Das Thüringische Wörterbuch (ThWb) ist ein Gesamtwörterbuch der dialektalen und regionalsprachlichen Lexik des thüringischen Sprachraums mit alphabetischer Anordnung und an der Schriftsprache orientiertem Stichwortansatz. Der Wortschatz wird dargeboten in seiner Bedeutung, seiner lautlichen und grammatischen Form, in seiner räumlichen Verbreitung, in seinem sprachlichen Kontext und seinem Bezug zu sozialen Schichten sowie in seinen sach- und volkskundlichen Zusammenhängen. Ein umfangreiches Verweissystem dient dem onomasiologischen Aufschluß der Lexik. Das ThWb wendet sich an Wissenschaftler sowie an sprachlich und volkskundlich interessierte Laien. Das Arbeitsgebiet umfaßt ein Gebiet mit ca. 2.800 Orten. Es ist das Gebiet des heutigen Freistaates Thüringen, der Süden des Landes Sachsen-Anhalt bis zur ik/ich-Linie links der Saale und der nördliche Teil des bayrischen Kreises Coburg (Gebiet des ehemals thüringischen Herzogtums Sachsen-Coburg). Eine Überlappung mit dem Hessen-Nassauischen Volkswörterbuch ergibt sich durch die Einbeziehung von Belegmaterial aus dem westlich angrenzenden thüringischsprachigen Ringgau. Erfasst wird hauptsächlich der mundartliche und regionalsprachliche Wortschatz der 2. Hälfte des 19. und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Historisches Wortgut wird lediglich in Auswahl aufgenommen. Trägerinstitutionen der Arbeitsstelle Thüringisches Wörterbuch sind die Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophische Fakultät, Institut für Germanistische Sprachwissenschaft) und die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Projektbegleitende Kommission "Dialektwörterbücher").
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Zielgruppe
Professional and scholarly