänzung zu dem alten.
____________________________
1 Erman, Adolf, Hermann Grapow. Das Wörterbuch der ägyptischen Sprache. Zur Geschichte eines grossen wissenschaftlichen Unternehmens der Akademien. Berlin 1953 (Vorträge u. Schriften. Dt. Akademie d. Wissenschaften zu Berlin. 51.)
2 Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.) Altägyptisches Wörterbuch. Berlin 1999
3 desgl. 21-30
4 Wolfgang Kosack: Hieroglyphische Zeichenliste I und II. Berlin 2013
5 bereits publiziert: Kosack, Wolfgang. Lexikon des Gräcoägyptischen. Transskriptionen Hieroglyphen u. Kopt. Belege mit e. Einf. in d. Aussprache d. Altägyptischen, Basel, Berlin
6 WB, mit Belegstellen, Rückläufig, Deutsch-Aegyptisch

Seit mehr als 80 Jahren existiert das Jahrhundertwerk der Aegyptologie, die Publikation WOERTERBUCH DER AEGYPTISCHEN SPRACHE, das von Adolf Erman und Hermann Grapow im Auftrage der Deutschen Akademien herausgegeben wurde (in der Folge als WB abgekürzt). Es ist seitdem unverändert mindestens 4 Mal neu nachgedruckt worden. Die sog. "Belegstellen" Bd 1-5 (erschienen 1940-1955), Bd 6 "Deutsch-aegyptisches Wörterverzeichnis" (erschienen 1950) und Bd 7 "Rückläufiges Wörterverzeichnis" (erschienen 1963) sind als Anhängsel herausgegeben worden.
Es ist in der Tat ein Jahrhundertwerk, da es als Institution WB seit 1897 existiert, zwei Weltkriege, die Inflation 1919-1922, die Nazizeit, die Deutsche Teilung und die Wiedervereinigung überlebt hat und unentwegt neu, aber eben leider unverändert, nachgedruckt wurde. Ueber die Entstehung wird in Bd +, Vorwort, S. V - IX alles Notwendige geschrieben.
Ausserdem gibt es eine Darstellung seiner Geschichte1 und eine Kurzbeschreibung2, sowie mehrere Presseberichte (1999, 2007 u.a.), und diverse Internetportale. Ein kurzer Blick in all diese Bemühungen: Es reichte einfach nicht aus, um eine korrigierte Neuausgabe des WB erscheinen zu lassen. Die Vorschläge nach Massnahmen überschlugen sich, als die ägyptische Sammlung West und die Sammlung Ost ineinander gearbeietet werden sollten.
Denn - o Schreck! - das für die Zukunft geplante WB sollte, soweit laut Ausführungen S. 21- S. 30 3 ohne jede Hieroglyphe auskommen, allenfalls durch Transskription schwieriger oder neu aufgetauchter Wörter über Internet greifbar sein, und an allen Stellen wird vorsichtig herumlaviert. Zwar werden auch bildliche Quellen genannt, aber sie werden als Umschrift verzettelt, dh. auf die Hieroglyphen wurde 1999 keine Rücksicht genommen. Freilich, ein WB ohne Hieroglyphen? Zugegeben, damals gab es keinen elektronischen Hieroglyphensatz, der auch nur in Ansätzen den Vorlagen entsprach. Die Typen von Louvain und Basel waren sehr lückenhaft. Einige Hieroglyphensätze aus den USA besassen nur den Vorrat von Gardiner, und liessen sich nicht erweitern. Da bot die Schrift der Saqqara Technology eine Möglichkeit, den gängigen Typenvorrat leicht mit neuen Zeichen aufzustocken. So ist u.a. meine Zechenliste4 entstanden, die jeder Anforderung gerecht wird: ästhetisch schön aussieht, und ausserdem die lautlichen Bedingungen und neue Lesungen möglich macht.
Da hatte mein Verleger die zündende Idee - eigentümlicherweise auf einer Bildungsreise durch Sizilien:
- Dann veröffentlichen wir eben dein Wörterbuch.
- Mein WB?

