Die Transformation vom "Club zum Markt"

Das Ende informeller Finanzmarktregulierung in Großbritannien
3. Auflage 2010
ISBN: 978-3-640-70714-0
Verlag: GRIN Verlag

Buch, Deutsch, Band V157526, 16 Seiten, Booklet, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 40 g

Reihe: Akademische Schriftenreihe

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Zeppelin University Friedrichshafen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das britische Bankenaufsichtssystem hat sich während der letzten drei Jahrzehnte institutionell deutlich geändert, gab es doch bis in die 1970er Jahre kein effektives System der Bankenaufsicht wie wir es heute kennen, welches sich vor allem durch die letzte Finanzmarktkrise in ihren Standards als auch Auflagen verschärft hat. Großbritanniens Bankenaufsicht erfolgte in jenen Tagen unter nur mäßig anerkannten, formellen Vorschriften, was jedoch nicht bedeutet, dass es dort überhaupt keine wirksame Aufsicht gab- allerdings war diese gekennzeichnet durch ein außerordentliches Maß an Flexibilität und Informalität. Der Genuss ökonomischer Autonomie im Finanzzentrum London fußte auf vertrauensvoller Zusammenarbeit und solidarischem Zusammenhalt unter "Gentlemen", welche die "hochgezogenen Augenbrauen" des Zentralbankgouverneurs als einziges Sanktionsinstrument fürchteten und sich demnach selbstregulatorische Maßnahmen entwickelten, welche in ihrer Eigendynamik das Verhältnis zwischen Markt und Politik stark ideologisierten, sodass sich die britische Finanzmarktregulierung in ihrer Einzigartigkeit nur unzureichend mit sachlichen und faktischen Ereignissen erklären lässt.

Autoren/Hrsg.

Kuta, Karolina Danuta