Sieber | RegionalGestalten RheinMain 2021 | Buch | 978-3-948107-50-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 28, 72 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 380 g

Reihe: gutleut A4

Sieber

RegionalGestalten RheinMain 2021

Ein Projekt der Werkbundakademie Darmstadt

Buch, Deutsch, Band 28, 72 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 380 g

Reihe: gutleut A4

ISBN: 978-3-948107-50-5
Verlag: gutleut verlag


Last but not least, geht schönerweise die Kooperation mit der Werkbundakademie Darmstadt in die nächste Runde. Mit dem Band RegionalGestalten RheinMain 2021, herausgegeben von Jula-Kim Sieber, wird in der reihe A4 der Wettbewerb und die Dokumentation eines ganz neuen Vorhabens erstmalig veröffentlicht, in dessen Rahmen interdisziplinär künstlerische Gestaltung und Forschung betrieben wird, und dies mit dem Ziel, innovative und nachhaltige Lösungen für ein anderes und neues Rhein-Main zu finden und zu entwickeln, eben RheinMainGestalten. Der von nun an jährlich ausgerichtete Wettbewerb wird auch weiterhin in Form einer Publikation im gutleut verlag dokumentiert werden.
In ihrem Vorwort beschreibt die Herausgeberin Jula-Kim Sieber Ablauf und Zielsetzung des Wettbewerbs u. a. wie folgt: »›The Medium is The Message‹, sagte einst Arthur McLuhan. Ich möchte dies übertragen im Sinne von ›Die Struktur bestimmt den Output‹. Das heißt: konventionelle Strukturen machen konventionellen Output. Das heißt, im konkreten Fall habe ich den Rahmen gesetzt, indem ich explizit keinen Rahmen gesetzt habe. Dieser grenzenlose Nicht-Raum fordert die Teilnehmenden heraus, sich selbst neu zu orientieren, um sich dann zusammen mit Tandem-Partner*innen neu strukturieren zu können. Auf diese Weise muss Eigenständiges und Neues entstehen, weil vorhandene Strukturen und Gesetzmäßigkeiten aufgehoben wurden.
Ich hörte Ihnen zu, versuchte zu verstehen, erlaubte mir weiterzutragen und hoffte, sie zu motivieren. Immer mit dem Anspruch, die entsprechende Idee klarer werden zu lassen, Einheitsbrei und Standard ausgeschlossen.
Nichtzuletzt sollte diese Philosophie des Aufeinander-Zugehens und des Sich-Öffnen-Müssens über die vorgegebene Arbeitsstruktur der Tandems ermöglicht werden.
Mein Verständnis des künstlerischen Forschens besteht aus freiem, intuitivem Improvisieren über ein vorher definiertes, stark minimalistisches Regelwerk, kurz zusammengefasst: die Solo-Idee, das Auswahl-Tandem und der Nicht-Raum.
Parallel zu konventionellen Designprozessen muss eine solche Herangehensweise eine Daseinsberechtigung erhalten! Auf dem Weg hin zur Weltdesignhauptstadt Frankfurt RheinMain wünsche ich mir, dass radikale Offenheit ihren Stein hinzufügt und weder im Keim erstickt noch gar belächelt wird. Der Kunstpreis ist eine Chance für alle, Ideen einzubringen.«
Der vorliegende Band versammelt Beiträge von: Thomas Georg Blank, Tobias Bölkow, Johannes Bruns, Nina Bruns, Meike Deichelbohrer, Jeremy Fast, Hartmut Jahn, Alexander Kueller, Paula Mohr, Anna Moritz, Jonas Müller-Ahlheim, Silvia M. Philipp, Max Otto, Lasse-Marc Riek, Vitus Saloshanka, Philipp A. Schäfer, Katja Schlamp, Tobias Schmitt, Jula-Kim Sieber, Daniel Sorgatz,
Daria Spiridonov, Theo Steiner und Reinhard Treue.
Sieber RegionalGestalten RheinMain 2021 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


kunstpreis RegionalGestalt RheinMain

jula-kim sieber


Die Werkbundakademie Darmstadt stiftet anlässlich ihres 20. Jubiläums den Kunstpreis RegionalGestalt RheinMain. Während unserer Initiative zur Weltdesignhauptstadt-Bewerbung Frankfurt RheinMain stellte sich immer wieder die Frage: Was ist die Region Rhein-Main? Ein bewusstes Selbstverständnis gibt es nicht.
Städte, Landkreise sowie das Bundesland Hessen engagieren sich im Marketing für eine blühende Wirtschaft in ihren einzelnen Gebieten. Für die Region Rhein-Main gibt es weder ein kulturelles noch ein regionalverbundenes Selbstverständnis. Unser Kunstpreis RegionalGestalt RheinMain geht dies nun an.

