Melber | Melber, T: Zwischen Kollaboration und Widerstand | Buch | 978-3-593-50817-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 1, 648 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 220 mm, Gewicht: 905 g

Reihe: Krieg und Konflikt

Melber

Melber, T: Zwischen Kollaboration und Widerstand

Buch, Deutsch, Band 1, 648 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 220 mm, Gewicht: 905 g

Reihe: Krieg und Konflikt

ISBN: 978-3-593-50817-7
Verlag: Campus Verlag GmbH


Im Zweiten Weltkrieg eroberten japanische Truppen nach dem Überraschungsangriff auf Pearl Harbor fast ganz Südostasien. Auch die malaiische Halbinsel und Singapur standen von Februar 1942 bis zum Kriegsende unter dem japanischen Sonnenbanner. In seiner Studie zu Japans Besatzung konzentriert sich Takuma Melber besonders auf Formen der militärischen und politischen Kollaboration, den militärischen chinesisch-kommunistischen Widerstand gegen die Okkupationsmacht sowie das Auftreten massiver Gewaltexzesse. Sein Buch bezieht dafür nicht nur Material von alliierten Nachrichtendiensten und die Sicht der Opfer, sondern ganz wesentlich auch japanische Quellen und damit insbesondere die Perspektive der Besatzer mit ein.
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte 2017 (2. Platz)

Krieg und Konflikt: Herausgegeben von Martin Clauss, Marian Füssel, Oliver Janz, Sönke Neitzel und Oliver Stoll
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Prolog

