Leopardi | Die Fortsetzung des Froschmäusekriegs | Buch | 978-3-8260-3280-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 138 Seiten, GEH, Format (B × H): 154 mm x 238 mm, Gewicht: 258 g

Leopardi

Die Fortsetzung des Froschmäusekriegs

Eine italienische Zeitsatire über das Zeitalter Napoleons, der Restauration und der Revolutionen bis 1830/31; Ital./dt. mit Kommentar

Buch, Deutsch, 138 Seiten, GEH, Format (B × H): 154 mm x 238 mm, Gewicht: 258 g

ISBN: 978-3-8260-3280-6
Verlag: Königshausen & Neumann


Giacomo Leopardi, 1798-1837, gilt als der bedeutendste italienische Lyriker seit Petrarca. Sein stark pessimistisches Natur- und Menschenbild veranlasste Schopenhauer, am Schluss seines Kapitels „Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens“ (Die Welt als Wille und Vorstellung, Band II) festzustellen: „Keiner jedoch hat diesen Gegenstand so gründlich und erschöpfend behandelt, wie, in unseren Tagen, Leopardi“.
Die „Paralipomeni“ sind Leopardis letztes Werk. Sie sind in 4 Büchern zu je 45-51 Stanzen eingeteilt. Äusserlich geben sie sich als Fortsetzung des pseudohomerischen Epos „Froschmäusekrieg“ (Batrachomyomachie). Die Mäuse haben die Frösche besiegt und sehen sich nun mit den Krebsen konfrontiert, die, um des „Gleichgewichts der Kräfte“ willen, die Mäuse zu verfolgen beginnen. Die Identifizierung der Mäuse mit den heroisch posierenden, aber letztendlich feigen Italienern und der Krebse mit den ebenso dummen wie brutalen und niederträchtigen Österreichern wird dem Leser so gut wie direkt klargemacht. Nach dem Wiener Kongress (1814/15) waren die Lombardei und Venetien Teile des Kaiserreiches Österreich; Parma, Modena und die Toskana unterstanden Fürstenhäusern aus habsburgischen Nebenlinien. Leopardis unterdrückter, aber hörbarer Aufruf zu Opferbereitschaft und Heroismus im Kampf gegen die Unterdrücker und sein aus enttäuschtem Patriotismus gewachsener Spott auf das bisherige naive Politisieren italienischer Intellektueller sind die Gedankenstränge, die die Satire am deutlichsten charakterisieren. In zahlreichen unterschiedlich langen Exkursen und vielen Nebenbemerkungen findet der Dichter zusätzlich Gelegenheit, sein Menschenbild, sein Ja zur Aufklärungsphilosophie des 18. Jahrhunderts, seinen Hass auf Despotismus, seine Neigung zur Demokratie, seinen Wunsch nach allgemeiner Volksbildung, seinen Respekt vor liberaler Wirtschaft usw. darzulegen.
Der Kommentar behandelt sprachliche Eigentümlichkeiten des Originals und alle anfallenden sachlichen (insbesondere zeitgeschichtlichen und philosophiehistorischen) Fragen. Eine ausführliche Einleitung beschreibt die Entstehungsgeschichte des Werks und seine Rezeption.
Interessenten sind Italianisten (es gibt eine Deutsche Leopardi-Gesellschaft; wegen des Kommentars wird das Buch aber sicher auch im Ausland interessieren), ferner Romanisten überhaupt, Historiker, Philosophen (Schopenhauer, materialistische Aufklärungsphilosophie), Freunde der Satire und der Lyrik.
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