Buch, Deutsch, Band 10, 226 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 340 g
Buch, Deutsch, Band 10, 226 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 340 g
Reihe: Wissenschafts- und Technikforschung
ISBN: 978-3-8329-7332-2
Verlag: Nomos
Am Fall des Begutachtungsverfahrens des Schweizerischen Nationalfonds zeigt diese Arbeit, wie Peer Review als Organisationsmodell sowohl epistemischen als auch sozialen Anforderungen gerecht wird. Dass Fachwissen, Entscheidungsregeln und Qualitätskriterien ebenso integral zum Peer Review gehören wie Arbeitsteilung, Machtverhältnisse und kognitive Überforderungen resultiert als empirischer Befund. Den Ertrag auf theoretischer Ebene stellt eine soziale Epistemologie der wissenschaftlichen Selbststeuerung dar, die sich interdisziplinär zwischen der Soziologie und der Philosophie verortet.
Informationen zur Reihe:
Wissenschafts- und Technikforschung
Herausgegeben von Prof. Dr. Alfons Bora, Prof. Dr. Sabine Maasen, Prof. Dr. Carsten Reinhardt, PD Dr. Peter Wehling
Wissenschaft und Technik sind wesentliche Antriebskräfte gesellschaftlicher Veränderung. Sie haben in den letzten Jahrzehnten zugleich tief greifende Kontroversen und Konflikte über die Folgen und die möglichen Grenzen wissenschaftlicher und technischer Modernisierungsprozesse hervorgerufen. Daher berühren sie das Selbstverständnis moderner Gesellschaften in grundlegender Weise. Die Reihe Wissenschafts- und Technikforschung widmet sich den gesellschaftlichen, organisatorischen und interaktiven Dimensionen moderner Wissenschaft und Technik, ihrem historischen Wandel, den Diskursen und Deutungsmustern, in denen sie kommuniziert und legitimiert werden, sowie den mit ihnen verbundenen ethischen und politischen Herausforderungen. Sie integriert Theorien und Methoden aus unterschiedlichen thematisch relevanten Disziplinen, vor allem aus Soziologie und Geschichtswissenschaft. Damit bietet sie sowohl Grundlagenwissen für die beteiligten wissenschaftlichen Disziplinen als auch Orientierungswissen für Entscheidungsträger und die interessierte Öffentlichkeit.