Schnur | Die Juden in Frankfurt am Main und in der Wetterau im Mittelalter | Buch | 978-3-921434-35-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 30, 818 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 1200 g

Reihe: Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen

Schnur

Die Juden in Frankfurt am Main und in der Wetterau im Mittelalter

Christlich-jüdische Beziehungen, Gemeinden, Recht und Wirtschaft von den Anfängen bis um 1400

Buch, Deutsch, Band 30, 818 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 1200 g

Reihe: Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen

ISBN: 978-3-921434-35-2
Verlag: Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen


In der Wetterau, einer bedeutenden Zentrallandschaft des mittelalterlichen Reiches, konnten Juden seit dem Mittelalter weitgehend ohne Vertreibungen bis über die Wende zur Neuzeit hinaus kontinuierlich leben. Neben den reichsstädtischen Judengemeinden in Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar nimmt das vorliegende Buch systematisch auch die kleineren Judenschaften in adeligen Territorien vergleichend in den Blick, hier vor allem Kronberg, Eppstein, Hanau, Nassau-Weilburg und Isenburg. Untersucht werden nicht allein rechts- und politikhistorische, sondern auch migrations- sowie sozial- und wirtschaftsge-schichtliche Aspekte. Der Untersuchungszeitraum beginnt mit der jüdischen Erstbesiedlung in der Wetterau wäh-rend der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und reicht bis zu den Auswirkungen der sog. „Zweiten Judenschuldentilgung“ König Wenzels von 1390, die noch im beginnenden 15. Jahrhundert auszumachen sind. Diese weite Perspektive erlaubt eine Annäherung an die Fragen, in welchen Bereichen die Pestpogrome der Jahre 1348/50 – sie betrafen nahezu alle Judengemeinden im Reichsgebiet – zu Brüchen führten und welche Kontinuitäten in den christlich-jüdischen Beziehungen bzw. im innerjüdischen Bereich über diese tiefe Zäsur hinaus wirksam waren. Die singuläre Quellengrundlage ermöglicht erstmals strukturgeschichtliche und valide stati-stische Untersuchungen. Entgegen der bisherigen Forschung kann so etwa der Nachweis erbracht werden, dass die von jüdischen und christlichen Händlern und Geldverleihern betriebenen Geschäfte auf vielfältige Weise miteinander verflochten waren. Insbesondere im Rahmen der Frankfurter Messen stellten jüdische Geldleiher durch das Sicherungsinstrument des „bei Juden auf Schaden nehmen“ geradezu eine Art „Ausfallversicherung“ für zunächst rein innerchristliche Kredite bereit, wie hier erstmals beschrieben wird. Auf der beiliegenden CD steht der Inhalt des materialreichen Buches als PDF-Datei für die Recherche zur Verfügung, ergänzt um einen Prosopographischen Katalog der Frankfurter Juden zwischen 1360 und ca. 1415.
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