Reuber | Reuber, P: Politische Geographie | Buch | 978-3-8252-8486-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 8486, 250 Seiten, BB, Format (B × H): 173 mm x 245 mm, Gewicht: 644 g

Reihe: UTB L (Large-Format)

Reuber

Reuber, P: Politische Geographie

Buch, Deutsch, Band 8486, 250 Seiten, BB, Format (B × H): 173 mm x 245 mm, Gewicht: 644 g

Reihe: UTB L (Large-Format)

ISBN: 978-3-8252-8486-2
Verlag: UTB GmbH


Die Politische Geographie analysiert das Spannungsfeld von Gesellschaft, Raum und Macht. Ihre Themen reichen von lokalen Konflikten über regionale Geographien der Gewalt bis zur internationalen Geopolitik. Mit diesen aktuellen Bezügen hat sie sich zu einem einflussreichen Gebiet der Humangeographie entwickelt und weist gleichzeitig Verbindungen zu den Politikwissenschaften und zur Soziologie auf. Vor diesem Hintergrund bietet das Lehrbuch im Rückgriff auf anschauliche Beispiele aus der Praxis einen Überblick über die zentralen Forschungsfelder, Theorien und Konzepte der Politischen Geographie.
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Zielgruppe


Politische Geographie


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. GESELLSCHAFT – MACHT – RAUM.
ZUR EINFÜHRUNG UND ZUM AUFBAU DES LEHRBUCHS 11
1.1 Die „Unsicherheitsgesellschaft“ und ihre Folgen für die Politische Geographie 11
1.2 Auf dem Weg zu einer neoliberalen Netzwerkgesellschaft? 14
1.3 Konsequenzen für die Politische Geographie und den Aufbau des Lehrbuchs 18
2. DIE POLITISCHE GEOGRAPHIE ALS FORSCHUNGSFELD –
AKTUELLE DEBATTEN UND ENTWICKLUNGEN 21
2.1 Definitionsversuche in einem ‚unscharfen‘ Forschungsfeld 22
2.2 Erweiterung des Raumbezuges: Staat – scales – Netzwerke 24
2.3 Die Frage des Politischen: ‚Big P‘ oder ‚Small P‘? 27
2.4 Theoretische, methodische und inhaltliche Pluralisierung 29
2.5 Die Politische Geographie als Macht-Wissens-Komplex 31
3. DIE VERHANDLUNG „DES RÄUMLICHEN“ IN DER POLITISCHEN GEOGRAPHIE
GRUNDBEGRIFFE UND –KONZEPTE 35
3.1 Zum Raumkonzept der Politischen Geographie 35
3.1.1 Ein konstruktivistischer Raumbegriff 37
3.1.2 Politische Dimensionen gesellschaftlicher Räumlichkeit 39
3.2 Identität – Macht – Raum: Die Identitätsdimension gesellschaftlicher Räumlichkeit 44
3.2.1 Die Verkopplung von Identität und Raum 44
3.2.2 Raumbezogene Identitäten als Konstruktionen 45
3.2.3 Performative Kraft und politische Umkämpftheit
raumbezogener Identitätskonstruktionen 49
3.3 Territorium, Grenzen und Scales: Die territoriale Dimension
gesellschaftlicher Räumlichkeit 54
3.3.1 Territorium – Ordnungsstruktur der politischen Geographien der Moderne 54
3.3.2 Grenzen 59
3.3.3 Scales 62
3.4 Netzwerke: Herausforderung der territorialen Organisation des Politischen?! 64
3.5 Raum als „gesellschaftlich konstruierte Materialität“ 66
4. EINE KURZE GESCHICHTE DER POLITISCHEN GEOGRAPHIE 69
4.1 Die Geopolitik im diskursiven Geflecht von Nationalismus,
Imperialismus und Kolonialismus 70
4.1.1 Naturdeterminismus und Geodeterminismus im 19. Jahrhundert 71
4.1.2 Nationalstaaten als Rahmenbedingung der Etablierung der Politischen Geographie 72
4.1.3 Der naturdeterministische Nationalismus des frühen 19. Jahrhunderts 72
4.1.4 Der „Staatsorganizismus“ in Ratzels Politischer Geographie als
entscheidender Schritt zur Geopolitik 72
4.1.5 Dynamisierung der geopolitischen Theorie im Rückgriff auf Darwins Evolutionslehre 76
4.1.6 Imperialismus und Kolonialismus als politisch-ideologische
Basis und Anwendungsfeld der Geopolitik 80
4.2 Geopolitik im Deutschen Reich und im Nationalsozialismus 82
4.2.1 Adaptionen der geopolitischen Vorstellungen Ratzels in Deutschland 82
4.2.2 Die Verknüpfung der Politischen Geographie und der
Geopolitik mit dem Nationalsozialismus 84
4.3 Politische Geographie und Geopolitik in Deutschland in den ersten
Nachkriegsjahrzehnten 87
4.3.1 Aufarbeitung der Einbettung der Geopolitik in die NS-Ideologie 87
4.3.2 Erste Neuanfänge der Politischen Geographie und der
wissenschaftlichen Geopolitik 90
4.4 Theoriegeleiteter Neubeginn der Politischen Geographie in Deutschland 93
4.5 Teilfazit: Vom Realismus zum Konstruktivismus –
Eine Entwicklungslinie der Politischen Geographie? 95
5. RADICAL GEOGRAPHY UND KRITISCHE GEOGRAPHIE:

