Rüther | Region und Identität | Buch | 978-3-412-20612-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 020, 346 Seiten, GB, Format (B × H): 177 mm x 246 mm, Gewicht: 795 g

Reihe: Neue Forschungen zur Schlesischen Geschichte

Rüther

Region und Identität

Schlesien und das Reich im späten Mittelalter

Buch, Deutsch, Band Band 020, 346 Seiten, GB, Format (B × H): 177 mm x 246 mm, Gewicht: 795 g

Reihe: Neue Forschungen zur Schlesischen Geschichte

ISBN: 978-3-412-20612-3
Verlag: Böhlau


Als sich die schlesischen Piastenfürsten um 1350 der Böhmischen Krone anschlossen, wurde Schlesien erstmals als eigene Ländergruppe erkennbar. Mit diesem Buch wird nun eine Gesamtdarstellung der spätmittelalterlichen Entwicklung Schlesiens vorgelegt, die einen problembewussten Zugriff auf das soziale Konstrukt 'Land' in verschiedenen Perspektiven wählt. Landessicherung und Reichsbindung verschafften Schlesien einen Identitätsschub, der gleichermaßen durch Erfahrung, Wahrnehmung und Deutung der Schlesier selbst entstand. In übergreifenden Bezügen werden kirchliche, höfische und städtische Lebensräume betrachtet, wobei auch die Vorstellungswelten von Zeitgenossen in den Blick rücken, die den Anteil der Landsleute an der Erfindung ihrer Region gegen 1500 herausstellen.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

Einleitung
Thematische Einführung und Fragestellung
Forschungsstand und Forschungsprobleme
Zur Quellenlage
Anlage der Untersuchung

Erster Teil: Die Felder

I. Kirchliche Bezugsgrößen
1. Bischöfe und Diözese
2. Stiftskapitel und Pfarrsprengel
3. Klöster und Konvente

II. Adlige Handlungskreise
1. Lehnsfürstentümer der Piasten
2. Herzogtümer und Grafschaften
3. Erbfürstentümer und Standesherrschaften

III. Urbane Daseinsweisen
1. Landstädte und Weichbilde
2. Residenzstädte und Hofstätten
3. Hauptstädte und Zentralorte

Zweiter Teil: Die Verbindungen

IV. Personalreservoir Bistum
1. Pfründen und Ämter
2. Herkunft und Universitätsbesuch
3. Laufbahnen und Einsätze

V. Integrationsmitte Hof
1. Erbe und Teilhabe
2. Vertraute und Begünstigte
3. Beraten und Unternehmen

VI. Machtraum Stadt
1. Die Akteure: Stadtherr, Rat und Zünfte
2. Schauplätze und Anlässe
3. Ordnungsversuche

Dritter Teil: Die Ausrichtungen

VII. Bezugsrahmen Kirchenhierarchie
1. Abhängigkeit und Loslösung: das Erzbistum
2. Beeinflussung und Unterstützung: die Kurie
3. Einmischung und Gestaltung: die Konzilien

VIII. Bewegungsrichtung Königtum
1. Einbindung in die Herrschaft: die Krone Böhmen
2. Zugang zu Entscheidungen: Hoftag, Huld und Lehen
3. Eingliederung in Verwandtschaftsgefüge: Heiratskreise

IX. Behauptungshandeln und Landeswerdung
1. Landfrieden, Einungen und Bünde
2. Landeshauptmann, Statthalter und Oberherr
3. Fürstentag, Landstände und Mannrecht

Vierter Teil: Die Vorstellungen

X. Traditionslinien und Geschichtsbilder
1. Heiligenverehrung und religiöses Gedenken
2. Fürstliche Familienerinnerung
3. Ständische Selbstdarstellung

XI. Zwischen Abzählung und Erzählung Schlesiens
1. Mentale Kartierungen von Erlebniswelten
2. Narrative Vergangenheit und Gegenwartsbestimmung
3. Die Landsleute im Dialog

XII. Von der Einbildung zur Ausbildung einer Region
1. Der Raum als Wille und Vorstellung
2. Die ungenaue Vielfalt oder Einheit der Teile
3. Bewußtseinsregion gegen Regionsbewußtsein

Zusammenfassung und Ergebnisse
Deutsche Fassung
Polnische Fassung

Anhang
Abbildungen
Abkürzungsverzeichnis
Verzeichnis der benutzten Archivalien
Quellen- und Literaturverzeichnis
Personenregister
Ortsregister


Rüther, Andreas
Seit 2017 ist er Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Abteilung Geschichte für den Arbeitsbereich Mittelalter an der Universität Bielefeld.
Seine Forschungsschwerpunkte sind vormoderne Agrar- und Migrationsgeschichte, neue Kulturgeschichte des Politischen, vergleichende Landes- und Regionalgeschichte, Höfe- und Residenzenforschung zu Spätmittelalter und Frühneuzeit, Kirchen- und Stadtgeschichte im späteren Mittelalter und Mönchtum und Ordenswesen seit dem Früh- und Hochmittelalter

Andreas Rüther ist Akademischer Oberrat im Bereich Mittelalterliche Geschichte an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bochum.


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