Buch, Deutsch, 100 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 154 g
Reihe: Bachelorarbeit
Buch, Deutsch, 100 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 154 g
Reihe: Bachelorarbeit
ISBN: 978-3-95993-106-9
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Sport | Tourismus | Freizeit Sport Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Organisationstheorie, Organisationssoziologie, Organisationspsychologie
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Management Unternehmensführung
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Bereichsspezifisches Management Management: Führung & Motivation
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologische Disziplinen Wirtschafts-, Arbeits- und Organisationspsychologie
Weitere Infos & Material
Textprobe:Kapitel 3.6, Einflüsse von New Work auf Unternehmertum:"New Work" steht für "den tiefgreifenden und nachhaltigen Wandel innerhalb der Arbeitswelt" (Hackl u. a., 2017: 11). Allgemein beschreibt "New Work" den Übergang zur neuen Arbeitswelt, der geprägt ist von vielerlei Veränderungen auf gesellschaftlicher und unternehmerischer Ebene (Hackl u. a., 2017). Seit geraumer Zeit vollzieht sich ein Wandel in der Arbeitswelt und Unternehmen weisen Tendenz zu agilen Organisationen auf, die den neuen Anforderungen gerecht werden (Gebhardt, 2014). In diesem Kapitel wird beleuchtet, welche Einflussfaktoren den Wandel herbeiführen und welche Maßnahmen seitens der Unternehmensführung ergriffen werden müssen, um die Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.Der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel, ausgelöst durch die rückgängigen Geburtenraten, stellen Herausforderungen für Unternehmen, insbesondere für die Personalpolitik, dar (Enste, Eyerund und Knelsen, 2013). Auf der einen Seite steigt die Lebenserwartung der Bevölkerung seit etwa 50 Jahren stets an, auf der anderen Seite sinkt die Zahl der Erwerbsbevölkerung. Dies hat zur Folge, dass Unternehmen in Bezug auf Personalgewinnung, -einsatz sowie -entwicklung einer weiteren Herausforderung gegenüberstehen und das, obwohl die Unternehmen vermehrt qualifizierte Arbeitskräfte benötigen (Hackl u. a., 2017).Ein weiterer Faktor ist der Wertewandel innerhalb der Gesellschaft. Die Vorstellung über die Art und Weise, wie Menschen arbeiten und leben möchten, ändert sich. Gewünscht wird besonders eine Balance zwischen Arbeit und Leben wie auch Freiheit und Selbstverwirklichung. Eine Studie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Thema "Wertewelten Arbeit 4.0" führte eine Befragung mit 1200 Personen bezüglich deren Arbeit in Deutschland durch. Die Wunschvorstellungen der befragten Personen beliefen sich an erster Stelle darauf, sorgenfrei von der Arbeit leben zu können, ohne jegliche materielle Sorgen, Leistungs- oder Konkurrenzdruck. Eine weitere Wunschvorstellung ist das Arbeiten in einer starken Solidargemeinschaft gestützt durch Loyalität, Zusammenhalt und Gemeinwohl. Der Möglichkeit, sich selbst in der Arbeit verwirklichen zu können, kommt ebenfalls eine große Bedeutung zu. Angestellte wünschen sich Gestaltungsspielräume in der Arbeitswelt, die ihnen ermöglichen, sich selbst entfalten zu können. Genannt werden dahingehend unter anderem Weiterbildungsmöglichkeiten und die freie Einteilung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes (Hackl u. a., 2017). Diese gesellschaftlichen Veränderungen wirken sich auf die Unternehmensführung aus, denn es werden Anpassungen, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und flexible Arbeitszeiten, gefordert (Berend und Brohm-Badry, 2020). Die fortschreitende Digitalisierung, die besonders durch die Pandemie vorangetrieben wird, stellt Unternehmen und Führungskräfte vor eine weitere Herausforderung. Es liegen Veränderungen bezüglich der Arbeitsplatzgestaltung, der Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen sowie die Verlagerung zu Home-Office und Videokonferenzen vor (Enste, Kürten und Schwarz, 2020). Die Flexibilisierung des Arbeitsplatzes wird durch die Verwendung mobiler Geräte und Big Data unterstützt. Mitarbeiter werden digital vernetzt und ihnen wird die Möglichkeit geboten, von jedem Ort und zu jeder Zeit zu arbeiten (Hackl u. a., 2017). Seitens der Unternehmer gilt es im Hinblick auf den Arbeiterschutz, Über- oder Fehlbelastungen zu vermeiden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt bereits vor einem starken Anstieg von psychischen Erkrankungen aufgrund stressbedingter Ursachen und prognostiziert diese neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen als am häufigsten diagnostizierte Krankheit (Paulus, 2020). Grundsätzlich bietet die Flexibilisierung der Arbeit den Unternehmen eine Bandbreite an Vorteilen, denn zum einen sichert sie Unternehmen eine globale Vernetzung und zum anderen wirkt sich die örtliche und zeit