Richter | Spielend gelöst | Buch | 978-3-525-40219-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 242 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 234 mm, Gewicht: 423 g

Richter

Spielend gelöst

Systemisch-psychomotorische Familienberatung: Theorie und Praxis

Buch, Deutsch, 242 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 234 mm, Gewicht: 423 g

ISBN: 978-3-525-40219-1
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht Gm


Eine Familientherapieform, die sowohl Kindern als auch Eltern gerecht wird, ist bis heute eher die Ausnahme. Grund dafür scheint in erster Linie der Mangel an geeigneten Konzepten für eine familieninklusive Therapie oder Beratung zu sein. Der Diplom-Psychologe Joseph Richter ist sowohl ausgebildeter Psychomotoriker als auch Systemischer Therapeut und legt nun ein solches Konzept vor. Die systemisch-psychomotorische Familienberatung bezieht Eltern und Kinder gleichermaßen ein und schlägt so eine Brücke zwischen eher auf Eltern zugeschnittenen Beratungsangeboten und isolierter Psychotherapie am Kind. Diese Methode zeichnet sich aus durch symbolisches Spiel mit der Gesamtfamilie, den Gebrauch psychomotorischen Großmaterials wie Matten, Schaumstoffwürfel, Rollbretter, Tücher etc. und durch die kontinuierliche Körperorientierung in Kombination mit klassisch gesprächsorientierten Beratungs- bzw. Psychotherapietools. Der Theorieteil kann sowohl von systemische Familientherapeuten und -beratern als auch von Motologen und Motopäden (Psychomotoriker) gelesen werden. Im Kernstück des Buches wird die konkrete systemisch-psychomotorische Beratungspraxis vorgestellt. Dieser Teil ist aufgebaut wie ein Manual und stellt somit eine Anleitung zum Selbermachen dar.
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Weitere Infos & Material


Vorwort

Bedienungsanleitung zum Buch

Wer was im Buch lesen sollte

Erklärungs- und Vertiefungskästchen

Und für wen ist das Buch geschrieben?

Um was es geht

Ein Fallbeispiel zur Veranschaulichung

Vom Nutzen familieninklusiven symbolischen Spiels
a| Das Nicht-sprachliche und der kindgerechte Ausdruck oder: Wie kommen alle in ein Boot?
b| Dem Nicht-Sagbaren Ausdruck verleihen
c| Unmittelbarkeit, Offensichtlichkeit, Spürbarkeit und Authentizität des Ausdrucks
d| Verflüssigung von Sackgassenkommunikation und Auftragsklärung
e| Lebendige Bilder sagen mehr als Worte


Teil I

1|Grundlegendes zur Theorie systemisch-psychomotorischer Familienberatung

2|Der systemisch-konstruktivistische Beitrag
2.1|System, Differenz und Viabilität
2.2| Operationale Geschlossenheit, strukturelle Kopplung und gemeinsames Driften
2.3| Konsensualisierung und Entstehung höherer Phänomenbereiche
2.4| Die Realisierung von Unterscheidungen in Einheiten höherer Ordnung
2.5| Der systemisch-konstruktivistische Blick auf die Praxis
2.5.1| Der Beobachter, der nur sich selbst beobachten kann
2.5.2|Umgang mit Wahrheiten
2.5.3|Und wer gehört zu welchem System?
2.5.4|Zirkularität und Viabilität
2.6|Aus der Praxis auf die Theorie geblickt
2.6.1|Was erzählt mir die Familie (Wahrheit und Schuld)
2.6.2|Familienoperationalität
2.6.3|Wie sich Probleme aufschaukeln und Problemsysteme entstehen
2.6.4|Der Berater als Verstörer
2.7|Fazit

3|Der verstehende Beitrag
3.1|Einleitendes zur Entwicklung in der Psychomotorik
3.2|Einleitendes zur Entwicklung in der systemischen Therapie
3.3|Allgemein Grundlegendes
3.4.1|Präreflexives Bedeuten und Leiblich-Sein
3.4.2|Zur Verfügbarkeit der Leibes
3.4.3|Selbst-Entzug und Fremd-Bezug des Leibes
3.4.4|Eigenleibliches Spüren und Leibbewusstheit – Der wissende Leib
3.4.5|Einleibung und die Grenzen des Leibes
3.4.6|Leibliches Ausdrücken von Geschichten
3.5|Was heißt verstehen?
3.5.1|Der Verstehensbegriff im Alltag
3.5.2|Methodisches Verstehen
3.5.4|Intersubjektivität und Verstehen
3.5.5|Verstehen intersubjektiv erlebt
3.5.6|Verstehen und Übertragung
3.6|Der verstehende Blick auf die Praxis
3.6.1|Auch die Begegnung in der Beratung ist leiblich
3.6.2 |Leiblich Ausdrücken
3.6.3| Leiblich zum Klienten sein
3.6.4|Erleben als zentrale Komponente: Erfahrungen werden ganzleiblich gemacht
3.6.5| Reflexive Leiblichkeit und Spürbewusstsein
3.6.6| Intersubjektivität, Familie und Übertragung
3.7|Von der Praxis auf die Theorie geblickt
3.7.1| Leibliches Ausdrücken von Geschichten, die ich verstehen kann
3.7.2| Die Wirkung des Verstehens auf die Haltung
3.7.3| Der Leib als Supervisor (reflexive Leiblichkeit zum zweiten)
3.8|Fazit


