Wulf | Wulf, P: Die politische Haltung des schleswig-holsteinischen | Buch | 978-3-663-01036-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 40, 164 Seiten, Gewicht: 302 g

Reihe: Abhandlungen zur Mittelstandsforschung

Wulf

Wulf, P: Die politische Haltung des schleswig-holsteinischen

Buch, Deutsch, Band 40, 164 Seiten, Gewicht: 302 g

Reihe: Abhandlungen zur Mittelstandsforschung

ISBN: 978-3-663-01036-4
Verlag: VS Verlag für Sozialw.


Die vorliegende Arbeit hat außer ihrem rein informativen Wert noch insofern eine sehr spezielle Bedeutung für die Mittelstandsforschung, als sie eine Reihe von Problemen aufweist, die nicht nur die politische Stellung gewisser mittelständischer Gruppen, sondern vor allem ihre Selbsterkenntnis belasten. Das führte in den zwanziger Jahren zu einer kritischen Entwiddung, die - speziell bezogen auf die Landbevölkerung in Schleswig-Holstein - in ihren politischen Auswirkungen schon mehrfach untersucht worden ist, (insbesondere von Rudolf Heberle und Gerhard Stoltenberg). Der Verfasser unternimmt mit Erfolg eine weitere Vertie­ fung dieser Ansätze, indem er sie auf das Handwerk bezieht und in der damaligen Verbands- und Tagespresse den jeweiligen Motiven für die politischen Reaktio­ nen der Handwerker und auch ihrer Aktivität im Rahmen der politischen Parteien nachgeht. Das Ergebnis ist der Aufweis einer besonderen "Wirtschaftsgesinnung" beim Handwerk, "die es scharf von der industriellen Gesellschaft und den ihr verbun­ denen Gesellschaftsschichten abhob". Als Vertreter einer "berufsständischen Ord­ nung" fühlten sich die Handwerker fremd zwischen den Interessenverbänden der Arbeiterschaft - den Gewerkschaften - einerseits und den Verbänden der Unter­ nehmerschaft andererseits. So entstand der Nordwestdeutsche Handwerkerbund als eine politische Kampf-und Abwehrorganisation des deutschen Handwerks. Theo­ dor Geiger hat übrigens schon früh die Problematik einer solchen Lage zwischen zwei Fronten hervorgehoben, von der man annehmen kann, daß sie sich unter dem Einfluß einer Wirtschaftskrise schnell radikalisieren wird. So geschah es auch nach 1929, als die Handwerker weitgehend zum Nationalsozialismus übergingen.
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1. Gegenstand und Methode.- 2. Quellen und Quellendiskussion.- I. Kapitel: Die Organisationen des Handwerks.- 1. Der Reichsverband des deutschen Handwerks.- 2. Der Nordwestdeutsche Handwerkerbund.- 3. Der Landesverband und die Kreishandwerkerbünde.- 4. Die Handwerkskammern.- II. Kapitel: Die politische Haltung des schleswig-holsteinischen Handwerks 1918–1928.- 1. Die Anfänge der Handwerkerbewegung in Schleswig-Holstein und die Wahlen von 1919 und 1921.- 2. Das Handwerk und die Reichs- und Landtagswahlen 1924.- III. Kapitel: Der Beginn der Weltwirtschaftskrise und die Wendung zu den berufsständischen Parteien 1928/29.- 1. Die allgemeine Entwicklung.- 2. Die wirtschaftliche Lage des Handwerks 1928/29 und der Beginn der Weltwirtschaftskrise.- 3. Das Handwerk und die Parteien 1928/29.- 4. Handwerk und Landwirtschaft im Januar und Februar 1928.- 5. Die Wahlen zum Reichstag und Landtag im Mai 1928.- 6. Die Versammlungen des Mittelstandes und des Landvolks im Frühjahr 1929.- 7. Die Kommunalwahlen vom November 1929.- IV. Kapitel: Die Entwicklung der Weltwirtschaftskrise und die politische Radikalisierung 1930/1931.- 1. Zeitbewußtsein und Krisenbewußtsein.- 2. Der Verlauf der Wirtschaftskrise und die wirtschaftliche Lage 1930/1931.- 3. Nationalsozialismus und Mittelstand.- 4. Die Reichstagswahlen vom September 1930.- 5. Die Entwicklung im Landesverband vom März 1930 – Oktober 1931.- V. Kapitel: Der Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise und der Sieg des Nationalsozialismus 1931/1932.- 1. Das Handwerk und der berufsständische Gedanke.- 2. Der Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise und die wirtschaftliche Lage 1932.- 3. Die Notgemeinschaften der Landwirtschaft und des Mittelstandes 1931/1932.- 4. Die Entwicklung im Landesverband vom Oktober 1931 bis Februar 1932.- 5. DieReichspräsidentenwahl und die preußischen Landtagswahlen vom Frühjahr 1932.- 6. Die Reichstagswahlen vom Juli und November 1932.- Schlußbetrachtung.- Beilagen.- 1. Karten.- 2. Tabellen.


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