Oberbeckmann | Die Bedeutung familienorientierter Personalpolitik von Unternehmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Beispielhaft dargestellt am Thema Kinderbetreuung | Buch | 978-3-95993-084-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 68 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 123 g

Reihe: Bachelorarbeit

Oberbeckmann

Die Bedeutung familienorientierter Personalpolitik von Unternehmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Beispielhaft dargestellt am Thema Kinderbetreuung

Buch, Deutsch, 68 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 123 g

Reihe: Bachelorarbeit

ISBN: 978-3-95993-084-0
Verlag: Bachelor + Master Publishing


Das vorliegende Buch befasst sich mit der Bedeutung familienorientierter Personalpolitik für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Abhandlung bearbeitet die Frage, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter bei der Vereinbarung von Familie und Beruf unterstützen können und davon selbst profitieren. Des Weiteren wird untersucht, welche Bedeutung die Qualität der Betreuungseinrichtung zum einen für die kindliche Entwicklung, zum anderen aber auch für die Erwerbstätigkeit der Eltern hat. Darüber wird aufgezeigt, welchen Einfluss das Unternehmen auf die pädagogische Arbeit der Einrichtung und auf die Entscheidungsfreiheit der Eltern bezüglich des Zeitpunktes des beruflichen Wiedereinstieges hat. Abschließend wird der Frage nachgegangen, welche positiven oder negativen Auswirkungen die frühzeitige Fremdbetreuung auf die Kinder hat. Die Fragen werden beantwortet durch das Heranziehen von Literatur aus den Bereichen Familiensoziologie, Kinderbetreuung, Kindesentwicklung sowie Unternehmensführung und Familienpolitik. Außerdem liefert eine Elternumfrage, in Form eines Fragebogens, Antworten aus der Praxis. Durch einen kurzen historischen Abriss werden die Entwicklung und die heutige Bedeutung von Familie und Kinderbetreuung aufgezeigt.
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Textprobe:
Kapitel 3.2 Die Bedeutung der Kinderbetreuung für die heutige Zeit:
Blickt man zu den Anfängen der Kinderbetreuung zurück so ist festzustellen, dass die Einrichtungen in erster Linie die Aufgabe hatten bedürftige Kinder zu verwahren. Es handelte sich um Kinder aus Familien die selbst ihrer Aufgabe zur Erziehung und Pflege der Kinder nicht gerecht werden konnten, etwa weil die Mutter arbeiten gehen musste oder weil sie zu arm waren. Schnell entdeckte die wohlhabendere Gesellschaft aber diese Form der Unterbringung für sich. Ihre Kinder sollten in Pflicht und Gehorsam Religion und musisch - kreativen Ausdrucksweise gelehrt werden. Hierfür wurden die sog. Kleinkinderschulen ins Leben gerufen und es entstand somit eine Kinderbetreuung zweier Klassen. Die armen Kinder wurden ganztägig verwahrt, während die besser situierten die meiste Zeit des Tages im Schoße der Mutter verbringen durften, welches nach damaliger Erkenntnis für das Wohle und die gesunde Entwicklung des Kindes unabdingbar gewesen ist (vgl. Aden- Grossmann, 2011: S. 16f).
Mit der Gründung des Kindergartens im 19. Jahrhundert legte Friedrich Fröbel den Grundstein für unser heutiges Verständnis von Kinderbetreuung. Durch seine pädagogische Konzeption und seiner Qualifizierung des Personals professionalisierte er die Betreuungseinrichtungen und ebnete den Weg für die Entwicklung von der Bewahranstalt zur Bildungseinrichtung (vgl. Aden- Grossman, 2011.S.30). Schon damals erkannte man, dass zu Gunsten der Chancengleichheit, Kinder beider Klassen in den Genuss dieser qualitativ hochwertigen Betreuung kommen sollten (vgl. Aden- Grossmann, 2011: S. 35).
Ab den 60er Jahren, wurde der Kindergarten als eine halbtägige, familienergänzende Einrichtung etabliert, die das Kind unterhalten und fördern sollte. Immer mehr rückte das Thema "Bildung" und "Vorbereitung auf die Schule" in den Focus. Durch verschiedene Reformen und curriculare Veränderungen wurde der Kindergarten zur Bildungseinrichtung und durchlief somit einen Imagewandel. Parallel hierzu wuchsen die Anforderungen an das Personal und an die Ausbildungsstandards zur staatlich anerkannten Erzieherin (wie bereits in Kapitel 4.1.2 thematisiert). In der heutigen Zeit, hat der Kindergarten also eine wichtige Bedeutung für familienergänzende Erziehung und Betreuung. Das Kind soll hier einerseits einen geschützten Raum erhalten, in dem es Kind sein darf und sich durch Spieltrieb, Forscherdrang und Neugier die Welt erschließen darf. Anderseits soll das Kind hier aber bereits auf die Schule vorbereitet werden und das nötige Rüstzeug mitbekommen, um gewappnet für den "Ernst des Lebens" zu sein (vgl. Aden- Grossmann, 2001: S.87 f).
Nahezu jedes Kind besucht, spätestens mit Vollendung des dritten Lebensjahres, genauso selbstverständlich einen Kindergarten bzw. eine Kindertagesstätte wie es mit sechs Jahren die Schule besuchen wird. Blickt man auf die vergangenen zehn Jahre zurück, so ist es heute genauso üblich, dass Kinder unter drei Jahren in Tagesstätten oder durch eine Tagesmutter betreut werden. Die Verweildauer ist allerdings verschieden. Während es immer noch das klassisches Modell des Kindergartens gibt, in dem die Kinder mittags nach Hause gehen, so bleibt mittlerweile ein Großteil der Spielkameraden zum Mittagessen und ggf. zum Mittagsschlaf in der Einrichtung und verbringt dort seine Zeit bis in den späten Nachmittag oder frühen Abend. Ein genauer Blick zeigt, dass die Kinderbetreuung trotz aller Fortschritte in der Qualität, einen Rückschritt in vergangene Zeiten macht, nämlich mit der Erfüllung der Aufgabe, Kinder aufzufangen und den Erziehungsauftrag zu übernehmen, wenn die Eltern selbst - heute aufgrund der Erwerbstätigkeit von Frauen - nicht dazu in der Lage sind. Und wenn man früher daran appellierte, wie wichtig die Anwesenheit der Mutter für die Entwicklung des Kindes sei und eine ganztägige Betreuung sich gar schädlich auf das Kindeswohl auswirken kön


Yvonne Oberbeckmann wurde 1983 in Gütersloh geboren. Nach ihrem Abitur und ihrer Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin arbeitete sie in einer Kindertagesstätte, welche durch die Initiative eines weltweit agierenden Unternehmens gegründet wurde und sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf die Fahnen schrieb.
Die Autorin ist Mutter dreier Söhne und studierte während ihrer Elternzeit Sozialpädagogik und Management in Bielefeld. Aufgrund ihrer beruflichen Erfahrungen und ihrer Rolle als Mutter befasste sie sich währenddessen intensiv mit den notwendigen Faktoren, um Familienleben und Berufstätigkeit erfolgreich zu vereinbaren. Im Vordergrund ihrer Recherchen stand hierbei die familienfreundliche Personalpolitik. Aber auch die Qualität der Kindertageseinrichtung sowie die Auswirkungen der Fremdbetreuung auf das Kind thematisiert sie in ihrem Buch.


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