erster schritt: auswahl der jury

Politische und sonstige Grenzen werden bewusst übergangen: eine Vielzahl von Disziplinen wie Musik-Komposition, Visuelle Kultur, Digitale Gestaltung, Designtheorie, Performance, Kunst, Grafik und Architektur werden berufen. Jurymitglieder für den ersten Durchlauf sind Il-Ryun Chung, Kerstin Cmelka, Verena Kuni, Jula-Kim Sieber, Theo Steiner, Anja Stöffler und Michael Wagener.

zweiter schritt: erste abgabenrunde solo-idee

Und genau zum Datum unseres 20-jährigen Jubiläums wurde der Aufruf zum Kunstpreis RegionalGestalt RheinMain veröffentlicht. Im Dezember 2020 skizzierten die Regional-Gestaltenden der ersten Runde ihre Ideen: Die Clownin Ieda Melo zum Beispiel schlägt den Mein Rhein-Main-Vogel vor, der nach Lösungen, nach mehr Beteiligung sucht. Alle Vögel sollen zum RheinMain-Turm zu Babel kommen und Verantwortung für sich selber übernehmen. Ein blauer Vogel mit gelbem Schal hüpft als Fluglotse vor den Hochhäusern, den vorurteilsbeladenen, angeblichen sozialen Brennpunkte … Exemplarisch verkörpert ihre Idee diesen Kunstpreis. Die Vielfalt der Einreichungen von jung und alt, von Anarchist über Professor zu Bewegerin, von audiovisuellen Beiträgen über Utopie zu Bildender Kunst. Es wurde nach Region gesucht. Es wurde ihr zugehört. Sie wurde sozial betrachtet und gefühlt. Jede Idee – obwohl eigenständig – wächst empor aus der Forderung, der Herausforderung die Region zu treffen.

dritter schritt: auswahl-tandems für eine gemeinsame RegionalGestalt

16 Teilnehmer*innen kamen weiter in die zweite Runde. Im Januar 2021 wurden Tandems – manchmal auch Tridems bestimmt – die Arbeit begann: das Gegenüber kennenlernen, die Ideen der Anderen verstehen, die Anderen annehmen – nicht immer ganz reibungslos …
Monatliche Online-Meetings sollten verhindern, dass einerseits wegen Corona und andererseits wegen der persönlichen Unbekanntheit der Teilnehmenden untereinander irgendeine Isolation eintritt. Die absolute Freiheit, diese conditio sine qua non dieses Kunstpreises, sollte weder als Ignoranz verstanden noch als nicht zu überwindende Provokation empfunden werden, wie schon Friedrich von Schiller wusste: »Freiheit kann man einem zwar lassen, aber nicht geben.«

Die Kommunikation nur über Bildschirm – wir befanden uns im totalen Corona-Lockdown – machte mir Sorgen. Wie unterstütze ich so ein Wagnis? Keine feste Zeitschiene, kein definitives Outputformat, keine vorgegebene Zielsetzungen, sondern immer nur die Aufforderung: eine, nämlich ›die eigene‹ RegionalGestalt zu entwickeln. Wie überbrücke und wie überspiele ich diese Zumutungen? Wie geht das: Jede Störung als kreatives Potenzial zu verstehen?


Die Tandems aber haben einfach begonnen: Vertieften ihre Ideen im Privatem und gingen dabei sehr unterschiedliche Wege. Die gute Präsenz in den freiwilligen Online-Meetings beruhigte mich: Zu spüren war jedoch eine positive Unruhe. Gedankenblitze sprühten von Bildschirm zu Bildschirm, von Tandem zu Tandem – hierarchielos und immer stärker die eigenen Ideen herauskitzelnd.
Es hatte sich ein Raum von Offenheit und Zugewandtheit gebildet. Wir hatten Spaß! Sind das nicht die notwendigen Bausteine für visionäre und eigenständige Ideen?
Es ist genau diese Struktur und genau diese Herangehensweise: ein Sprung ins Schwarze, ein Eintauchen ins Ungewisse und doch ›sensibler‹ für das Umfeld, ›achtsamer‹, da ohne die bekannte Struktur verunsichert, ›offener‹, was die Intuition aktiviert. Komplexe Systeme wie eine Region könnten so funktionieren. Aber derzeit gibt es Regeln und Gesetze, die einen schützen – behindern – ausbremsen, die überwunden werden müssen, um einen Schritt in die Zukunft zu machen.
Dabei haben wir uns erlaubt, diese vorerst komplett beiseite zu lassen! Aufgabe war es nicht, eine umsetzbare RegionalGestalt mit vorgegebenem Budget zu realisieren. Aufgabe war es, die Region zu berühren.


