Buch, Band V210305, 232 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 341 g
Reihe: Akademische Schriftenreihe
Buch, Band V210305, 232 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 341 g
Reihe: Akademische Schriftenreihe
ISBN: 978-3-668-67590-2
Verlag: GRIN Verlag
Das Ziel dieser Magisterarbeit ist folglich, zu klären, inwiefern sich überhaupt biblische Motive in den Werken Roths manifestieren, wie das jeweilige biblische Motiv literarisch rezipiert und angewandt wird: Liegt eine Aktualisierung bzw. eine moderne Variante des biblischen Motivs vor, die demnach auf einen Ursprungstext zurückgeht und mit dieser biblischen Vorlage weitgehend übereinstimmt? Handelt es sich um tiefer gehende Ähnlichkeiten? Oder, handelt es sich bei einigen Werken Roths nur um eine Aufnahme von biblischen Motiven, womöglich als Inspirationsquelle dienend, die dann eine neue Gestaltung und eine andere bzw. neue Deutung findet? Sind nur oberflächliche Ähnlichkeiten erkennbar?
Diese Fragestellungen haben mich zu dieser Arbeit veranlasst. Ziel meiner Arbeit ist es, die folgenden fünf Werke Roths Die Rebellion (1924), Hiob (1930), Tarabas (1934), Der Leviathan (1938) und Die Legende vom heiligen Trinker (1939) dahingehend zu prüfen, zu vergleichen und zu versuchen, die Absicht des Autors, bezüglich seines Umgangs mit dem Biblischen und Autobiografischen, herauszustellen.
Dabei werden wir uns in erster Linie an den gegenwärtigen Theorien der Bibelthematik orientieren, die in erster Linie von deutschsprachigen Wissenschaftlern wie Schmidinger, Lermen, Motté, Langenhorst und Kuschel erarbeitet wurden. Jedoch werden wir in zweiter Linie auch wissenschaftliche Betrachtungen anderer Theoretiker wie Jung, Bloch, Gollwitzer, Ricoeur und Frye hinzuziehen. Was macht die Bibel auch heute noch im 21. Jahrhundert zu einer der wichtigsten Inspirationsquelle in der Literatur? Und warum? Weshalb ist die Bibel das meist übersetzte und verkaufte Buch überhaupt?