Raab / Pfadenhauer / Schnettler | Phänomenologie und Soziologie | Buch | 978-3-531-15428-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 409 Seiten, Paperback, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 721 g

Raab / Pfadenhauer / Schnettler

Phänomenologie und Soziologie

Theoretische Positionen, aktuelle Problemfelder und empirische Umsetzungen

Buch, Deutsch, 409 Seiten, Paperback, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 721 g

ISBN: 978-3-531-15428-2
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


war, die gegenwärtige Bedeutung der Phänomenologie für die soziologische Forschung und Theoriebildung in einem möglichst breiten, kritische Positionen deshalb nicht ausschließenden Zugang zu sondieren. Diese Pluralität ist intendiert und wird von uns vehement verteidigt. Sie erlaubt keiner der hier vertretenen, dezidiert diversen Richtungen die Erhebung eines Alleinv- tretungsanspruchs. Jenseits der Pluralität der hier niedergelegten und nachfolgend kurz vor- stellten Perspektiven, Problemfelder und Untersuchungsbereiche eint die Autoren jedoch eine gemeinsame Auffassung und ein übergreifendes Anliegen. Sie teilen nahezu ausschließlich die Einsicht in die konstitutive Bedeutung der Subjektivität für die Sozialwissenschaften, und sie stimmen darin überein, dass sozialwissenschaftliche Untersuchungen, Begriffsbildungen und Theoriekonstruktionen um eine Auseinandersetzung mit der phänomenlogischen Perspektive und Methodenhaltung nicht umhinkommen – gleich auf welche Art und Weise sie letztlich auf sie Bezug nehmen und sich ihrer bedienen. Gemeinsam ist ihnen darüber hinaus das Anliegen, die je vertretene Haltung und die Bewertung des Ertrags der phänomenologischen Perspektive für die Beschreibung sozialer Phänomene sowie für die Analyse sozialer Ordnung durch theo- tische, methodologische und empirische Arbeiten zu begründen und abzusichern. In dieser engen Verknüpfung von Forschung und Theoriearbeit äußert sich eine der bedeutsamsten Akzentsetzungen dieses Bandes, der damit einer immer drohenden Gefahr des Auseinandert- tens dieser beiden Seiten soziologischen Arbeitens deutlich entgegenwirken will. Ebenso klar dürfte somit sein, dass dem hier verfolgten Unternehmen die Spezialisierung auf eine rein konservatorische Werkexegese genauso fern liegtwie die traditionsvergessene Neuerfindung längstbekannter Zusammenhänge oder die Beförderung eines theorieblinden Empirismus.
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der Herausgeber.- Phänomenologie und Soziologie Grenzbestimmung eines Verhältnisses.- Theoretische Positionen und Perspektiven.- Konstitution, Konstruktion: Phänomenologie, Sozialwissenschaft.- Die pragmatische Lebenswelttheorie.- Symbolische Präsenz: unmittelbare Vermittlung — zur Wirkung von Symbolen.- Transzendentale Subjektivität Überlegungen zu einer wissenssoziologischen Theorie des Subjekts.- Das Ich als Handlung oder das handelnde Ich? Nachdenken über einen lieb gewonnenen Begriff der Phänomenologie.- Reflexive Wissenssoziologie als Sozialtheorie und Gesellschaftsanalyse Zur phänomenologisch fundierten Analytik von Vergesellschaftungsprozessen.- Sociologia Perennis? Überlegungen zur Problematik prototheoretischer Aussagen in der Soziologie.- Phänomenologie/Lebensphilosophie Zu einem zentralen Kapitel im Streit um die Phänomenologie.- Tertiarität Die Sozialtheorie des 'Dritten' als Grundlegung der Kultur- und Sozialwissenschaften.- Von der Lebenswelt zu den Erlebniswelten Ein phänomenologischer Weg in soziologische Gegenwartsfragen.- Soziologie als Erfahrungswissenschaft Überlegungen zum Verhältnis von Mundanphänomenologie und Ethnophänomenologie.- Phänomenologie und Ethnomethodologie.- Phänomenologie und Systemtheorie.- Transzendentale, mundane und operative (systemtheoretische) Phänomenologie.- Problemfelder und aktuelle Debatten.- Intersubjektivität bei Schütz — oder: Ist die Frage nach dem Anderen aus der Phänomenologie entlassen?.- Wege der Vermittlung zwischen Faktizität und Freiheit Zur Methodologie der Fremderfahrung bei Jean-Paul Sartre.- Soziales Handeln, Fremdverstehen und Handlungszuschreibung.- Verhalten, Handeln, Handlung und soziale Praxis.- Präsenz und mediale Präsentation Zum Verhältnis von Körper undtechnischen Medien aus Perspektive der phänomenologisch orientierten Wissenssoziologie.- Wie erschließt sich der Erfahrungsraum? Zur Transformation des Lebenswelttheorems.- Emergenz — Das soziologische Problem heterogener Ordnungsebenen und die Zeit der Phänomenologie.- Normative Praxis: konstitutions- und konstruktionsanalytische Grundlagen.- Repräsentation Brücke zwischen Phänomenologie und Soziologie des Politischen.- Politik, Symbolismus und Legitimität Zum Verhältnis von Konstitutions- und Konstruktionsanalysen in der empirischen Forschung.- Methodische Reflexionen und Analysen.- Protosoziologie der Freundschaft Zur Parallelaktion von phänomenologischer und sozialwissenschaftlicher Forschung.- Widersprüchliches Wissen Elemente einer soziologischen Theorie des Ambivalenzmanagements.- Symbole des Unfalltodes Eine mundanphänomenologisch informierte Analyse privater Erinnerungsmale.- Introspektion Begriffe, Verfahren und Einwände in Psychologie und Kognitionswissenschaft.- Doing Phenomenology: Aufgrund welcher Merkmale bezeichnen wir ein Handeln als 'kompetentes Organisieren'?.- Mitgehen als Methode Der 'Go-Along' in der phänomenologischen Forschungspraxis.- Das beobachtende Interview Zur relevanztheoretischen Rekonstruktion und innovativen Ergänzung qualitativer Interviews.- Vom Sinn des Sehens Phänomenologie und Hermeneutik als Methoden visueller Erkenntnis.- Verordnete Augen-Blicke Reflexionen und Anmerkungen zum subjektiven Erleben des medizinisch behandelten Körpers.- Musikalisches Improvisieren: Die phänomenologische Handlungstheorie auf dem Prüfstand.- Das Sirren in der Dschungelnacht — Zeigen durch Sich-wechselseitig-aufeinander-Einstimmen.


Dr. Jochen Dreher lehrt Soziologie an der Universität Konstanz und ist Geschäftsführer des Sozialwissenschaftlichen Archivs.

Dr. Michaela Pfadenhauer ist Professorin für Soziologie an der Universität Karlsruhe (TH).

Dr. Jürgen Raab ist Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Konstanz.

Dr. Bernt Schnettler ist Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie der TU Berlin.

Dr. Peter Stegmaier forscht am Institute for Science, Innovation and Society und am Center for Society and Genomics an der Radboud Universiteit Nijmegen/NL.


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