Neubert | Spracherwerb durch Hörverstehen - Englischunterricht in der Grundschule | Buch | 978-3-95684-287-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 88 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 154 g

Reihe: Staatsexamensarbeit

Neubert

Spracherwerb durch Hörverstehen - Englischunterricht in der Grundschule

Buch, Deutsch, 88 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 154 g

Reihe: Staatsexamensarbeit

ISBN: 978-3-95684-287-0
Verlag: Bachelor + Master Publishing


Contrary to the inadequate assumption that listening is a passive operation,
since it is among reading a receptive skill, listening or rather listening
comprehension is proven to be a very active and complex process. And
more than that; it is the key skill that is fundamental for first and foreign
language acquisition. That is why it should especially for English beginners
be the central skill to be taught in the ESL (English as a Second Language)
classroom at school.
Dieses Buch informiert über den Prozess des Hörverstehens, die Bedeutung des Hörverstehens für die Kommunikation und für das Sprachenlernen und zeigt Möglichkeiten auf, was diese Erkenntnisse für den Englischunterricht in der Grundschule bedeuten sollten.
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Textprobe:
Kapitel 2, Was ist Hörverstehen? Das Hörverstehen vereinigt als rezeptive Sprachkompetenz die Wahrnehmung, das Verstehen, Interpretieren und Reflektieren von sprachlichen Äußerungen. (Nold/Rossa 2007, 178) Eine genaue Definition des Hörverstehens gibt es jedoch nicht, da die Vorgänge beim Hörverstehen nicht unmittelbar beobachtet werden können. (vgl. Elsner 2007: 101) Im Folgenden soll nun näher erläutert werden, was über das Konstrukt Hören oder Hörverstehen bekannt ist. Dabei wird Bezug genommen auf die allgemeinen Vorgänge, sowie auf die verschiedenen Strategien, die beim
Hörverstehen angewendet werden. Des Weiteren sollen Probleme erläutert werden, die beim Hörverstehen, besonders in der Fremdsprache auftreten können. Schließlich soll der Bezug zwischen Hörverstehen beim Mutterspracherwerb beziehungsweise Zweitspracherwerb und
Fremdspracherwerb in der Schule hergestellt werden, um die Wichtigkeit des Hörverstehens(-trainings) im Anfangsunterricht Englisch in der Grundschule zu rechtfertigen und um später die Eignung bestimmter Methoden beurteilen zu können.
2.1, Das Hörverstehen als aktiver Prozess in Muttersprache, Zweitsprache und Fremdsprache:
Wie bereits erwähnt, ist das Hörverstehen die grundlegende Fertigkeit für den Spracherwerb. Es kann keine Produktion von Sprache stattfinden, wenn die rezeptive Fertigkeit des Hörverstehens unzureichend ausgebildet wurde. Trotz dieser Erkenntnis wurden und werden die beiden rezeptiven
Fertigkeiten, das Hören und das Lesen, oft fälschlicherweise als passive Fertigkeiten bezeichnet und somit vor allem in der Praxis als weniger wichtig erachtet als die produktiven Fertigkeiten Sprechen und Schreiben.
Im Folgenden soll, obwohl die Erkenntnisse auch für das Lesen gelten, aufgrund des Rahmenthemas jedoch ausschließlich auf das Hören eingegangen werden. Dazu sollen zunächst die besonderen Eigenschaften des für das Hörverstehen maßgeblichen Mediums, der Sprache, dargestellt werden, um die im Anschluss folgende Beschreibung des Hörverstehensvorganges mit seinen Verstehensabsichten und Verstehensstrategien besser nachvollziehen zu können. Grundlegend wichtig für die im weiteren Verlauf der Arbeit dargestellten Kriterien für den Umgang mit dem Hörverstehen im Englischunterricht, ist die Betrachtung der beim Hörverstehensprozess auftretenden Probleme, im Besonderen bezogen auf das fremdsprachliche Hörverstehen.
2.1.1, Charakteristika gesprochener Sprache:
Gesprochene Sprache, kann entweder spontane, unvorbereitete Sprache sein (unscripted speech) oder vorbereitete Sprache (scripted speech). Sie kann einseitig (unidirektional) an den Hörer gerichtet sein, oder in Dialogform (bidirektional) stattfinden. (vgl. Hedge 2003: 245) Des Weiteren kann sie entweder durch einen Sprecher oder durch ein anderes Medium (z.B. CD) vermittelt werden. Gesprochene Sprache, vor allem unscripted speech, ist kein linear verlaufender Prozess, was bedeutet dass auch die Vorgänge der Sprachverarbeitung beim Hörverstehen nicht linear sein können. (vgl. Quetz 1981: 113) Gesprochene Sprache basiert zwar auf den gleichen morphologischen und syntaktischen Prinzipien wie die geschriebene Sprache, zeichnet sich jedoch durch viele Eigenheiten aus, die das Verständnis erschweren, es aber auch teilweise erleichtern können, wenn die angemessene Hörverstehensstrategie (siehe Kapitel 2.1.4) zur Kompensation
angewendet wird. (vgl. Müller-Hartmann/Schocker von Ditfurth 2004: 76 f.; Hedge 238 ff.; Hermes 1998: 222).
Häufige Unterbrechungen des Sprachflusses, wie zum Beispiel Sprechpausen, Selbstkorrektur oder das abwechselnde Sprechen von Dialogpartnern (turn-taking), können den Hörer einerseits irritieren, andererseits geben sie dem Hörer mehr Zeit zur Sprachverarbeitung. (vgl. Harmer 2005: 99; Hedge 2003: 238 f.; Hermes 1998: 222; Müller- Hartmann/Schocker von Ditfurth 2004: 76 f.)
Den gleichen Effekt hat auch die in hohem Maße vorkommende Redundanz de


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