"[A]ls Soldat habe ich ein vollkommen reines Gewissen. Ich bin ein Opfer der englischen Armee. Auch wenn mich jetzt der Tod ereilt, ist mein Geist kein bisschen ins Wanken geraten. Ohne Sorge trete ich daher meine letzte Reise an."
Es war am frühen Morgen des 26. Juni 1947 als sich die Zellentüre ein letztes Mal für den Inhaftierten öffnen sollte. Noch wenige Stunden zuvor hatte der Gefangene Kawamura Sabur? die letzten Eintragungen in sein Notizheft vorgenommen. Es handelte sich um Worte des Abschieds, die er an seine Familie richtete. Sie sollten die letzten im Leben des 51-jährigen Militärs sein. Während seiner Zeit in alliierter Haft und während des ihm gemachten Kriegsverbrecherprozesses, bei dem Kawamura als einer der japanischen Hauptverantwortlichen für die Ermordung Tausender Überseechinesen in Singapur im Frühjahr 1942 angeklagt worden war, hatte er seinem Notizheft, das ihm als letztem persönlichem Gegenstand verblieben war, seine innersten Gefühle und tiefsten Gedanken anvertraut. Das Wort richtete er dabei an seine Liebsten, seine Ehefrau Haruko und seine vier Kinder. Um sie kreisten stets seine Gedanken und sie waren es auch, die Kawamura für die Zeit nach seinem Tod dazu bestimmt hatte, seine letzten weitestgehend in Briefform verfassten Aufzeichnungen zu lesen. Vielleicht wäre manche Zeile weitaus unpersönlicher ausgefallen, hätte er gewusst, dass dieses Schriftstück nach seinem Tod veröffentlicht werden sollte. Wie dieses Egodokument eindrücklich offenbart, verstand sich Kawamura bis zuletzt als Opfer des Krieges und einer Siegerjustiz. Zeichen von Reue oder Schuldgefühle besaß er keine.
Als Kommandeur der 9. Infanteriebrigade der 5. Division hatte Ka-wamura am Malayafeldzug teilgenommen. Nach der erfolgten Erobe-rung der malaiischen Halbinsel, die mit der nie für möglich gehaltenen Kapitulation der Festung Singapur am 15. Februar 1942 ihren Höhepunkt erreicht hatte, war ihm zu seiner eigenen Überraschung der Oberbefehl über die Garnisonstruppen im Stadtkern Singapurs erteilt worden. Als der Generalmajor den Befehl erhalten hatte, die wehrhafte männliche überseechinesische Bevölkerung Singapurs zu eliminieren, hatte er nicht daran gedacht, dass dies nach dem Krieg auch Konsequenzen für ihn und sein eigenes Leben haben könnte. Wer hatte nach all den militärischen Erfolgen Japans im Frühjahr 1942 schon geahnt, dass das japanische Kaiserreich nur wenige Jahre später das Schlachtfeld als Verlierer verlassen würde. Der im Februar 1942 erteilte Befehl zur "Großen Inspektion Singapurs" (Shingap?ru Daikensh?) und die damit verbundenen Maßnahmen waren Kawamura auf der einen Seite zwar grausam erschienen. Auf der anderen Seite waren ihm zur damaligen Zeit