Ja doch, das stimmt: Ich habe im Laufe meines wissenschaftlichen Lebens drei Exemplare des WB "verschlissen" und verbraucht und war seit meiner Studentenzeit mit der Arbeit am WB, insbesondere mit Wortforschung beschäftigt, der Herleitung aus den verstreuten Keilschriftbelegen, aus dem Gräcoägyptischen5, aus dem Hebräischen, Syrischen, Arabischen und anderen semitischen Sprachen sowie vor allem aus dem Koptischen meinem zweiten Spezialgebiet, Ausserdem war es möglich, durch neue Textbelege viele Einträge schärfer zu deuten und genauer zu übersetzen.
Seit rund 50 Jahren habe ich bei meiner Bearbeitung altägyptischer Texte und Schriften und den Belegen in ausserägyptischen Sprachen mein WB ergänzt und wo nötig korrigiert, präzisiert und verfeinert.
Mein erstes Exemplar des WB aus meiner Studentenzeit waren die allbekannten hellbraun broschierten Papierbände, wo ich in den Text die Korrekturen und Ergänzungen eingefügt hatte, etwas wirr und planlos, so wie sie beim Textstudium gerade entstanden. Leider fielen die Papierbände durch häufigen Gebrauch auseinander und zerbröselten schnell in Heftteilen (als Student hatte ich für 5 feste Einbände leider kein Geld).
Durch Zufall fand ich ein zweites Exemplar WB in der Universitätsbuchhandlung Unter den Linden, Berlin-Ost, noch zu Zeiten der DDR. Das war verbilligt in "Mark der DDR`zu kaufen, weil es sich offenbar um eine Remittende der Fa. Biber handelte, die in der Universitätsbuchhandlung im Regal gelandet war und auf ihren Käufer wartete. Mit Hilfe meines Freundes Eik konnte ich das komplette Werk6 erwerben und Band für Band einzeln durch die penible Zollkontrolle der DDR schmuggeln (denn es überstieg Band für Band ja erheblich den Wert, den man beim Zoll für "Buchgeschenke" veranschlagte).
Dieses Exemplar wurde nun fest und dauerhaft gebunden, die Angaben und Belege der zerfledderten Papierbände seines Vorgängers übertragen, die Eintragungen zwischen und neben die Zeilen geschrieben. Oft reichte jedoch der Platz nicht aus, die Folge also: ein Wust von Zettelschnipseln, die auf die entsprechenden Seiten eingeklebt wurden und die gebundenen Bände immer weiter anschwellen liessen. Wenn es mit der Zettelkleberei mal gar nicht reichte, wurden zusätzlich weisse Blätter auf die entsprechenden Seiten eingeklebt und die Zettelangaben darauf übertragen. Die Bände gingen dann damit allmählich buchstäblich aus dem Leim und aus der Bindung.
Durch einen zweiten Zufall entdeckte ich in einem Bonner Antiquariat ein drittes Exemplar des WB, das günstigt zu erwerben war. Es war zwar "nur" Bd 1-5 im Papierumschlag ohne Nebenbände; ich schaffte diese Bände zum Buchbinder und vereinbarte mit ihm, zwischen jede Seite ein Blatt Schreibmaschinenpapier mit einzubinden. Das hatte zur Folge, dass aus 5 Bänden WB eben 10 Bände entstanden, entsprechend war die Bindung doppelt so teuer.
Darin übertrug ich alle meine bisherigen Angaben und nutzte dieses "erweiterte" WB etwas mehr als 20 Jahre und gebrauche es noch heute. Nun gab es Raum für Ergänzungen, Korrekturen, Neuaufnahmen und Erweiterungen, und so vervollständigte ich mein WB nach allen Regeln der Kunst, indem ich z.B. zwischenzeitlich erschienene Lexika mit einarbeitete und ständig neue Texte ausgewertet habe.
Leider sind meine Eintragungen handschriftlich, also für "fremde" Personen kaum zu lesen (das WB war ja auch nur für mich bestimmt) - bis mein Verleger kam, sich diese Arbeit anschaute und beschloss: Also zuerst müssen wir das Gräcoägyptische Lexikon veröffentlichen. Dann überträgst du diese gräcoägyptischen Wörter in das WB (das hatte ich wegen des Mehraufwands versäumt); dann neue druckfertige Gestaltung der handschriftlichen Vermerke; dann Scannen eines "jungfräulichen" Exemplar WB, das noch nicht durch handschriftliche Eintragungen "verunziert" war.
Durch einen dritten, wirklich grossen Zufall bot mein Fachantiquariat - während meiner Sizilienreise - über Internet ein solches Exemplar WB an. Ich drückte mir bis zur Rückkehr nach Berlin alle Daumen, dass diese Ausgabe nicht sofort verkauft werden könnte sondern an mich überginge. Und ich hatte Glück! Der Antiquar liess sich auf einen Deal ein, ich konnte sein Exemplar kaufen, und ich scannte die insgesamt 2786 Seiten WB Seite für Seite auf meinen USB - Stick. Das hat einen reichlichen Monat gedauert.
Zu unserem Unglück stellte sich nun die Notwendigkeit heraus, wegen der vielen Schriften (Normalschrift, Umschrift, Koptisch, Griechisch, Syrisch, Arabisch, Hebräisch, Hieroglyphen etc.) einen neuen Computer anzuschaffen, der die zu erwarteten 5572 Seiten bewältigen und druckreif machen konnte, davon die Hälfte als Bilder der Scans. Meine bisher genutzten Programme waren leider veraltet, aber immer "noch" funktionstüchtig, ineinander verhakt und verkantet, sie waren aber für mich bis jetzt problemlos benutzbar. Freilich, die neueren und allerneueste Windows-Versionen konnten meine Schriften nicht übernehmen und vor allem: sie konnten keine Hieroglyphen bearbeiten. Und schon gar nicht so viele Seiten bewältigen. Also musste Abhilfe geschaffen werden, eben durch einen neuen Super-Computer.
Der war auch bald gefunden, aber es dauerte viele Tage, bis er von dem IT- Spezialisten Thomas nach meinen Wünschen eingerichtet worden ist. Auf diesem Gerät schreibe ich nun das neue WB als Ergänzung zu dem alten.
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1 Erman, Adolf, Hermann Grapow. Das Wörterbuch der ägyptischen Sprache. Zur Geschichte eines grossen wissenschaftlichen Unternehmens der Akademien. Berlin 1953 (Vorträge u. Schriften. Dt. Akademie d. Wissenschaften zu Berlin. 51.)
2 Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.) Altägyptisches Wörterbuch. Berlin 1999
3 desgl. 21-30
4 Wolfgang Kosack: Hieroglyphische Zeichenliste I und II. Berlin 2013
5 bereits publiziert: Kosack, Wolfgang. Lexikon des Gräcoägyptischen. Transskriptionen Hieroglyphen u. Kopt. Belege mit e. Einf. in d. Aussprache d. Altägyptischen, Basel, Berlin
6 WB, mit Belegstellen, Rückläufig, Deutsch-Aegyptisch


