Buch, Deutsch, Band 11, 185 Seiten, PB, Format (B × H): 151 mm x 214 mm, Gewicht: 274 g
Reihe: diplomica
Planung, Irrtum und Glück am Rande des Atomkrieges 1960-1962
Buch, Deutsch, Band 11, 185 Seiten, PB, Format (B × H): 151 mm x 214 mm, Gewicht: 274 g
Reihe: diplomica
ISBN: 978-3-8288-8587-5
Verlag: Tectum Verlag
Diese traditionelle Interpretation verschweigt vieles. Das Ausmaß der US-amerikanischen Provokationen gegenüber Kuba, das Cruschtschow schließlich veranlasste, die Insel mit Atomwaffen schützen zu wollen. Die Bereitschaft hochrangiger Militärs und vieler „Falken“ in der Kennedy-Administration, das Problem ohne Umstände militärisch zu lösen. Die Wankelmütigkeit des Präsidenten, der zuerst einen Angriff auf Kuba befürwortete und Tage später sogar zu einer Verhandlungslösung auf Initiative der Uno bereit gewesen wäre. Schließlich die Angst Chruschtschows nicht nur vor den Amerikanern, sondern auch vor den unberechenbaren und schießwütigen Kubanern, die ihn schließlich dazu bewog, nicht nur die Raketen, sondern darüber hinaus sämtliche taktischen Nuklearwaffen von der Insel abzuziehen.
„Kennedys Kuba-Krise“ stützt sich neben Übersetzungen russischer und kubanischer Quellen vor allem auf Original-Akten aus US-amerikanischen Archiven, von denen viele erst seit kurzem der Forschung zur Verfügung stehen. Das Buch stellt einen Beitrag zur Aufarbeitung dieses reichhaltigen Materials dar und bietet einen Blick auf die amerikanische Sicht – aus europäischer Sicht