Buch, Deutsch, 432 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 662 g
Eine ökonomische Analyse vor dem Hintergrund des REIT-Gesetzes
Buch, Deutsch, 432 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 662 g
Reihe: Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, Bd. 20
ISBN: 978-3-89936-856-7
Verlag: Josef Eul Verlag GmbH
Aus Sicht der Rechnungslegung ist das REIT-Gesetz in zweifacher Weise bemerkenswert. So sieht das REIT-Gesetz eine faktische Verpflichtung für REIT-Gesellschaften vor, ihr Immobilienvermögen entsprechend dem Fair Value-Modell gemäß IAS 40 zu bewerten. Dem beizulegenden Zeitwert als Bewertungsmaßstab für Immobilien wird so in Zukunft weitaus größere Bedeutung zukommen, als dies in der gegenwärtigen Bilanzierungspraxis der Fall ist. Darüber hinaus schafft der Gesetzgeber mit dem REIT-Gesetz einen Präzedenzfall. Erstmalig werden steuerrechtliche Folgen an die IFRS-Regeln geknüpft. So wird der steuerbegünstigte REIT-Status von der Einhaltung bestimmter Geschäftsstrukturnormen abhängig gemacht, die im Wesentlichen anhand der IFRS-Bilanz und der IFRS-Gewinn- und Verlustrechnung zu prüfen sind.
Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen einer umfassenden Zweckmäßigkeitsanalyse, ob die Bilanzierungsvorschriften des IAS 40 einen Beitrag leisten, die Kapitalgeber durch die Vermittlung entscheidungsnützlicher Informationen vor dem absichtlichen Fehlverhalten des Managements zu schützen. Des Weiteren wird geprüft, ob die IFRS-Regeln einen geeigneten Ansatzpunkt zur Überprüfung der Geschäftsstrukturnormen darstellen oder ob es durch die Anknüpfung an die IFRS als steuerliche „Hilfsnorm“ zu Verstößen gegen die Gleichmäßigkeit der Besteuerung kommt.