Weber | Grundlagen der okkulten Bewußtseinslehre. Die offenbarungsgeschichtliche Vernunft des Mythos | Buch | 978-3-95935-602-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 192 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 320 g

Weber

Grundlagen der okkulten Bewußtseinslehre. Die offenbarungsgeschichtliche Vernunft des Mythos

Buch, Deutsch, 192 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 320 g

ISBN: 978-3-95935-602-2
Verlag: disserta verlag


Ausgehend vom Begriff des „Genius der Gattung“ aus Friedrich Nietzsches „Die Fröhliche Wissenschaft“ (Aph. 354) lässt sich ein apophatischer Initiations-Weg (via negationis) aufzeigen, welcher über die Kritik der modernen Bewußtseinskultur zur okkulten Vernunft des Mythos führt. Dadurch wird der Mythos in seiner offenbarungsgeschichtlichen Erkenntnisfunktion sichtbar, ohne welche das Offenbarwerden der Offenbarung selbst geschichtlich ausbleiben muss. Der Mythos wird in seinem innersten Wesen erkennbar als bewußtseins-ontogenetisches Ferment göttlicher Offenbarung. Wir können daraus ableitend sagen: Der Mythos trifft das Triebherz des limbalen Unbewußtseins-Stromes im Innersten. Das heißt, er ist als Entwicklung des limbalen Triebherzens zum Ursprung des spirituellen Bewußtseins zu begreifen. Er ist Genese, durch die das limbale Triebherz zu Bewußtsein wird, das die schöpfungsgeschichtliche Menschwerdung des Logos in sich birgt. Dies besagt, dass die symbolische Gesamthandlung des Mythos die bewußtseins-ontologische Evolution des Triebherzens zum anhypostatischen Seelengrund der menschlichen Natur bezeichnet. Diese Evolution ist der Weg des Denkens zur Formation seiner offenbarungsgeschichtlichen Wirklichkeit.
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Textprobe:Auszug aus Kapitel Grundlagen der okkulten Bewußtseinslehre:Die offenbarungsgeschichtliche Vernunft des Mythos: "Das Problem des Bewusstseins (richtiger: des Sich-Bewusst-Werdens) tritt erst dann vor uns hin, wenn wir zu begreifen anfangen, inwiefern wir seiner entrathen könnten". Der Bruch der Gefäße als die Voraussetzung für die Erkenntnis des Problems des Bewußtseins. Es muss erst das zugrunde gehen, was den verdrängenden Bewußtseinsfluß unterbricht, der für die Synthese des "rein positiven Bewußtseins" der edomitischen Vernunft verantwortlich ist. Die Abspaltungsprozesse, welche sich vom selbstentäußerten Logos der Gottheit lossagend die Geburt des Willens zur Macht ermöglichen. Denn dieser ist der im Gegensatz zum kenotischen Logos archontische Demiurg, der die Gefäßlichkeit des Null-Unbewußtseins hervorbringt aus seiner ontogenetischen Imagination. Durch diese Gefäßlichkeit wird das Null-Unbewußtsein zum Ursprung von Bewußtsein überhaupt, das heißt von rein positivem Bewußtsein. Während das limbale Unbewußtsein als selbst negiertes Bewußtsein aus der kenotischen Selbstnegation des Logos und dessen WesensSelbstReflektion hervorgeht wie der Inhalt aus seinem Gefäß, bildet die vom archontischen Demiurgen geschaffene Gefäßlichkeit die Not eines sich selbst wollenden Willens zur Macht. Das heißt, er muss werden durch den Willen, was er nicht ist. Es leuchtet daher ein, dass das Gefäß, für dessen Entstehung der sich wollende Wille als Demiurg verantwortlich ist, von gänzlich anderer Natur und Beschaffenheit ist, als das Gefäß des limbalen Unbewußtseins. Denn dieses ist zum Ruhme des »Verbum exinanitum ipsum«. Zwischen dem limbalen Unbewußtsein und dem kenotischen Logos der Gottheit besteht ein unendlicher Abgrund. Zwischen ihnen klafft der Abgrund des Nichts. Das Nichts als ontogenetischer Ursprung des Unbewußtseins als eines selbst Göttlichen aus dem Nichts, welches durch die Selbstentäußerung des Logos-Lichtfunkens erschlossen werden muss. Die Seinsermöglichung des Unbewußten setzt den Leben spendenden Akt, den Existential-Akt des »Verbum exinanitum ipsum« voraus. Der gottheitliche Existential-Akt des Nichts, der durch die Selbstentäußerung des Logos erschlossen wird, ist mit gutem Recht als das göttliche Gefäß des Unbewußten zu bezeichnen, durch das dieses selbst als göttlich erkannt werden kann. Dieses Gefäß des Existential-Aktes des N-Ichts in und durch das »Verbum exinanitum ipsum«. Als solches ist es dem Willen unerkennbar. Und diese Unerkennbarkeit ist eine Not und ein Zwang für den Willen, sich selbst zu wollen als Gefäßlichkeit seiner Seinsbedingung, seiner seins-ermöglichenden Geistwerdung. Wir sehen: Diese Gefäßlichkeit ist nicht getragen vom Existential-Akt des {N- Ichts} der Gottheit in und durch den selbstentäußerten Logos, sondern diese Gefäßlichkeit wird geschaffen von ihrem Träger, um diesem überhaupt erst Sein zu verschaffen. Die Gefäßlichkeit ist somit hier die Bedingung des sich Wollens des Willens zur Macht. Denn die Macht ist der Wille zum Selbst als der unendlichen Negation jenes {N- Ichts}, das die Gottheit durch die Selbstentäußerung des Logos selbst angenommen hat. Diese gewaltige Synthese zum Selbst der Macht des Willens verkörpert sich in der Erschaffung einer Gefäßlichkeit, die Göttliches weder beinhaltet noch voraussetzt, wenn wir unter Göttlichem das {N- Ichts} verstehen, das selbst Gestalt ist, in der die Kenose des Logos sich als Bewußtsein und im Bewußtsein verwirklicht, nämlich als Bewußtsein vom {N- Ichts} als dem radikalen In-Gott-Sein. Außerhalb dieses N-Ichts ist nichts Göttliches anzutreffen. Deshalb kann Bewußtsein unter diesen Voraussetzungen nur sein, wenn es Bewußtsein vom {N- Ichts} seiner selbst im »Verbum exinanitum ipsum« ist. Sein Wissen vom göttlichen Logos beschränkt sich auf ein N-Ichts-Bewußtsein vom Logos, da dieser durch es allein gewußt werden kann. Das {N- Ichts |Bewußtsein } muss Wesenheit sein, die in einem Wesensbezug zum kenotischen Logos st


Jörg Weber (PhD, ThD) wurde 1956 geboren. Er studierte Philosophie, Geschichte und Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Im Jahr 1986 promovierte er zum Dr. phil. (Religionswissenschaft). Danach folgten Lehraufträge. 1996-2001 Studium der orthodoxen Theologie und schließlich Promotion zum Doktor der Theologie. Weber steht in der esoterischen Tradition des Christentums. Im Schaffen des Autors nehmen die Auslegungen zum theosophischen Werk Franz von Baaders eine herausragende Stellung ein. Sie sind von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der okkulten Bewußtseinslehre. Neben Baader sind die Denker des Deutschen Idealismus sowie die Heilige Schrift der Kabbala, der Sohar, zu nennen, die für die okkulte Theologie Webers von großem Einfluß sind.


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