»The Medium is The Message«, sagte einst Arthur McLuhan. Ich möchte dies übertragen im Sinne von ›Die Struktur bestimmt den Output‹. Das heißt: konventionelle Strukturen machen konventionellen Output. Das heißt, im konkreten Fall habe ich den Rahmen gesetzt, indem ich explizit keinen Rahmen gesetzt habe. Dieser grenzenlose Nicht-Raum fordert die Teilnehmenden heraus, sich selbst neu zu orientieren, um sich dann zusammen mit Tandem-Partner*innen neu strukturieren zu können. Auf diese Weise muss Eigenständiges und Neues entstehen, weil vorhandene Strukturen und Gesetzmäßigkeiten aufgehoben wurden.
Ich hörte Ihnen zu, versuchte zu verstehen, erlaubte mir weiterzutragen und hoffte, sie zu motivieren. Immer mit dem Anspruch, die entsprechende Idee klarer werden zu lassen, Einheitsbrei und Standard ausgeschlossen.
Nichtzuletzt sollte diese Philosophie des Aufeinander-Zugehens und des Sich-Öffnen-Müssens über die vorgegebene Arbeitsstruktur der Tandems ermöglicht werden.
Mein Verständnis des künstlerischen Forschens besteht aus freiem, intuitivem Improvisieren über ein vorher definiertes, stark minimalistisches Regelwerk, kurz zusammengefasst: die Solo-Idee, das Auswahl-Tandem und der Nicht-Raum.
Parallel zu konventionellen Designprozessen muss eine solche Herangehensweise eine Daseinsberechtigung erhalten! Auf dem Weg hin zur Weltdesignhauptstadt Frankfurt RheinMain wünsche ich mir, dass radikale Offenheit ihren Stein hinzufügt und weder im Keim erstickt noch gar belächelt wird. Der Kunstpreis ist eine Chance für alle, Ideen einzubringen:


• amoeba regionalis
Die Region als Wechseltierchen, Krafttierchen verstanden, lebt sie als fluide Form, die sich immer wieder neu gestaltet. Die amoeba regionalis ist allgegenwärtig und unsichtbar.
Thomas Georg Blank und Jonas Müller-Ahlheim sowie Jeremy Fast meditieren über Identität und Grenzen.

• denkstrukturen
Büsten dienen oft einer ideologischen Identifikationspolitik. Umso interessanter wie Johannes und Nina Bruns die Selbstwahrnehmung als regionales Kollektiv mit einer Büste realisieren. Die Verkehrslinien als Lebensadern überspannen den Kopf und erweitern den Horizont, im besten Fall ändern sie festgefahrene Denkmuster.

• die brücke
Eine quietschlebendige Utopie: wach, schillernd und aktivierend – so alltäglich wie nahbar, eigentlich machbar. Katja Schlamp und Reinhard Treue präsentieren ein Kaleidoskop an Ideen, dass man kaum widerstehen kann. Worauf warten wir?

• resonanz region
Wie hört sich die Region an? Was hören wir aus ihr heraus? Während des Lockdowns hat sich die Eigenfrequenz der Region verändert. Hartmut Jahn, Lasse-Marc Riek und Tobias Schmitt rufen zu einer akustischen Bestandsaufnahme der Region auf. Lasst uns verweilen, lasst uns hinhören!

• mobilefuture fusing artsteps
Aus buntem Wirrwarr der Region entsteht über Partizipation ein Abbild dieser, ein neues Verständnis von Wir ­– Wir-Rhein-Main. Meike Deichelbohrer, Paula Mohr, Anna Moritz, Max Otto und Maria S. Philipp sind die Verbindung eingegangen und bieten Mit-Gestalten an.

