Serafin

Serafin, M: Vermögensabschöpfung - zwischen Effektivität

Buch, Deutsch, Band 168, 348 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 224 mm, Gewicht: 470 g

Reihe: Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht. Reihe S: Strafrechtliche Forschungsberichte

ISBN: 978-3-428-15967-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


In Kriminalitätsbereichen wie Organisierter Kriminalität, Terrorismus und Korruption spielt das Vermögen eine wichtige Rolle. Es stellt den Anreiz dazu dar, schwere Straftaten zu begehen, und es dient dazuhin zur Finanzierung dieser Delikte. Aus diesem Grund muss die staatliche Reaktion neben der Strafe auch vermögensrechtliche Folgen der Tat umfassen. Die Anwendung von vermögensrechtlichen Sanktionen wird sowohl im internationalen als auch im nationalen Recht erweitert. Die Entwicklung des Rechts verläuft dabei zweispurig: Einerseits werden Vermögensabschöpfungsmaßnahmen gegen Organisierte Kriminalität und Korruption eingeführt, bei denen die Anforderungen an den Nachweis der kriminellen Herkunft des Vermögens reduziert sind. Andererseits – und dies hat sich aus der Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung entwickelt – setzt man verstärkt auf den Ausbau präventiver Instrumente.

Die Arbeit beschäftigt sich mit dieser Entwicklung aus rechtsvergleichender Perspektive. Vor dem Hintergrund des internationalen Rechts untersucht sie die Vermögensabschöpfungsregelungen im deutschen und polnischen Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht. In vielen Fällen wird den Vermögensabschöpfungsmaßnahmen in beiden Rechtsordnungen kein Strafcharakter zugeschrieben. Da es sich aber häufig um schwere Eingriffe in das Eigentumsrecht handelt, ist das Ziel des Vergleichs, zu untersuchen, an welcher Stelle der Wunsch der Strafverfolgungsbehörden nach einer effektiven Vermögensabschöpfung auf eine verfassungsrechtliche Grenze trifft.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Einführung

Ausgangspunkt und Gegenstand der Untersuchung – Ziele der Untersuchung – Forschungsmethoden – Gang der Untersuchung

2. Vorgaben für die Vermögensabschöpfung im internationalen Recht

Regelungen der Vermögensabschöpfung – Vorgaben für die Grenzen der Vermögensabschöpfung – Zusammenfassung

3. Einführende Systematisierung zur Vermögensabschöpfung im deutschen und im polnischen Recht

Gegenstand der Vermögensabschöpfung – Vermögensabschöpfung im Sanktionssystem – Zweck der Vermögensabschöpfung – Einschränkung durch das Schuldprinzip und den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz

4. Nationale Regelungen: Deutschland

Historische Entwicklung – Gesetzliche Regelungen – Grenzen der Vermögensabschöpfung

5. Nationale Regelungen: Polen

Historische Entwicklung – Gesetzliche Regelungen – Grenzen der Vermögensabschöpfung

6. Rechtsvergleichung

Überblick – Vermögensabschöpfungsregelung in den untersuchten Rechtsordnungen – Grenzen der Vermögensabschöpfung

7. Rechtspolitische Schlussfolgerungen

Legitimation der Vermögensabschöpfung – Zusammenfassung

Literaturverzeichnis


Maja Serafin, geboren in Zlotoryja, Polen, studierte Rechtswissenschaften an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Anschließend absolvierte sie ein postgraduales Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (LL.M.). Stipendiatin des Deutschland-Stipendiums. 2015?2019 war sie als Doktorandin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Otto-Hahn-Gruppe 'Architektur des Sicherheitsrechts' tätig. Nach Abschluss der Promotion setzt sie ihre juristische Ausbildung in Deutschland fort.

Maja Serafin, born in Zlotoryja, Poland, studied law at the Jagiellonian University in Cracow and continued her legal education at the Faculty of Law at the Albert-Ludwigs-University Freiburg. During her postgraduate studies (LL.M.) she received a scholarship from Deutschland Stipendium. From 2015 to 2019 she was a doctoral candidate of the Criminal Law Department at the Max Planck Institute for Foreign and International Criminal Law in Freiburg. She also worked as a research assistant in the Otto Hahn Group 'Architecture of Security Law'. After receiving her doctorate degree, she continues her legal training in Germany.


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