Buch, Deutsch, 224 Seiten, Buch, Format (B × H): 172 mm x 240 mm, Gewicht: 482 g
Reihe: Haufe Fachbuch
Buch, Deutsch, 224 Seiten, Buch, Format (B × H): 172 mm x 240 mm, Gewicht: 482 g
Reihe: Haufe Fachbuch
ISBN: 978-3-648-06612-6
Verlag: Haufe
Inhalte:
- Die richtige Immobilie auswählen, Zustand und Substanz bewerten
- Das Grundstück und sein Wert
- Theoretische und praktische Berechnungsbeispiele, Bewertungsverfahren
- Die Kalkulation der Baufinanzierung
- Aktuelle Informationen zu öffentlichen Förderungsmöglichkeiten bei Modernisierungsmaßnahmen
- EnEV 2014: Energieausweis, Energiewert und ihr Einfluss auf den Immobilienwert
Arbeitshilfen online:
- Excel-Tools zur Berechnung des Sach- und Marktwerts
- Wichtige Gesetze und Verordnungen
Zielgruppe
Einsteiger/Laien
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Vorwort
Einleitung
Vorarbeiten und Informationsbeschaffung
Das Grundstück und sein Wert
Wichtige Informationsquellen
Sammlung und Analyse von Preisen
Verbands- und Maklerinfos
Rechte an einer Immobilie
Exkurs: Erbbaurecht
Finanzierung der Immobilie
Finanzierungsformen
Finanzierungsablauf
Staatliche Zuschüsse und Darlehensprogramme
Einsatz eines Gutachters
Baumangel und Bauschaden
Fußboden
Schädlinge und Schadstoffe
Chemische Schadstoffe in der Luft
Professionelles Gutachten
Ablauf einer Wertschätzung
Flexibilität
Ertrag und Kosten
Wohnfläche und umbauter Raum
Richtpreis und Preisindex
Weitere Korrekturfaktoren
Wertminderung und Nutzungsdauer
Wertermittlungsverfahren
Vergleichswertverfahren
Sachwertverfahren
Ertragswert
Grundlagen-Check
Wertermittlung bei Eigentumswohnungen
Vermietung oder Selbstnutzung
Verwaltungskosten pro Wohneinheit
Instandhaltungsrücklage
Jahresbeiträge
Bodenwertermittlung
Überschlagsrechnungen und ihre Tücken
Vergleichswertverfahren
Beispielsfall: Vermietete Penthouse-Wohnung
Wertermittlung beim Familienhaus
Substanzwert
Sonderfall Dreifamilienhaus
Beispielsfall: 133 qm großes Einfamilienhaus
Wertermittlung beim Mehrfamilienhaus
Mietwohnmarkt in Deutschland
Sonderfall: Gewerbe im Mehrfamilienhaus
Überschlagsschätzung mit Maklerformel
Beispielsfall: Mehrfamilienhaus
Wertsteigerung durch Modernisierungen
Instandhaltung und Modernisierung
Instandhaltungs- und Modernisierungsstau
Werterhaltung und Wertsteigerung
Steigende Energiekosten
Politische Rahmenbedingungen
Energieeinsparverordnung
Modernisierung im Ablauf
Praxistipps zur Heizungsanlage
Praxistipps zur Fassadenmodernisierung
Beispielsfall: Modernisierte Eigentumswohnung
Beispielsfall: Modernisiertes Einfamilienhauses
Wert eines modernisierten Mehrfamilienhauses
Immobilienzwangsversteigerung
Rechtsrahmen
Gebotsgrenzen
Versteigerungsablauf
Zuschlag
Immobilienwahl
Interessen der anderen Parteien
Anhang
Glossar
Adressen und Websites
Abkürzungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Wer eine Immobilie schätzt, sollte sich nicht nach seinen eigenen subjektiven Eindrücken richten. Für professionelle Gutachter gibt es gesetzliche Vorgaben, an denen sich auch ein privater Hauskäufer orientieren kann. Zu beachten ist, dass bei einer Wertschätzung viele Faktoren eine Rolle spielen
Der Grundgedanke ist ganz einfach: Eine Immobilie erfüllt einen Nutzungszweck. Dieser Zweck bestimmt ihren Wert. Doch es wird komplizierter: Faktoren wie die Grundfläche, der umbaute Raum, die Restnutzungsdauer und der Preis für den Boden, auf dem die Immobilie steht, müssen ebenfalls.berücksichtigt werden.
In Deutschland wird vor allem zwischen selbst bewohnten und vermieteten Immobilien unterschieden - dabei kommen auch verschiedene Verfahren zum Tragen. Üblich sind das Vergleichswert-, das Ertragswert- und das Sachwertverfahren, als Immobilienbesitzer müssen Sie sich für eines davon entscheiden. Alle Verfahren führen am Ende zum Verkehrswert Ihrer Immobilie, also dem marktüblichen Preis.
Flexibilität
Der Begriff "Immobilie" sagt es schon: Nichts ist unbeweglicher als ein gebautes Haus. Die Immobilie wird also bis zum Abriss am Ort der Erbauung verbleiben. Geschmäcker ändern sich allerdings: Deshalb baut derjenige gut, der mit einer gewissen Flexibilität plant. Immerhin geht man bei einer Immobilie von einer Nutzungsdauer von 60 bis 80 Jahren aus. Das heißt, ein Ladenlokal kann im Lauf der Jahre zur Wohnung werden oder die Garage zur Werkstatt. Je flexibler ein Gebäude ist, desto besser sind auch seine Vermarktungschancen.
BEISPIEL
In den 1950er-Jahren waren kleine Tante-Emma-Läden in vielen Wohngegenden sehr verbreitet. Was die kleinen Läden nicht hatten, fand der Verbraucher beim "Konsum" um die Ecke. Verkaufsflächen unter 200 qm waren damals keine Seltenheit. Im Lauf der Zeit änderten sich die Verhältnisse jedoch rasant. Durch die Konkurrenz der immer größer werdenden Supermärkte in den Ortsteilzentren mussten viele kleine Geschäfte schließen. Dadurch fielen die Mietpreise für diese Ladenflächen. Häufig brachen für Hauseigentümer die im Verhältnis zu den Wohnungsmieten vormals guten gewerblichen Mieteinnahmen sogar komplett weg. Um keine langfristigen Mietausfälle hinnehmen zu müssen, wurden viele der betreffenden Flächen in Wohnungen umgewandelt.