aber noch immer die zahlreichen Berichte vom Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieg und seine eigenen in China gemachten Erlebnisse vor Augen. Was hatte die japanische Besatzungsmacht auf dem chinesischen Kriegsschauplatz mit Guerillas zu kämpfen gehabt, als ob ohne Ausnahme jeder Chinese dem antijapanischen Widerstand zugetan wäre. Ganz China, das aus japanischer Sicht als "Lebensraum" von essenzieller Bedeutung war, hatte sich gegen die Einheiten der japanischen Armee zur Wehr gesetzt. Sowohl die Anhänger der Kuomintang, als auch die Soldaten der chinesischen Roten Armee sowie die Mannen des Warlords Yan Xishan hatten ihre Waffen erhoben. Sie alle hatten im Laufe von Japans "Heiligem Krieg" (Seisen) erhebliche Verluste in den japanischen Reihen verursacht. Dabei hatten sie sich der japanischen Armee in der Regel nicht auf dem offenen Schlachtfeld entgegengestellt. Vielmehr hatten sie aus dem Hinterhalt agierend alle Formen der klassischen irregulären Kriegführung zur Anwendung gebracht. Weder drastische Strafexpeditionen noch diplomatische Bemühungen hatten damals die Flammen des lodernden Widerstands des chinesischen Volkes eindämmen können. Und so ver-wunderte es Kawamura im Frühjahr 1942 eigentlich kaum, dass der Generalstab der japanischen 25. Armee gewillt war auch in Singapur das Aufkommen eines chinesischen Widerstands im Keim zu ersticken. Schließlich hatte sich die überseechinesische Gemeinschaft Singapurs durch diverse gegen Japan gerichtete Aktivitäten bereits in der Vorkriegszeit als äußerst widerständisch erwiesen. Zudem hatten auch der Oberkommandierende der 25. Armee, Yamashita Tomoyuki, der Chefstratege des Generalstabs, Tsuji Masanobu, und viele Generalstabsoffiziere selbst lange genug in China gedient und dort negative Erfahrungen mit militärischem Widerstand gemacht.
Tatsächlich hatten die im Februar 1942 in Singapur ergriffenen Maß-nahmen der japanischen Okkupationsmacht ihre intendierte Wirkung er-zielt. Die als "Große Inspektion Singapurs" bezeichnete Militäroperation konnte aus japanischer Sicht zunächst als Erfolg verbucht werden. Die Widerstandsaktivitäten der chinesischen Community konnten im An-schluss an die "Große Inspektion" in Malaya und Singapur nicht dieselbe Intensität entfalten, wie es in den chinesischen Territorien der Fall gewesen war. Vielleicht hatte Kawamura seine Beförderung zum Generalleutnant und seine Versetzung zu den in Französisch-Indochina stationierten Streitkräften als Generalstabschef, die für ihn im Sommer 1942 überraschend kam, seiner erfolgreichen Durchführung des Shingap?ru Daikensh? zu verdanken gehabt. Doch das wusste Kawamura selbst nicht so ganz genau und sollte er auch nie erfahren.

