Buch, Deutsch, Band 51, 342 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 445 g
Kritische Betrachtungen zum Selbstverständnis der Erwachsenenbildung im modernen Wissenschaftssystem
Buch, Deutsch, Band 51, 342 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 445 g
Reihe: Studien zur Erwachsenenbildung
ISBN: 978-3-339-13710-4
Verlag: Verlag Dr. Kovac
Christian Kühn argumentiert, dass eine solche „Erwachsenenpädagogische Digitalisierungsforschung“ Antworten auf zwei Fragen geben muss: Was zeichnet das genuin Erwachsenenpädagogische in Differenz zu anderen Disziplinen aus? Wie kann Digitalisierung als komplexes Verhältnis von technischem und sozial-kulturellem Wandel beforscht werden?
In einem wissenschaftstheoretischen und historischen Zugang zur Disziplinentwicklung werden zunächst zentrale Charakteristika der Identität der Erwachsenenbildung im modernen Wissenschaftssystem herausgearbeitet. Mit Blick auf aktuelle Ordnungsversuche einer Digitalisierungsforschung wird eine eher praxisorientierte, medienpädagogische Auslegung von Digitalisierung diagnostiziert. Für den Autor führt dieser Zuschnitt zu grundlegenden erkenntnistheoretischen Problemen. Er fordert deswegen eine Digitalisierungsforschung, die interdisziplinäres Arbeiten und Forschen als identitätsstiftende Merkmale der Erwachsenenbildung etabliert. Eine reflexive Auseinandersetzung mit dem eigenen disziplinären Selbstverständnis ist als Daueraufgabe dabei unvermeidlich.
Das Erkenntnispotential einer solchen „Erwachsenenpädagogischen Digitalisierungsforschung“ wird zum Schluss an den Beispielen der Programmforschung sowie an digitalisierungsspezifischen Funktionen der Kulturellen Erwachsenenbildung diskutiert.