„GEOGRAPHY FROM THE LEFT“ 97
5.1 Radical Geography – innovativ, normativ und strukturalistisch 97
5.2 Entwicklung und konzeptionelles Fundament der Radical Geography 99
5.3 Zum Raumkonzept der Radical Geography 101
5.4 Räumliche Organisation von Macht, Herrschaft und Ungleichheiten
im globalen System – die scale-Debatte 103
5.5 Neue soziale Ungleichheit in Städten – ein Beispiel für
radical geography auf der lokalen Ebene 108
5.6 Radical geography und Kritische Geographie. Zusammenfassung der
Kernaspekte und Politisches Programm 113
6. GEOGRAPHISCHE KONFLIKTFORSCHUNG: DIE HANDLUNGSORIENTIERTE
ANALYSE VON KONFLIKTEN UM RÄUMLICH LOKALISIERTE RESSOURCEN 115
6.1 Die Geographische Konfliktforschung 116
6.1.1 „Hart im Raume stoßen sich die Sachen“ 116
6.1.2 Bausteine einer handlungsorientierten Geographischen Konfliktforschung 118
6.1.3 Die Konstruktivismus-Prämisse 119
6.1.4 Das politische Handeln der Akteure in raumbezogenen
Konflikten als individuelle Nutzenoptimierungs-Strategie 120
6.1.5 Das Handeln der Akteure im Kontext der sozialen Strukturen
und Rahmenbedingungen 122
6.1.6 Die Rolle ‚räumlicher‘ Strukturen für das Handeln der Akteure –
ein konstruktivistischer Ansatz 125
6.1.7 Die Rolle des Raumes als Ressource und Mittel im Konflikt 128
6.1.8 Kritik, Grenzen und Anwendungsbezug einer handlungsorientierten
Konfliktforschung 133
6.2 Terrains of Resistance 134
6.2.1 Konzeptionelle Grundgedanken 134
6.2.2 Fallbeispiel: Terrains of Resistance in Nordostthailand 136
6.3 Politische Ökologie – Die Natur als „Kampfzone“ 143
6.3.1 Handlungs- und konfliktorientierte Ansätze in der Politischen Ökologie 147
6.3.2 Die normative Verortung handlungsorientierter Ansätze der Politischen Ökologie 150
6.3.3 Environmental Entitlements-Ansätze und Vulnerabilitäts-Ansätze
als verwandte Konzeptionen im weiteren Umfeld der Politischen Ökologie 150
6.3.4 Empirische Felder und Beispiele aus dem Bereich der Politischen Ökologie 151
6.3.5 Weiterentwicklung: Poststrukturalistische Politische Ökologie 153
7. GEOPOLITIK, KRITISCHE GEOPOLITIK UND DIE ANALYSE GEOPOLITISCHER
LEITBILDER 157
7.1 Im Namen der Wahrheit? 157
7.2 Geopolitik 158
7.2.1 Geopolitik – ein vieldeutiges Konzept 158
7.2.2 Die „klassische“ Geopolitik 160
7.3 Critical Geopolitics (Kritische Geopolitik) 163
7.3.1 Ausgangspunkt und konzeptionelle Grundlagen der Critical Geopolitics 163