Abbildung 1: Generalmajor Kawamura Sabur?
Im Frühjahr 1947 und damit fünf Jahre nachdem Kawamura als ausfüh-rendes Organ des Shingap?ru Daikensh? fungiert hatte, das im Laufe der Besatzungszeit in seiner eigenen Wahrnehmung mehr und mehr in Vergessenheit geraten war, wurde ihm der Prozess gemacht. Als einer der Hauptverantwortlichen des von chinesischer Seite als Sook Ching bezeichneten Massakers wurde Kawamura nach Kriegsende in Singapur und damit am Tatort des verübten Kriegsverbrechens vor Gericht gestellt. So wie er damals über Leben und Tod Tausender Überseechinesen entschieden hatte, wurde nun über sein eigenes Leben gerichtet. Dessen war er sich nun bewusst. Der ehemalige Oberkommandierende der 25. Armee Yamashita war bereits aufgrund seiner Vergehen in Manila zum Tode verurteilt und im Februar 1946 hingerichtet worden. Generalstabschef Tsuji war es wie auf unerklärliche Art und Weise gelungen nach dem Krieg unterzutau-chen. Die Aussagen der beiden ehemaligen Weggefährten hätten womöglich für eine Entlastung Kawamuras vor Gericht sorgen können. Doch wie alle Dinge einer gewissen Vorbestimmung oblägen, sollte er eben dazu bestimmt sein, den Kopf für die in Singapur begangenen japanischen Kriegsgreuel hinzuhalten. Davon war der schicksalsgläubige Kawamura überzeugt. Wie der Tenn? in seiner Radioansprache nach dem Krieg verkündet hatte, dass Japan mit seiner Kapitulation das Unerträgliche ertragen müsse, war auch Kawamura dazu bereit, knapp zwei Jahre nach Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde sein Leben zu opfern. Auch wenn er die alliierte Gerichtsbarkeit im Zuge der Kriegsverbrecherprozesse in der Nachkriegszeit als Siegerjustiz verstand, war er dazu bereit, den Worten des Tenn? Gehorsam zu leisten und das für ihn Unerträgliche zu ertragen. Auch das verstand er in letzter Konsequenz als Teil seiner militärischen Pflicht. Schließlich blieb ihm ja auch nichts anderes übrig als das über ihn verhängte Todesurteil zu akzeptieren. Und wer weiß, vielleicht sollte sein Tod ein Beitrag dazu sein, dem Japan seiner Kinder den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen. So lautete zumindest Kawamuras persönliche Hoff-nung. Mit Blick auf seine Frau und seine Kinder fiel es ihm zwar nicht leicht, doch als Militär war er absolut dazu bereit die dreizehn Stufen zum Schafott empor zu gehen.
Als die Zellentür ein letztes Mal für Kawamura aufgesperrt wurde, hatte der zum Tode Verurteilte womöglich ein Déjà-vu Erlebnis: Nachdem Kawamura Mitte September 1946 in Hiroshima verhaftet und im Tokioter Gefängnis Sugamo inhaftiert worden war, hatte sich auch schon am 28. September 1946 die Zellentür einmal für ihn geöffnet. Auf seine Frage, wohin er gebracht werden würde, hatte ihm der alliierte Gefängniswärter damals ein schroffes "es geht nach Hause" entgegnet. Sehr schnell waren damals seine Hoffnungen auf Freiheit jedoch verflogen, als er realisierte, dass er in Wahrheit die Reise zu seinem Schicksalsort Singapur antreten sollte. Hier hatte Kawamura mit der Einnahme Singapurs im Februar 1942 den größten Triumph seiner militärischen Laufbahn gefeiert. Am selben Ort hatte er in verantwortungsvoller Position am Sook Ching Massaker teilgenommen, für das er sich im Frühjahr 1947 mit einigen seiner Kameraden vor Gericht verantworten musste. Und es sollte ebenfalls die südostasiatische Metropole Singapur sein, wo Kawamura das Todesurteil entgegennehmen und schließlich sterben sollte. Als Kawamura am Morgen des 26. Juni 1947 den Weg zum Hinrichtungsort antrat, war seine Hoffnung auf Straferlass, die während seiner Gefangenschaft immer wieder aufgeflammt war, längst erloschen. Nach seinem Verständnis des "japanischen Geistes" (Nihon Seishin) und des Hagakure, einer Theorieschrift des militärischen Ehrenkodex Bushid?, die Kawamura nicht nur während seiner Offiziersausbildung, sondern auch noch während seiner Haft studierte, hatte er seine militärische Pflicht bis zuletzt konsequent erfüllt. Er hatte im Sinn einer totalen Gefolgsamkeit in Ernsthaftigkeit seine loyale Haltung gegenüber seinen Vorgesetzten, seinem Heimatland und dem Tenn? bis in den Tod beibehalten. Die in Haft meist im Rahmen einer bevorstehenden Hinrichtung eines Kameraden zum Abschied angestimmten Soldatenlieder oder auch die Gedanken an gemeinsame Kriegserlebnis-se, die ihm besonders bei den Gesprächen mit Mitinhaftierten in den Sinn kamen, hatten ihn zwar immer wieder zu emotionalen Ausbrüchen verleitet. Mitanzuhören wie die zum Tode mitverurteilten Kameraden hingerichtet wurden, hatte gewiss auch an Kawamuras Nerven gezerrt. Doch soweit es ihm möglich war, hatte er eine stoische Haltung bewahrt und Gefühle von Angst oder Minderwertigkeit unterdrückt. Kawamura hatte seinen Weg zu innerer Eintracht und Frieden schon längst beschritten.
Am 26. Juni 1947 wurde das Todesurteil um 9 Uhr vollstreckt: Kawamura Sabur? wurde in Singapurs Gefängnis Changi (Changi Prison) durch den Strick gerichtet.