• what’s your rhein-main?
Dieser Zauberwürfel kombiniert Geräuschaufnahmen mit den Facetten der Region, denn sie ist Vieles. Philipp Alexander Schäfer und Daniel Sorgatz ermöglichen über die interaktive Plattform sich Schritt für Schritt ein individuelles Klangbild der Region zu erschaffen.

• hessen classics
Das Fundament der Region sind die  Persönlichkeiten der Vergangenheit. Sie haben die Region geprägt. Auf Plakaten mit Zitaten werden nicht nur sie umrissen, sondern auch die Region. Tobias Bölkow und Alexander Kueller regen an, zeitgenössische Klassiker zu unterstützen, sodass die Region weiterhin plakativ in der Zukunft steht.

• flussreise
Eine feinfühlige Analyse historischer Flüsse in der Region treibt einen wie im Geheimen von Tönen zu Bildern zu Worten. Tief versunken nimmt man Überlagerung und Dichtheit wahr, erahnt wie aktuell die Themen sind. Vitus Saloshanka und Daria Spiridonova verknüpfen Vergangenheit und Gegenwart, die Region Rhein-Main mit ihrer eigenen, weiter entfernten Herkunft.


www.rg21.wba-darmstadt.de

Die oft multimedialen RegionalGestalten RheinMain 2021 können auf unserer Webseite vollumfänglich eingesehen werden.


blank, thomas georg
thomas georg blank, geboren 1990 in Bensheim, ist Künstler und Vermittler. Nach einem ersten Studium der Kultur- und Medienpädagogik studierte er in Karlsruhe und Mexiko-Stadt Kunst und war Stipendiat des DAAD am Center for Human Imagination an der University of California San Diego. Neben seiner Arbeit als Künstler ist er Kulturproduzent in einer Vielzahl von Bereichen und aktiv in der kulturellen Bildung tätig. Neben der Arbeit im Kollektiv sspatz organisierte er in den letzten Jahren zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen und realisierte als Vorstandsmitglied der Darmstädter Sezession das 100-tägige Kunstfestival Den Bogen spannen – 100 Jahre Darmstädter Sezession. Er lebt und arbeitet in Darmstadt und Los Angeles.

schlamp, katja
katja schlamp, geboren 1975 in Frankfurt/Main, wurde an der Berufsfachschule für Gymnastik in Frankfurt am Main zur staatlich geprüften Gymnastiklehrerin ausgebildet. Seither folgten zahlreiche Ausbildungen. Von Therapeutin für naturheilkundliche Sportmedizin an der Paracelsus Schule in Köln über NLP Master Practitioner in Frankfurt/Main bei NLP_in bis hin zur Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement bei BSA in Frankfurt/Main und Fachreferentin für rückengerechte Verhaltens- und Verhältnisprävention beim AGR in Bremervörde. 1999 gründete sie das Unternehmen Pausenturnen und bringt seit dem gesunde Bewegung in Unternehmen an die Arbeitsplätze und in die Pausen.

schäfer, philipp a.
philipp alexander schäfer, geboren 1980 in Frankfurt/Main, ist bildender Künstler, dessen Arbeiten zwischen Malerei, Plastik und Interventionen im öffentlichen Raum changieren. Aspekte seiner künstlerischen Tätigkeit sind der digitale Wandel und seine Implikationen auf unsere postmoderne Gesellschaft. Neben seiner künstlerischen Arbeit leitet er das interkulturelle Kunstprojekt Bunte Brücke. Seit 2013 ist er Dozent für Methoden der empirischen Sozialforschung an der University of Applied Sciences in Frankfurt/Main.

saloshanka, vitus
vitus saloshanka, geboren 1974 in Minsk, Belarus, kam 2001 nach Deutschland. 2009 Diplomabschluss Fotografie/Neue Medien an der FH Dortmund, seit 2010 in Frankfurt/Main tätig. 2010 bekam er ein Stipendium der Stiftung Kulturwerk/VG Bild-Kunst für sein erstes Langzeitprojekt high hopes. Sein Fotobuchdebüt wurde zwischen 2012 und 2014 im Rahmen namhafter Fotobuchfestivals ausgestellt, u. a. dem Authors Book Award in Arles. 2016 Ausstellung Not Here Yet im Zentrum für Gegenwartskunst im Augsburger Glaspalast, 2017 Ausstellung im öffentlichen Raum von Frankfurt/Main im Rahmen von NEW CITIZENS. 2018–2019 folgte die Ausstellung StadtBild im 1822-Forum, 2019 wurde er als 12. Darmstädter Stadtfotograf nominiert.

