Meuer

Meuer, K: Legalbewährung nach elektronischer Aufsicht im Vol

Buch, Deutsch, Band 183, 225 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 224 mm, Gewicht: 330 g

Reihe: Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht. Reihe K: Kriminologische Forschungsberichte

ISBN: 978-3-428-15765-5
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Von Oktober 2010 bis März 2012 erprobte das Bundesland Baden-Württemberg in einem Modellprojekt den Einsatz der GPS-basierten elektronischen Aufsicht im Vollzug der Freiheitsstrafe. Die elektronische Fußfessel kam in zwei Bereichen zum Einsatz: zum einen zur Vorbereitung einer vorzeitigen Haftentlassung in Form des elektronisch überwachten Hausarrests, zum anderen als elektronisch überwachte Vollzugslockerungsmaßnahme, insbesondere in Form des Freigangs.

Nachdem Andreas Schwedler und Gunda Wößner im Jahr 2015 die Ergebnisse zu Implementation, Akzeptanz und psychosozialen Effekten des Modellprojekts vorstellten (Band K 169), liegen mit diesem Band nun die Ergebnisse der Begleitforschung zu der Frage vor, ob die elektronische Fußfessel einen rückfallvermeidenden Effekt nach Abschluss der Maßnahme hat. Sie werden eingebettet in die aktuelle Diskussion um die Vereinbarkeit der elektronischen Überwachung mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Menschenrechtskonvention. Der vorliegende Band liefert somit nicht nur aufschlussreiche Ergebnisse zu der Frage, ob die elektronische Fußfessel kriminalpräventiv wirkt, sondern widmet sich generell den Vor- und Nachteilen ihres Einsatzes und zeigt das durch den Einsatz der elektronischen Überwachung erzeugte Spannungsfeld zwischen dem immer stärker wachsenden Sicherheitsbedürfnis der Gesellschaft und dem Rechtsstaat auf.
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Einleitung

Kapitel 1: Elektronische Überwachung in Deutschland

Kapitel 2: Das baden-württembergische Modellprojekt

Anwendungsbereiche des baden-württembergischen Modellprojekts – Experimentelles Studiendesign (Randomisierung) – Zusammenfassung der ersten Untersuchungsphase

Kapitel 3: Forschungsstand und kriminalitätstheoretische Betrachtung

(Internationale) Rückfallstudien zur elektronischen Überwachung – Kriminalitätstheoretische Wirkmechanismen der elektronischen Überwachung – Allgemeine Rückfallprädiktoren

Kapitel 4: Forschungsmethode und Durchführung der Untersuchung

Fragestellung und Rückfalldefinition – Datenauswertung (Triangulation) – Erweiterung des randomisierten Studiendesigns (Zwillingsgruppen) – Stichprobenbeschreibung

Kapitel 5: Quantitative Rückfallanalyse

Deskriptive Rückfallstatistik – Logistische Regression – Survival Analysis – Diskussion der quantitativen Rückfallanalyse – Fazit

Kapitel 6: Quantitative Zusatzanalyse (Zwillingsgruppen)

Deskriptive Rückfallstatistik – Logistische Regression – Survival Analysis – Fazit

Kapitel 7: Qualitative Analyse der Probandeninterviews

Selbstkontrolle – Prisonisierung und Resozialisierung – Stigmatisierung – Fazit

Kapitel 8: Zusammenfassende Diskussion

Kapitel 9: (Verfassungs-)Rechtliche Betrachtung der elektronischen Überwachung

Fallvignette – Prüfungsmaßstab – Einwilligung – Vereinbarkeit der elektronischen Überwachung mit Grund- und Menschenrechten – Fazit

Kapitel 10: Ausblick

Literaturverzeichnis

Anhang


Katharina Meuer studierte von 2010 bis 2015 Rechtswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit dem Schwerpunkt strafrechtliche Rechtspflege. Nach dem ersten juristischen Staatsexamen widmete sie sich ihrer Promotion in der kriminologischen Abteilung des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg, wo sie bereits seit 2011 als wissenschaftliche Hilfskraft tätig gewesen war. Seit Februar 2018 ist sie Rechtsreferendarin am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg.


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