Buch, Deutsch, Band 11, 400 Seiten, GB, Format (B × H): 150 mm x 226 mm, Gewicht: 652 g
Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für soziale Bewegungen - Schriftenreihe A: Darstellungen
Sozialgeschichte der Dortmunder Westfalenhütte während der Jahre des Wiederaufbaus 1945-1966
Buch, Deutsch, Band 11, 400 Seiten, GB, Format (B × H): 150 mm x 226 mm, Gewicht: 652 g
Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für soziale Bewegungen - Schriftenreihe A: Darstellungen
ISBN: 978-3-88474-746-9
Verlag: Klartext
Das Buch zeichnet diesen vielschichtigen, facettenreichen Prozeß vom Zusammenbruch bei Kriegsende bis zum Abschluß der „langen fünfziger Jahre“ detailliert nach. Es zeigt das Hüttenwerk als einen lebendigen sozialen Handlungsraum mit spezifischen Arbeits-, Kooperations- und Machtbeziehungen. In ihm wirken die betrieblichen Akteure, also die Werksleitung, der Betriebsrat sowie die Belegschaft, und reagieren aufeinander. Dabei werden über die Auseinandersetzungen zwischen Werksleitung und Belegschaftsvertretern hinaus auch Spannungen und Konflikte innerhalb der Belegschaft selbst sichtbar, sei es, daß verschiedene parteipolitische Strömungen aufeinandertreffen, sei es, daß nachrückende junge Arbeiter ältere aus ihren angestammten Positionen verdrängen, oder sei es, daß Arbeiter verschiedenen Bereichen des Hüttenwerks entstammen. Die technologischen Erneuerungen, die gegen Ende der 50er Jahre eingeleitet wurden, veränderten nicht nur die Arbeitsbedingungen, sondern teilweise auch die Qualifizierungsformen und innerbetrieblichen Karrierewege, untergruben aber vor allem die grundlegenden sozialen Strukturen, auf denen die Stärke der Belegschaft gründete.