Kosack, Wolfgang
Dr. Wolfgang Kosack (geb. 29.10.1943 in Berlin) hat im Jahr 1970 in Bonn an der Friedrich Wilhelm-Universität sein Studium der Ägyptologie und der Orientalistik mit einer Promotion abgeschlossen. Anschliessend schlug er die Laufbahn eines staatlich geprüften wissenschaftlichen Bibliothekars ein und war lange Zeit Bibliotheksdirektor. Er gilt als Fachmann für Koptologie, sein Schwerpunkt sind orientalische Sprachen, insbesondere Altägyptisch.

Schon während seines Studiums war er Austauschstudent in Ägypten. Er hat Studienreisen nach Ostpersien, Spanien, Italien, Syrien und Ägypten unternommen und die dortigen Sprachen, Manuskripte und Inschriften wissenschaftlich erforscht und darüber Artikel und Bücher geschrieben und ein historisches Kartenwerk erstellt.

Nach seiner Pensionierung veröffentlicht er erneut einschlägige Publikationen über Ägyptologie und Koptologie. (Koptischer Heiligenkalender, Novum Testamentum Coptice, Vollständige Zeichenliste der Hieroglyphen, Berliner Hefte zur ägyptischen Literatur 1 – 12, Geschichte der Gnosis in Antike, Urchristen und Islam, uvm.)
Im Herbst 2014 übergab Dr. Kosack Manuskripte und lithographische Frühdrucke (in Arabisch, Türkisch, Persisch, Urdu, Tibetanisch) als „Sammlung Kosack“ der Orientalischen Abteilung der Berliner Staatsbibliothek Berlin, mit der Bitte, diesen Bestand zu pflegen und - sofern notwendig - zu konservieren. Seine Sammlung altägyptischer Artefakte und Schriftdokumente übergab Dr. Kosack im November 2014 dem Ägyptischen Museum Bonn, mit der Bitte, diese Sammlung zu inventarisieren. Die Stücke sind der Öffentlichkeit und der wissenschaftlichen Bearbeitung uneingeschränkt zugänglich und wurden vom 18. März bis 14. Juni 2015 in der Ausstellung „Nicht nur Nofretete?“ gezeigt.

Die Theaterstücke „Schachmatt“, „Ein deutsches Sommertheater“ sowie „Satanische Zeiten“ sind erstmals als Stücktexte in Taschenbuchform erschienen.

Er lebt und arbeitet in Berlin.


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