Zilch | Gottlieb von Jagow und die Kriegsschuldfrage 1918 bis 1935. | Buch | 978-3-428-18923-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 80, 658 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 241 mm, Gewicht: 1172 g

Reihe: Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts

Zilch

Gottlieb von Jagow und die Kriegsschuldfrage 1918 bis 1935.

Zur Rolle des ehemaligen Chefs des Auswärtigen Amts in den geschichtspolitischen Debatten der Weimarer Zeit. Eine historiographisch-biographische Untersuchung.

Buch, Deutsch, Band 80, 658 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 241 mm, Gewicht: 1172 g

Reihe: Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts

ISBN: 978-3-428-18923-6
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Gottlieb von Jagow (1863–1935), einer der ›großen Unbekannten‹ in der Führungsriege der spätwilhelminischen Zeit, gehörte zu der Handvoll Persönlichkeiten, die den Kriegseintritt Deutschlands 1914 entschieden. Am Beispiel des Chefs des Auswärtigen Amts wird die Einbindung ehemals Verantwortlicher in die geschichtspolitischen Debatten der Weimarer Zeit um die Kriegsschuldfrage und in die Strategie der Regierung zur Revision von Versailles herausgearbeitet. 247 bisher ungedruckte Dokumente belegen die Zusammenarbeit Jagows mit dem Auswärtigen Amt nach 1918 in einem politisch-intellektuellen Netzwerk von Diplomaten, Historikern und Publizisten, ergänzt um einen ausführlichen Lebenslauf. Jagow vertrat die Auffassung, dass nicht Deutschland sondern Russland den Krieg entfesselt habe und von seinen Verbündeten nicht zurückgehalten worden sei. Vor allem im Briefwechsel mit Vertrauten räumte er auch Fehler auf deutscher Seite ein, übte Kritik und Selbstkritik, blieb aber insgesamt auf der ›offiziellen Linie‹.
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Einleitung

1. Die Quellenlage

2. Der Lebenslauf Jagows – ein Abriss
Bis zum Eintritt in den diplomatischen Dienst – Die diplomatische Karriere bis zur Berufung als Staatssekretär des Auswärtigen Amtes 1913 – Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes – Als Etappendelegierter bei der Freiwilligen Krankenpflege in Kurland 1917 – Zwischen Auftragsarbeit und Zeitzeugenbericht – 'Ursachen und Ausbruch des Weltkrieges' (1919) – Die Auslieferung oder: Das ›Kaiser-Opfer‹ (1919/20) – Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss 1919/20 sowie 1923 und der Kampf gegen Karl Kautsky – Wohnungssorgen, publizistische Kontroversen und politische Turbulenzen 1919/20 – Auf dem Abstellgleis (1920 – Mitte 1922) – Gegen René Viviani (1922–1923) – Die Kooperation mit dem Schuldreferat und die Broschüre gegen Lord Grey (1924–1926) – Jagow als Zeitzeuge zu Konflikten zwischen Heeresleitung und ziviler Reichsleitung (Briefwechsel mit Graf Waldersee, Oberst Bauer und General von Haeften 1919–1932) – Jagow und 'Die Große Politik der europäischen Kabinette' (1922–1927) – Die Befragungen durch Harry Elmer Barnes und Sidney Bradshaw Fay (1927) sowie seitens der Historischen Reichskommission (1930) – Das letzte Lebensjahrzehnt (1926–1935) – Gottlieb von Jagow als Kriegsschuldforscher – eine erste Bilanz

3. Editorische Grundsätze

Dokumentenverzeichnis, Dokumente 1918–1935

Die Veröffentlichungen Gottlieb von Jagows

Verzeichnis der benutzten Archive und der zitierten Literatur, Zitierte Literatur, Personenregister


Reinhold Zilch studierte Ökonomie. 1976 Promotion an der Humboldt-Universität als Finanzhistoriker. Seit 1979 an der Akademie der Wissenschaften der DDR mit Arbeiten zum Ersten Weltkrieg. 1989/90 Initiierung der Edition 'Protokolle des Preußischen Staatsministeriums…' und Leitung ab 1994 für mehrere Jahre an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Mitarbeit am Projekt 'Preußen als Kulturstaat…'. 2015 Ausscheiden aus der BBAW. 2018 bis 2021 DFG-Projekt zu G. v. Jagow an der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche Veröffentlichungen auch zur Numismatik. Seit 2017 Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.

Reinhold Zilch studied economics and obtained his doctorate in financial history in 1976 at the Humboldt University. Since 1979 he began to work at the Academy of Sciences of the GDR with publications focused on WWI. In 1989/90 he initiated the edition 'Protocols of the Prussian State Ministry' at the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences (BBAW) and after 1994 managed this project for several years. He than participated in the project 'Prussia as a cultural state', before leaving the BBAW in 2015. Between 2018 and 2021, while working on a DFG-project on G. v. Jagow, he was attached to the Historical Commission of the Bavarian Academy of Sciences. Among his many publications are several on numismatics. He has been a member of the Leibniz Society for Sciences in Berlin since 2017.


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