riek, lasse-marc
lasse-marc riek, geboren 1975 in Bad Segeberg, ist Klangkünstler und arbeitet vielseitig mit den Geräuschen unserer Welt. Seit 1997 ist er mit Ausstellungen, Konzerten, Lehraufträgen und Workshop-Projekten international tätig und hat in Galerien, Künstlerhäusern, Kirchen und Museen gastiert. Zahlreiche Veröffentlichungen auf internationaler Ebene, Radiophone Kompositionen z. B. für Deutschlandradio Kultur, Hessischer Rundfunk, Westdeutscher Rundfunk und Österreichischer Rundfunk. Stipendien, Auszeichnungen und AIR-Programme hat er in Europa, dem mittleren Osten und Afrika wahrgenommen. Seit 2003 Mitbegründer des Audioverlages Gruenrekorder, welcher sich auf Soundscapes, Field Recordings und elektro-akustische Kompositionen konzentriert und in diesen Zusammenhängen mit Künstlern und Wissenschaftlern auf internationaler Ebene agiert. https://lasse-marc-riek.de

otto, max
max otto, Game Developement, Zeitbasierte Medien/Hochschule Mainz, trat dem Team MobileFuture fusing artsteps für die Umsetzung der Webanwendung bei. Neben der Umsetzung von technischen Komponenten setzte er Impulse mit reichhaltigen Ideen für die Weiterentwicklung des Projekts.

philipp, silvia m.
silvia m. philipp, studierte Kunst in München, danach Studienaufenthalte in Berlin, Rom, London, Frankreich, Schottland und der Toskana. Als Schülerin von Ben Patterson und Inge Broska war sie Biennale Künstlerin von Valencia 2005. Zahlreiche Aussellungen u. a. im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, der UN, der UNESCO sowie bei Miniartextil, Como, Italien, Salon de Ville, Paris, Frankreich, Museum van Bommel, Netherlands, Performance Days, Wiesbaden. Sie realisierte den ersten Frauenfinanzgipfels, initiierte die weltweite Kunstaktion Schritte ins nächste Jahrtausend, die europaweite Kunstaktion IM NAMEN DER FUGGERIN etc. Sie gründete die Kunstvereinigung Artsteps, initiierte internationale Kunstprojekte, ist Kuratorin und Dozentin. www.artsteps.de

müller-ahlheim, jonas
jonas müller-ahlheim, geboren 1993 in Wiesbaden, ist Künstler und Meisterschüler an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Leni Hoffmann und studierte bis 2019 an der Royal Academy of Fine Arts Kopenhagen. Seit 2017 ist er Stipendiat der Künstlerförderung des Cusanuswerks und 2020 Preisträger der Baden-Württemberg Stiftung für Studierende. Seine künstlerische Praxis dreht sich um das Rollenverständnis der Bildproduktion, ausgehend von dem Medium der Malerei. Seine Ausstellungskonzeptionen und seine kuratorische Arbeit bewegt sich zwischen einer vielseitigen Auseinandersetzung mit der OFF-Space-Praxis und institutionellen Räumen unter anderem im Kollektiv sspatz.

schmitt, tobias
tobias schmitt, geboren 1975 in Frankfurt/Main, ist seit 1989 als Klangkünstler tätig. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Entdeckung verborgener Zusammenhänge und Beziehungen sowie die Auflösung scheinbarer Widersprüche. Neben seinen Soloarbeiten sind Kollaborationen ein wesentlicher Bestandteil seiner Kunst. Er präsentierte seine Konzerte, Installationen, öffentlichen Interventionen und Soundtracks für Tanz in internationalen Kontexten, die von Museen bis hin zu besetzten Häusern in Europa und Nordamerika reichten. Radiophone Werke wurden von Deutschlandfunk Kultur, Hessischer Rundfunk und Bayerischer Rundfunk ausgestrahlt. Zahlreiche Veröffentlichungen erschienen auf Labels weltweit. Derzeit ist er Co-Kurator von Xerox Exotique in Frankfurt, Institut für Neue Medien. Neben seinen akustischen Arbeiten entstehen auch Projekte in den Medien Video, Bild, Text und Software. www.acrylnimbus.de

moritz, anna
anna moritz, geboren 1991 in Lörrach, ist 2011 für ein erstes Studium nach Frankfurt am Main gezogen. Seit fast zwei Jahren hat sie das Studium der Zeitbasierten Medien aufgenommen und spezialisiert sich immer mehr in den Bereichen 2D/3D-Animation und Gamedesign.

