Regesta Imperii - IV. Lothar III und ältere Staufer | Buch | 978-3-205-77442-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Abteilung 001, Teil 002, Lfg., 453 Seiten, Format (B × H): 233 mm x 311 mm, Gewicht: 1756 g

Reihe: Regesta Imperii IV: Lothar III und Ältere Staufer 1125-1197

Regesta Imperii - IV. Lothar III und ältere Staufer

1. Abt.: Die Regesten des Kaiserreiches unter Lothar III. und Konrad III., 2. Teil: Konrad III. 1138 (1093/94)-11521138 (1093/94)-1152

Buch, Deutsch, Band Abteilung 001, Teil 002, Lfg., 453 Seiten, Format (B × H): 233 mm x 311 mm, Gewicht: 1756 g

Reihe: Regesta Imperii IV: Lothar III und Ältere Staufer 1125-1197

ISBN: 978-3-205-77442-6
Verlag: Böhlau


Die Regesten König Konrads III. (1138-1152) schließen innerhalb der bewährten und international renommierten Quellenedition Regesta Imperii als lang erwartete Arbeit die große Lücke zwischen den 1994 publizierten Regesten Kaiser Lothars III. (1125-1137) und den seit 1980 erscheinenden Regesten Kaiser Friedrichs I. (1152-1190). Diese Regestenbände bilden auch das formale Vorbild für die Gestaltung der modernen Regesten Konrads. Von vergangenen Forschergenerationen und teilweise auch noch in jüngster Zeit wurde Konrads Herrschaft eher negativ bewertet, was dem Urteil mancher mittelalterlicher Chronisten entspricht (z.B. der Kölner Königschronik: "Die Zeiten dieses Königs waren ziemlich traurig. Schwankendes Wetter, dauernde Hungersnot und Elend, wechselnder Kriegslärm nahmen unter seiner Regierung überhand. Und doch war er ein in kriegerischer Tüchtigkeit ausgezeichneter Mann, voll Mut, wie es einem König geziemt, aber durch eine Art von Glücklosigkeit kam unter ihm das Gemeinwesen ins Wanken"). [ ] Gegenüber seinem glänzenden Nachfolger Friedrich I. Barbarossa, gegenüber einem beinahe kosmopolitischen Friedrich II. sah er blass und provinziell aus. Heute misst die Geschichtsforschung einen mittelalterlichen Herrscher nicht nur an seinen erfolgreichen oder misslungenen Taten, sondern sie fragt auch nach Handlungsspielräumen und strukturell gegebenen Möglichkeiten, kurzum nach den Rahmenbedingungen, aus denen heraus die Einzelperson und ihr Beraterkreis handeln konnten. Konrad erscheint aus diesem Blickwinkel weniger als glückloser Versager, sondern mehr als territorialpolitischer und administrativer Wegbereiter seines Neffen, der auf dem vom Onkel gelegten Fundament mit dem ihm eigenen Können und im Laufe einer weit längeren Regierungszeit seine Pläne erfolgreicher verwirklichen konnte. Die immer noch grundlegende Darstellung Konrads war bis jetzt der von Wilhelm Bernhardi für die "Jahrbücher des Deutschen Reiches" geschriebene Band von 1883, der erst 1969 durch die von Friedrich Hausmann besorgte Urkundenedition der Monumenta Germaniae Historica (Diplomata regum et imperatorum Germania) eine wichtige Ergänzung fand. Einer neuen Bewertung von Regierungszeit und Person Konrads wird vorliegender Regestenband, der chronikalische und urkundliche Quellen unter Verwertung neuester Literatur zu einem kritischen Gesamtbild vereinigt, viel neues Material liefern. Der Forschung wird er neue Impulse geben und dazu dienen, das Bild über die frühe Stauferzeit zu vertiefen und zu korrigieren. In seinen 1831 erschienenen "Regesta chronologico-diplomatica regum atque imperatorum Romanorum" hat J. F. Böhmer für die Regierungszeit Konrads III. 124 kurze Regesten abgedruckt. Der neue Band enthält 790 meist ausführliche Regesten.
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Hruza, Karel
Karel Hruza arbeitet als Historiker am Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.


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