Teil II

4|Vorbereitendes
4.1|Ein kurzer Blick aufs Wie
4.2|Raum und Material
4.2.1|Der Raum
4.2.2|Das Material
4.3|Das Spiel
4.3.1|Symbolisches Spiel
4.3.2|Wer sollte oder darf spielen
4.3.3|Umgang mit der Symbolik des Spiels

5|Die Haltung
5.1|Lösungsorientierung als Haltung
5.2|Der Berater als Begleiter
5.3|Neutralität als Haltung
5.4|Empathie als Haltung
5.5|Selektive Authentizität und Transparenz
5.6|Neugier als Haltung
5.7|Der Berater als Dienstleister
5.8|Der Berater als Realitätenkellner
5.9|Konstruktivistische Haltung
5.10|Phänomenologische Haltung
5.11|Beziehungsorientierte Haltung
5.11|Zusammenfassende Darstellung der Haltungsprinzipien

6|Auftragsklärung und Erstgespräch
6.1|Erstkontakt
6.1.1|Im Psychomotorikraum
6.1.2|Sammeln von Wünschen, Hoffnungen und Befürchtungen
6.1.3|Ziele formulieren
6.1.4|Produktinformation – was wir anzubieten haben
6.1.5|Abschluss
6.1.6|Beispiel für eine Auftragsklärung
6.2|Strategische Hintergründe
6.2.1|Warum ist eine Auftragsklärung wichtig
6.2.2|Wozu eine Produktinformation?
6.2.3|Warum Lösungsfokussierung
6.3|Hilfreiche Techniken
6.3.1|Allgemeine systemische Techniken
6.3.2|Ressourcenorientierte Fragen
6.3.3|Reflexive Leiblichkeit und emotionsfokussiertes Fragen

7|Drei Phasen systemisch-psychomotorischer Familienberatung
7.1|Rekapitulation und Neuverhandlung des Auftrags
7.1.1|Schritt eins
7.1.2|Schritt zwei
7.1.3|Schritt drei
7.2|Psychomotorischer Spielmultilog
7.2.1|Verhaltenshinweise für den Berater
7.2.2|Einige Beobachtungshilfen für den Berater
7.2.3|Beispiel für den Spielmultilog
Exkurs| Zum Umgang mit der Übertragung und dem intersubjektiven Feld, wenn nur ein Elternteil teilnimmt
7.2.4|Vorteile des Spielmultilogs gegenüber rein sprachgebundener Intervention
7.3|Reflexion
7.3.1|Erster Schritt
7.3.2|Zweiter Schritt
7.3.3|Dritter Schritt
7.3.4|Beispiel einer Reflexion
a| Ergänzende methodische Überlegungen zur Reflexion
7.4|Abschluss der Interventionen

8|Fallbeispiele
8.1| Wo ich hingehöre – Ein typischer Verlauf systemisch-psychomotorischer Familienberatung
8.2|Ich beschütz dich – Typischer Verlauf systemisch-psychomotorischer Familienberatung bei Ein-Eltern-Familien
8.3|Wenn die Klienten nicht so wollen, wie‘s der Berater will

9|Schluss
9.1| Grenzen eines psychomotorisch ausgestalteten Beratungssettings
a| Formale Aspekte
b| Inhaltliche Aspekte
9.2|Umgang mit den Grenzen
9.3|Indikation
a|Empirische Erkenntnisse zur Wirkung systemisch-psychomotorischer Familienberatung
b|Inhaltliche Argumente zur Indikation systemisch-psychomotorischer Familienberatung
9.4| Abschließende Worte

Literatur


Richter, Joseph
Dr. Joseph Richter ist Diplom-Psychologe, staatlich geprüfter Motopäde/Mototherapeut und systemischer Therapeut. Er arbeitet als Einzel-, Paar- und Familientherapeut in einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle, als Supervisor und als Team- und Führungskräfte-Coach sowie als Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen.

Kriz, Jürgen
Prof. Dr. Jürgen Kriz, approbierter Psychologischer Psychotherapeut, ist Emeritus für Psychotherapie und Klinische Psychologie an der Universität Osnabrück. Er hatte zudem über 25 Jahre einen Lehrstuhl in Statistik, Forschungsmethoden und Wissenschaftstheorie und zahlreiche Gastdozenturen im Ausland inne. Er ist Ehrenmitglied mehrerer psychotherapeutischen Fachgesellschaften. Zu seinen Auszeichnungen gehören u. a. der Viktor-Frankl-Preis der Stadt Wien (2004), der AGHPT-Award der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (2014) und der Ehrenpreis der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG).

Dr. Joseph Richter ist Diplom-Psychologe, staatlich geprüfter Motopäde/Mototherapeut und systemischer Therapeut. Er arbeitet als Einzel-, Paar- und Familientherapeut in einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle, als Supervisor und als Team- und Führungskräfte-Coach sowie als Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen.


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