7.3.2 Die Rolle der Wissenschaft 167
7.3.3 Kritik am Ansatz der Critical Geopolitics 169
7.4 Geopolitische Leitbilder „des Westens“ von 1945 bis heute –
eine exemplarische Analyse aus Sicht der Critical Geopolitics 172
7.4.1 Das geopolitische Leitbild vom „Kalten Krieg“ 173
7.4.2 Neue Leitbilder der Geopolitik nach dem Ende des Kalten Krieges 177
7.4.3 Geoökologische Leitbilder 178
7.4.4 Geoökonomische Leitbilder 180
7.4.5 Geopolitische Leitbilder einer hegemonialen, universalistischen Weltordnung 180
7.4.6 Geopolitische Leitbilder einer fragmentierten, konfliktorientierten Weltordnung 184
7.5 Die Archive der Geopolitik: Hinweise auf allgemeine Charakteristika
geopolitischer Leitbilder 188
8. POSTSTRUKTURALISTISCHE POLITISCHE GEOGRAPHIE – ERSTE KONTUREN 191
8.1 Diskurstheoretische Ansätze in der Politischen Geographie 193
8.1.1 Grundlagen und Machtkonzeption einer politisch-geographischen Diskurstheorie 193
8.1.2 Die Dekonstruktion von ‚Akteuren 203
8.2 Gouvernementalitätsansätze und ihre Rolle für eine
poststrukturalistisch angelegte Politische Geographie 205
8.2.1 Grundlagen des Gouvernementalitätsansatzes 205
8.2.2 Regierung, Technologien des Regierens und Rationalitäten als
theoretisch-analytische Kategorien der Gouvernementalität (I) 206
8.2.3 Gouvernementalität (II) als historisch gewachsenes Prinzip der
Regierung in den Staaten der westlichen Moderne 209
8.3 Konsequenzen für die Geographien des Politischen und für die
Forschungsfragen einer poststrukturalistischen Politischen Geographie 214
9. FORSCHUNGSFELDER DER POLITISCHEN GEOGRAPHIE –
EIN SYSTEMATISCHER ORDNUNGSVORSCHLAG 219
9.1 Globalisierung, Global Governance und neue Internationale Beziehungen 221
9.2 Politische Konflikte um Grenzen und territoriale Kontrolle 226
9.3 Regieren durch Raum: Gouvernementalität und Neoliberalismus 228
9.4 Politische Konflikte um raumbezogene Identitäten und kulturelle Differenz 229
9.5 Regionale Konflikte und neue soziale Bewegungen 234
9.6 Politische Konflikte um ökologische Ressourcen 236
9.7 Relativierung der Forschungsfelder und Schluss 242
VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN 243
VERZEICHNIS DER KÄSTEN 245
LITERATURVERZEICHNIS 247


Reuber, Paul
Prof. Dr. Paul Reuber lehrt an der Universität Münster.

Prof. Dr. Paul Reuber lehrt an der Universität Münster.


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