Schneider | Identität und Ordnung | Buch | 978-3-89528-792-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 339 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 212 mm, Gewicht: 476 g

Schneider

Identität und Ordnung

Entwürfe des "Eigenen" und "Fremden" in deutschen Kolonial- und Afrikaromanen von 1889 bis 1952

Buch, Deutsch, 339 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 212 mm, Gewicht: 476 g

ISBN: 978-3-89528-792-3
Verlag: Aisthesis Verlag


Die vorliegende Arbeit über den Zusammenhang von Identität und Ordnung entwickelt ein Instrumentarium zur Analyse der Darstellungsebene von deutschen Kolonial- und Afrikaromanen, um eine strukturelle Vergleichbarkeit entworfener Weltbilder zu erreichen. Da jede Form von Ordnung nur in abgegrenzten Räumen zur Entfaltung kommt, bietet sich in zeitlicher wie geographischer Hinsicht der deutsche Kolonialismus als Versuchsfeld an, um nationalen wie utopischen Tendenzen nachzuspüren.

Immer ist der literarischen Fixierung von 'eigen' und 'fremd' ein Machtanspruch eingeschrieben, und erst das Aufweichen der Kategoriengrenzen markiert den Eintritt in eine postkoloniale Afrikaliteratur. In diesem Kontext entpuppen sich die Weltkriege als alle Darstellungsbereiche affizierende Kategorienschmelzen. Mit der brüchig gewordenen Ordnung gerät auch die figurative Identität in den Einfluss von Überformungsprozessen. Auf die Dynamisierung reagierten die Autorinnen und Autoren mit einem Arsenal von Entlastungsstrategien, um ihre Weltbilder zu stabilisieren. Die untersuchten Romane dienen folglich als Modell für eine Auseinandersetzung mit den Größen von Identität, Ordnung, Dynamik und Komplexität und bilden deutsche Mentalität von 1889 bis 1952 ab, von der das, wofür Afrika und das 'Fremde' steht, integraler Bestandteil war.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


I Einleitung

II Identität und Ordnung

2.1 Die basale Dichotomie und abgeleitete Kategorien
2.2 Figuration und Ensemble
2.3 Ordnung und Utopie

III Deutsches Afrika – ein historischer Abriss

IV Forschungsstand zur deutschen Kolonial- und Afrikaliteratur und Relevanz der Arbeit

V Auswahl der Romane

VI Analyse der Darstellungsebene
6.1 Christian Benkard – Unter deutschen Palmen
6.1.1 Das Eigene – Darstellung deutscher Identität
6.1.2 Das Fremde I – Europa in Afrika
6.1.3 Das Fremde II – Afrikabilder
6.1.4 Kategorien der Darstellung
6.1.5 Interpretation im Hinblick auf das Weltbild
6.2 Frieda von Bülow – Im Lande der Verheissung
6.2.1 Das Eigene – Darstellung deutscher Identität
6.2.2 Das Fremde – Afrikabilder
6.2.3 Kategorien der Darstellung
6.2.4 Interpretation im Hinblick auf das Weltbild
6.3 Gustav Frenssen – Peter Moors Fahrt nach Südwest
6.3.1 Das Eigene – Darstellung deutscher Identität
6.3.2 Das Fremde – Afrikabilder
6.3.3 Kategorien der Darstellung
6.3.4 Interpretation im Hinblick auf das Weltbild
6.4 Richard Küas – Vom Baum der Erkenntnis
6.4.1 Das Eigene – Darstellung deutscher Identität
6.4.2 Das Fremde – Afrikabilder
6.4.3 Kategorien der Darstellung
6.4.4 Interpretation im Hinblick auf das Weltbild
6.5 Hans Grimm – Der Ölsucher von Duala
6.5.1 Das Eigene – Darstellung deutscher Identität
6.5.2 Das Fremde I – Europa in Afrika
6.5.3 Das Fremde II – Afrikabilder
6.5.4 Kategorien der Darstellung
6.5.5 Interpretation im Hinblick auf das Weltbild
6.6 Konrad Seiffert – Farm Naßlowhöhe
6.6.1 Das Eigene – Darstellung deutscher Identität
6.6.2 Das Fremde – Afrikabilder
6.6.3 Kategorien der Darstellung
6.6.4 Interpretation im Hinblick auf das Weltbild
6.7 Fritz Spiesser – Heimkehr
6.7.1 Das Eigene – Darstellung deutscher Identität
6.7.2 Das Fremde I – Europa in Afrika
6.7.3 Das Fremde II – Afrikabilder
6.7.4 Kategorien der Darstellung
6.7.5 Interpretation im Hinblick auf das Weltbild
6.8 Adolf Kaempffer – Das erste Jahr
6.8.1 Das Eigene – Darstellung deutscher Identität
6.8.2 Das Fremde – Afrikabilder
6.8.3 Kategorien der Darstellung
6.8.4 Interpretation im Hinblick auf das Weltbild
6.9 Johanna Moosdorf – Flucht nach Afrika
6.9.1 Das Eigene – Darstellung deutscher Identität
6.9.2 Das Fremde I – Europa / U.S.A. in Afrika
6.9.3 Das Fremde II – Afrikabilder
6.9.4 Kategorien der Darstellung
6.9.5 Interpretation im Hinblick auf das Weltbild

VII Ergebnisschau
7.1 Kategorien
7.2 Figuration
7.3 Ensemble

VII Literaturverzeichnis


Daniel Schneider, geb. 1977, studierte in Bonn, Oldenburg und Bremen Germanistik, Philosophie und Biologie und promovierte an der Universität Bonn über ‚Identität und Ordnung‘ in deutschen Kolonial- und Afrikaromanen. Er leitete mehrere Jahre internationale Jugendbegegnungen in Ostafrika und arbeitet seit 2007 als freier Schriftsteller. Für sein Schaffen wurden ihm diverse Stipendien zuerkannt, zuletzt 2008 ein Arbeitsstipendium des Landes NRW.


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