kueller, alexander
alexander kueller, geboren 1984 in Oderberg, Tschechische Republik, studiert Kommunikationsdesign am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt. Fortlaufend arbeitet er als Fotograf und Filmemacher in der Region Rhein-Main, Schwerpunkt hier sind Portraitsaufnahmen und Inszenierungen. Seine gestalterischen Anfänge und ersten Gruppenausstellungen hatte er im Kunstverein Familie Montez Frankfurt.

jahn, hartmut
hartmut jahn, geboren 1955 in Hannover, lebt in Mainz und Berlin. Seit 1980 als Bildender Künstler Arbeit mit Film, Fotografie und Installation. Als Regisseur beschäftigte er sich nach Dokumentar- und Spielfilmen zunehmend mit neuen digitalen Formen und Formaten. Seine Arbeiten sind ausgezeichnet u. a. mit dem Deutschen Videokunst-Preis des ZKM Karlsruhe. Nach internationalen workshops u. a. in New Delhi, Bombay, Hongkong und an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin folgt er 1998 dem Ruf auf die Film-Professur an der Hochschule Mainz, wo er 2001-2005 das ARTE-Kurzfilm-Magazin für ZDF und WDR entwickelte. Ausstellungen u. a.: Die neuen Besitzer de Berliner Mauer, Auswärtiges Amt Berlin, Die Farben von Lemberg, Berlin, L'viv, Medianautik, Galerie des vbk. Mainzer Projekte: www.time-based-media.net | http://img.hs-mainz.de

fast, jeremy
jeremy fast, geboren 1988 in Fürth, wurde an der Berufsfachschule für Musik in Nürnberg zum Leiter für Laien- und Popularmusik im Fach Chorleitung und Gitarre ausgebildet. Anschließend Studium an der Hochschule für Musik in Mainz im Fach Jazz- und Popularmusik mit dem Abschluss Bachelor of Music (2015) im Hauptfach Jazzgitarre und im Nebenfach Klavier. 2014 Gründung des Darmstädter Tangotrios Esquinas de Nuez. Freiberufliche Tätigkeit als Gitarrist mit ca. 70 Konzerten pro Jahr in verschiedenen Projekten. Seit 2018 verstärkter Fokus auf elektronischer und produzierter Musik, z. B. Arbeiten für das Deutsche Weininstitut mit gesampelten Sektgeräuschen. Ab 2020 Veröffentlichungen eigener Produktionen unter dem Künstlernamen fÄst.

deichelbohrer, meike
meike deichelbohrer studiert an der Hochschule Mainz, wo ihre Fachgebiete 2D-Animation und Illustrationen sind.

bruns, nina
nina bruns, geboren 1998 in München, ist ab ihrem siebten Lebensjahr in Split, Kroatien, aufgewachsen. Dort hat sie 2016 ihre Matura abgelegt und studiert seit 2017 und Mode- und Textildesign in Zagreb an der Fakultät für Textil-Technologie. 2016 wurde sie hier bei einem Modewettbewerb mit dem 2. Platz ausgezeichnet. Die futuristischen geometrischen Formen, die ihre damalige Kollektion ausgemacht haben, bestimmen auch ihre neuere Arbeit, seitdem hat sie ihren Schwerpunkt auf Textildesign gelegt, interessiert sich aber auch für Zeichnung von Strukturen, in denen organische Welten auf Geometrie stoßen. Lebt seit 2020 mit ihrer Tochter und ihrem Mann in Frankfurt/Main und München.

bruns, johannes
johannes bruns, geboren 1995 in Bad Homburg, studiert Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain. Der national und international ausgezeichnete Newcomer lebt und arbeitet in Frankfurt und Kroatien. Den Sommer 2020 hat er in München verbracht, wo ihn die Fahrradinfrastruktur und das dadurch erzeugte Lebensgefühl stark beeindruckt hat. 2021 hat er ein Praktikum bei Elastique, einer der führenden Cross-Media Agenturen Deutschlands als Motion Designer gemacht. Für das letzte große Projekt, einen AR-Jubiläumskalender zum 50. Geburtstag der Hochschule RheinMain, hat er u. a. den Red Dot Award Best of the Best erhalten.

