Krumeich / Schröder | Der Schatten des Weltkriegs | Buch | 978-3-89861-251-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 69, 363 Seiten, GB, Format (B × H): 179 mm x 248 mm, Gewicht: 829 g

Reihe: Düsseldorfer Schriften zur Neueren Landesgeschichte

Krumeich / Schröder

Der Schatten des Weltkriegs

Die Ruhrbesetzung 1923

Buch, Deutsch, Band 69, 363 Seiten, GB, Format (B × H): 179 mm x 248 mm, Gewicht: 829 g

Reihe: Düsseldorfer Schriften zur Neueren Landesgeschichte

ISBN: 978-3-89861-251-7
Verlag: Klartext Verlag


Anfang 1923 besetzten französische und belgische Truppen zunächst Essen und dann große Teile des Ruhrgebiets, um rückständige Reparationen und Sachleistungen einzutreiben. Es war eine kriegsmäßige Besetzung und die deutsche Regierung rief zum „passiven Widerstand“ auf. In den folgenden Monaten war das Ruhrgebiet Schauplatz erbitterter Auseinandersetzungen, die von beiden Seiten in einer Art Mimikry als Fortsetzung des Ersten Weltkriegs mit anderen Mitteln geführt wurde. Die Gewalt kulminierte im Essener „Blutsamstag“, als französische Soldaten bei einer Beschlagnahmung 13 Krupparbeiter tödlich verletzten. Sabotageaktionen auf deutscher Seite, die „Abrechung“ mit den Streikbrechern, all das gab dem „Ruhrkampf“ die Prägung eines „Kriegs im Frieden“. Im Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit war plötzlich der Erste Weltkrieg wieder da – dieses Mal im eigenen Land. Tatsächlich trugen die Besatzungsmaßnahmen auch Züge einer Revanche von Franzosen und Belgiern für die wenige Jahre zuvor erlittene Kriegsbesetzung durch die Deutschen.
Belgische, deutsche und französische Historiker beleuchten die Ereignisse vor 80 Jahren mit vielen neuen Erkenntnissen: die vielschichtigen Probleme der internationalen Beziehungen und der Politik der Weimarer Republik, die Auswirkungen des „Ruhrkampfes“ auf die gesellschaftliche Verfassung und politische Kultur der jungen deutschen Republik und das lokale Geschehen. Zahlreiche Dokumente aus Archiven, die in dieser Fülle bislang nicht präsentiert wurden, ergänzen die historischen Analysen.
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Gerd Krumeich, geboren 1945 in Düsseldorf, hat Geschichte und Romanistik in Düsseldorf, Göttingen, Innsbruck, Paris und Köln studiert. Nach seiner Promotion 1975 war er als Assistent von Wolfgang J. Mommsen an der Universität Düsseldorf tätig. 1989 habilitierte er sich, ein Jahr darauf wurde er auf eine Professur an der Universität Freiburg im Breisgau berufen. 1997 wechselte er als Nachfolger Mommsens auf dessen Lehrstuhl in Düsseldorf. Dort wurde er 2010 emeritiert. Zu Krumeichs Schwerpunkten in der Forschung zählen der Erste Weltkrieg in vergleichender Perspektive, außerdem die Geschichte Frankreichs sowie die Militärgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.


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