Scholtyseck / Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus | Robert Bosch und der 20. Juli 1944 | Buch | 978-3-9805979-7-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 5, 38 Seiten, PB

Reihe: Kleine Reihe

Scholtyseck / Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus

Robert Bosch und der 20. Juli 1944

Buch, Deutsch, Band 5, 38 Seiten, PB

Reihe: Kleine Reihe

ISBN: 978-3-9805979-7-5
Verlag: Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus


Gab es einen liberalen Widerstand gegen den Nationalsozialismus? Und welchen
Anteil hatte er an dem Attentat gegen Hitler am 20. Juli 1944? Bislang
von der Geschichtswissenschaft weitgehend vernachlässigt oder als Randerscheinung
eingeschätzt, zeichnet der vorliegende Beitrag das Netzwerk des
liberalen Widerstandes um den Firmengründer Robert Bosch nach. Verwurzelt
im sozialliberalen Denken rettete Bosch als Verteidiger der Weimarer Republik
demokratische Traditionen in die Zeit des "Dritten Reiches" hinüber.
Angesichts der allgemeinen Rechtlosigkeit, der nationalsozialistischen
Kriegspolitik sowie der Repressionen gegenüber den deutschen Juden fand
der "Boschkreis" in enger Zusammenarbeit mit Carl Goerdeler den Weg zur
aktiven Opposition. Diese umfaßte Hilfe für Juden, Auslandskontakte sowie
Entwürfe von Nachkriegsordnungen und mündete schließlich nach dem Tod
von Bosch in die Teilnahme an der Verschwörung des 20. Juli 1944. Das Attentat
scheiterte, doch der Widerstand des Kreises um Robert Bosch bleibt, so
die These des Autors, ein eindrucksvolles Beispiel für liberale Widerständigkeit
gegenüber der totalitären Herausforderung. In der scheinbar unzeitgemäßen
Haltung eines liberalen und sozialen Unternehmers schimmerte
darüber hinaus ein Zukunftspotential auf, aus dem die deutsche Nachkriegspolitik
erfolgreich schöpfen konnte.
Dem hier veröffentlichten Text liegt ein Referat zugrunde, das Joachim Scholtyseck
am 20. Juli 1999 in der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus
gehalten hat.
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Zielgruppe


Wissenschaftler und Studierende (Geistes-und Sozialwissenschaften)

Weitere Infos & Material


Joachim Scholtyseck, 1958 geboren, studierte Geschichte, Politikwissenschaft,
Soziologie und Kunstgeschichte in Bonn. 1991 promovierte er mit einer
Arbeit zum Thema „Alliierter oder Vasall? Italien und Deutschland in der Zeit
des Kulturkampfs und der ‘Krieg-in-Sicht’-Krise 1875“. Nach seiner Habilitation
1998 über „Robert Bosch und der Boschkreis: Widerstand gegen den
Nationalsozialismus“ war er als Hochschuldozent an den Universitäten Karlsruhe
und Stuttgart tätig. Zur Zeit vertritt er einen Lehrstuhl an der Universität
Bonn. Er veröffentlichte zahlreiche Studien zum Nationalsozialismus und zu
Robert Bosch.


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