bölkow, tobias
tobias bölkow, geboren 1996 in Wiesbaden, hat 2021 sein Diplom in Kommunikationsdesign abgeschlossen und studiert nun an der Goethe-Universität den Master Ästhetik, in welchem er sich interdisziplinär unter Einbezug von Philosophie, Kunstgeschichte, Film- und Medienwissenschaft mit der Ästhetisierung unserer Lebenswelt theoretisch auseinandersetzt. Innerhalb seiner berufspraktischen Erfahrung verbrachte er bereits seine Zeit in Redaktion von Logo, dem Designbüro Heine/Lenz/Zizka und bei Interbrand. Im aktuellen Jahr arbeitet er im Gradlab von Hessen Design e.V. an dem Magazin Hesse Hour, um die Gestalter*innengeneration aus Hessen zu vernetzen.

mohr, paula
paula mohr, geboren 1992 in Hamburg, studiert seit 3 Jahren an der Hochschule Mainz mit den Schwerpunkten in den Bereichen der 2D-Animation, Gestaltung und Illustration.

sorgatz, daniel
daniel sorgatz, geboren 1996 in Darmstadt, studiert zur Zeit Komposition an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und wirkt als freischaffender Musiker und Komponist in der zeitgenössischen Musik wie auch als moderner Liedermacher. Seine Werke umfassen Solo-Besetzungen sowie größere Ensemble-Besetzungen. Er hält Kinder- und Jugendkurse im freien Musizieren an Schulen sowie Kindergärten und verfolgt dabei ein Hinführen zu einer auditiven Wahrnehmung, welche Klänge und Geräusche in die Musik mit einbezieht.

treue, reinhard
reinhard treue, geboren1959 in Augsburg, ist Anarchist, Politischer Aktivist, kultureller Multiplikator, DJ und Feuerkünstler. 1974 handwerkliche Ausbildung, 1980 Studium der Sozialpädagogik, ab 1998 selbständiger Handwerker, seit 2020 Angestellter Hausmeister in einem Familienzentrum. Die Verbindung zwischen politischen und soziokulturellen Aktivismus ist ihm schon immer ein Anliegen und fand seinen letzten Ausdruck in einem seit 2020 existierenden neuen Projekt, dem Kultur Garten Bessungen. Er lebt und arbeitet in Darmstadt.

spiridonov, daria
daria spiridonova, geboren 1992 in Kazan, Russland, wurde am Konservatorium Moskau als Geigerin und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt als Barockgeigerin ausgebildet und erhielt zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Violin-Wettbewerben. Freiberufliche Tätigkeit als Konzertmusikerin, Solistin und Kammermusikpartnerin mit ca. 60 Konzerten pro Jahr in Deutschland und im Ausland (Frankreich, Schweiz, Belgien, Holland, Italien) in verschiedenen Projekten, lebt seit 2018 in Frankfurt/Main.

steiner, theo
prof. dr. theo steiner | designtheorie | hochschule rheinmain | wiesbaden
Theo Steiner, geboren 1962 in Graz, Österreich, ist Philosoph und Ausstellungsmacher, seit 2014 Professor für Designtheorie im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain. In Lehre und Forschung beschäftigt er sich mit aktuellen Fragen der visuellen Kulturen, der Sachkultur und der Medientheorie. Theo Steiner betreut seit zehn Semestern die Werkschau und präsentiert die Ausstellung der Abschlussarbeiten an den unterschiedlichsten Orten im Wiesbadener Stadtraum. Zuletzt konzipierte er den Masterstudiengang Crossmedia Spaces, der auf das raumbezogene crossmediale Gestalten ausgerichtet ist.

Sieber, Jula-Kim
jula-kim sieber dwb | architektur und musiker | werkbundakademie darmstadt
Jula-Kim Sieber, geboren 1979 in Frankfurt/Main, studierte Architektur in Dresden und Madrid. Langfristige Reisen und Arbeitsaufenthalte in Europa, Südamerika, Afrika und Asien. 2008-2012 Lehrbeauftragte an der TU Darmstadt. 2011 initiierte sie die interdisziplinäre Sommerakademie PoolPlay mit künstlerischem Forschen zu Raum und Zeit. Seit 2013 spielt sie als julakim zeitgenössische Weltmusik. Lebt und arbeitet als Architektin und Musikerin in Darmstadt.


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