Buch, Deutsch, Band 64, 308 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 403 g
Reihe: Schriftenreihe zum internationalen Einheitsrecht und zur Rechtsvergleichung
Eine rechtsvergleichende Darstellung unter Berücksichtigung der Möglichkeiten einer Rechtsangleichung
Buch, Deutsch, Band 64, 308 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 403 g
Reihe: Schriftenreihe zum internationalen Einheitsrecht und zur Rechtsvergleichung
ISBN: 978-3-339-10614-8
Verlag: Verlag Dr. Kovac
Aljona Wilhelm untersucht in ihrer rechtsvergleichenden Abhandlung ausführlich die Regelungen der spanischen Zivilprozessordnung zur vorläufigen Vollstreckbarkeit. Dabei stellt sie zunächst die vorläufig vollstreckbaren Urteilsarten in Deutschland und Spanien systematisch gegenüber und geht hierbei auch auf die Kostenvollstreckung unter Berücksichtigung der zuletzt ergangenen Entscheidung des Tribunal Constitucional zu den Gerichtsgebühren in Spanien ein. Hieran anschließend zeigt die Verfasserin zwei erhebliche, praxisrelevante Unterschiede zwischen der Einleitung der Vollstreckung in Spanien und Deutschland auf: Zum einen muss der Titelgläubiger in Spanien anders als in Deutschland zwingend die Einlegung der Berufung abwarten, bevor der Antrag auf vorläufige Vollstreckung in Spanien gestellt werden darf. Zum anderen bedarf es in Spanien keinerlei Sicherheitsleistung vor Vollstreckungsbeginn. Die Verfasserin erläutert in diesem Zusammenhang die Problematik der (drohenden) Insolvenz des Titelgläubigers und die Lösungsansätze in der spanischen Literatur. Ferner sind die deutlich voneinander abweichenden Widerspruchs- und Schadensersatznormen in Deutschland und Spanien Gegenstand der Untersuchung. Abschließend zeigt die Verfasserin die Auswirkungen bestehender europarechtlicher Bestimmungen sowohl auf die derzeitigen deutsch-spanischen Regelungsunterschiede als auch für eine potentielle Rechtsangleichung auf.