Müller | Müller, M: Zwischen Zäsur und Zensur | Buch | 978-3-531-13495-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 389 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 605 g

Müller

Müller, M: Zwischen Zäsur und Zensur

Buch, Deutsch, 389 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 605 g

ISBN: 978-3-531-13495-6
Verlag: VS Verlag für Sozialw.


Bis heute sind die Kenntnisse über das sowjetische Fernsehen in Deutschland auf einen eng begrenzten Kreis von Spezialisten beschränkt geblieben. Auch in den Nachfolge­ staaten der ehemaligen Sowjetunion existieren -soweit ich sehe -keine ausfiihrlichen Analysen über die Veränderungen des Fernsehens im Zeitraum zwischen der Wahl "Michael Gorbatschows zum Generalsekretär der KPdSU und dem Beginn des Regie­ rungsantritts von Boris Jelzin. Den Außenstehenden mag dieses Defizit vor allem auch deshalb verwundern, weil ein allgemeiner Konsens darüber besteht, daß die 1985 einsetzenden sozialen, politischen und ökonomischen Veränderungen jenseits des Bugs wesentlich mediengeneriert waren. Darüber hinaus gilt als unbestritten, daß die Entpo­ litisierung breiter Teile der Bevölkerung, die nach dem Putschversuch immer mehr um sich griff, - so zeigen soziologische Analysen - u. a. auch mit dem Fernsehangeboten zusammenhingen. Das beschriebene Defizit ist sicher dem aktuellen Entwicklungsstand der historischen Kommunikationsforschung in den GUS-Staaten geschuldet. In den westlichen Ländern fehlt es an Experten, die nicht nur die russische Sprache sprechen, sondern auch in der Lage sind, unter den oft widrigen Umständen umfassende Recherchen anzustellen. Vor diesem Hintergrund ist die von Frau Monika Müller vorgelegte Monographie ein Glücksfall. Auf der Grundlage einer sehr breiten Materialbasis setzt sie für den Zeitraum von 1985 bis 1992 konsequent die strukturellen, organisatorischen und personalpolitischen Veränderungen im Fernsehen in enge Beziehung zu allgemeinen politischen Entwicklungen. Dieser Ansatz ergibt sich aus der Stellung des Mediums in der ehemals sozialistischen Gesellschaft.
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A: Grundzüge und Entwicklung des sowjetischen Fernsehens bis zum Beginn der Reformen 1985.- 1 Das Fernsehen als ideologisches Massenmedium und Propagandamittel der Partei.- 2 Das Staatskomitee für Fernsehen und Hörfunk ‘Gosteleradio’.- 3 Die Wirksamkeit des Fernsehens als Massenpropagandamittel: Programmakzeptanz und Rezeption zwischen Anspruch und Wirklichkeit.- B: Das sowjetische Fernsehen von 1985 bis 1989.- 1 Der Beginn von Glasnost’: Neue politische Rahmenbedingungen für das Fernsehen.- 2 Erste Schritte zur Liberalisierung der Fernsehpolitik 1986 bis 1987.- 3 Die Demokratisierung von Partei und Gesellschaft: Neue Prämissen für das Fernsehen.- 4 Neue politische Impulse für eine Perestrojka des sowjetischen Fernsehens.- C: Das sowjetische Fernsehen von 1989 bis 1990.- 1 Der Beginn des Parlamentarismus: Fernsehen zwischen Partei und Staat.- 2 Das sowjetische Fernsehen zwischen Unions- und Republikinteressen.- D: Das sowjetische Fernsehen bis zum August 1991.- 1 Der Beginn der Ära Kravcenko: Politischer Kurswechsel im Zentralen Fernsehen.- 2 Der August-Putsch im Zentralen Fernsehen.- E: Das sowjetische Fernsehen bis zur Auflösung der Sowjetunion.- 1 Der Beginn der Ära Jakovlev: Neue politische und medienpolitische Rahmenbedingungen für das sowjetische Fernsehen.- F: Fazit — Das sowjetische Fernsehen von 1985 bis 1992.- 1 Zusammenfassung und Versuch einer kritischen Würdigung.- Literatur.


Monika Müller promovierte am Institut für Publizistik der Universität Münster.


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