1. Einleitung
Ende September 1941 sandte ?shima Hiroshi ein Telegramm nach T?ky?. Der japanische Botschafter in Berlin hatte auf seiner Visite der deutschen Okkupationsgebiete unter anderem Halt in Rotterdam, Brüssel, Luxemburg, Paris, Metz und Straßburg gemacht. Nun berichtete er davon, dass er sich mit Vertretern der deutschen Okkupationsmacht - unter anderem mit dem Militärbefehlshaber Frankreich, General Otto von Stülpnagel - über die von deutscher Seite angewandten Methoden zur Organisation der Besatzungsadministration sowie zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung ausgetauscht hatte. Auch im Januar 1943 richtete ?shima einen vergleichenden Blick auf die Besatzungspraxis des deutschen Bündnispartners, nachdem das japanische Kaiserreich inzwischen selbst große Teile des asiatisch-pazifischen Raums an der Jahreswende 1941/42 okkupiert hatte. Nicht ohne Bewunderung telegrafierte der Botschafter nach T?ky?:

"[E]ven if there are various criticisms of the German administration in occupied countries, it must be admitted that they have achieved a fair measure of success in such matters as supplying all the fronts, assuring food supplies and the mobilization of labour and production."
In entgegengesetzter Richtung blickte auch die NS-Führungsriege aner-kennend auf Japans Besatzungspolitik in Südostasien. Beispielsweise no-tierte Propagandaminister Joseph Goebbels am 23. März 1944 in sein Tagebuch: "Die Japaner betreiben für die von ihnen besetzten Gebiete eine sehr kluge Politik, von der wir noch einiges lernen könnten."
Wie aus obigen Zeilen ersichtlich wird, wurde während des Zweiten Weltkriegs ein reziproker Blick auf deutsch-japanische Okkupationsme-thoden in Asien und Europa geworfen. In der Historiografie, speziell der deutschen Zweiten Weltkriegsforschung, wurde ein synchroner deutsch-japanischer Vergleich des "Phänomens Besatzung" bestenfalls am Rande behandelt und steht noch immer aus.
In allen Epochen der von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägten Menschheitsgeschichte tauchte das "Phänomen Besatzung" als geradezu immer wiederkehrendes Motiv der Militär-, Gesellschafts- und Sozialgeschichte auf. Der zum Thema Besatzung als deutschsprachiges Standardwerk geltende Sammelband "Besatzung: Funktion und Gestalt militärischer Fremdherrschaft von der Antike bis zum 20. Jahrhundert" verdeutlicht diese Erkenntnis. In diesem Werk wurde in vergleichender Perspektive epochenübergreifend von der Antike über das Mittelalter und die Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert die militärische Fremdherrschaft analysiert. Dabei wurden geografisch der Schwerpunkt auf die westliche Hemisphäre und der zeitliche Fokus besonders auf das Zeitalter der Weltkriege gelegt. Dabei ist der diachrone Vergleich von Besatzungsmethoden mittlerweile zu einem festen Bestandteil der historischen Okkupationsforschung erwachsen. Als ein Beispiel sei an dieser Stelle exemplarisch das deutsch-okkupierte Belgien genannt, das gerne als Objekt für einen diachronen Vergleich von Besatzung im Ersten und Zweiten Weltkrieg herangezogen wird.
Da viele Nationen im Zuge oder am Ende des von Totalität gekenn-zeichneten Zweiten Weltkrieges entweder in die Rolle der Besatzer oder in die der Besetzten schlüpften und Länder wie Deutschland, Frankreich, Russland oder Japan sowohl selbst militärische Fremdherrschaft ausübten als auch unter selbige gerieten, eignet sich gerade der Zweite Weltkrieg für eine breitgefächerte und global flächendeckende Analyse des Sujets Besatzung. Freilich hat auch die deutschsprachige historische Zweite Weltkriegsforschung das Thema Besatzung aufgegriffen. Angefangen mit der Untersuchung der deutsch-okkupierten Gebiete in Nord-, West- und Osteuropa und fortgesetzt mit der Analyse der Besatzungsgebiete in Südeuropa sowie auf dem Balkan wurden Besatzungsmethoden, -strukturen und -praxis der Wehrmacht in diversen Studien dargelegt. Im Zuge der Besat-zungsdiskussion wurde Deutschland dabei nicht nur als Besatzung aus-übender Akteur, sondern auch als Okkupationsobjekt erkannt, sodass das nach dem Kriegsende 1945 unter Großbritannien, Frankreich, der Sowjetunion und den USA aufgeteilte Deutschland diversen historischen Studien zur Analyse von Besatzungsmethoden, -politik und -alltag unterzogen wurde.
"Zwischen Kollaboration und Widerstand: Die japanische Besatzung in Malaya und Singapur (1942-1945)" aus der Reihe "Krieg und Konflikt" des Campus Verlags möchte sich entsprechend in die laufende Besatzungsdiskussion einklinken und hinsichtlich der Besatzungsthematik einen Blick über den europäischen Tellerrand hinaus nach Asien ermöglichen. Im Folgenden werden zunächst die Vorgehensweise, die dieser Monografie zugrundeliegende Quellenbasis sowie der Forschungsstand erläutert. Danach werden in einem zweiten Schritt erste Perspektiven, Grundlagen und Ebenen eines transkon-tinentalen Vergleichs aufgezeigt. Schließlich wird ein kurzer Einblick in die immer fortlaufende Besatzungsdiskussion gewährt. Dabei werden insbesondere Publikationen neueren Datums aus der Besatzungs-forschung zur Sprache gebracht, die interessante Möglichkeiten auf komparativer Ebene aufweisen und für die vorliegende Studie zur japa-nischen Besatzung Malayas und Singapurs zu fruchtbaren Denkanstößen geführt haben.


Takuma Melber, Dr. phil., war Fachberater für die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte und lehrt am Exzellenzcluster 'Asia and Europe in a Global Context' der Universität Heidelberg.


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