Argyle | Körpersprache & Kommunikation | Buch | 978-3-87387-843-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 448 Seiten, KART, Format (B × H): 171 mm x 238 mm, Gewicht: 755 g

Argyle

Körpersprache & Kommunikation

Nonverbaler Ausdruck und soziale Interaktion. Überarbeitete Neuauflage

Buch, Deutsch, 448 Seiten, KART, Format (B × H): 171 mm x 238 mm, Gewicht: 755 g

ISBN: 978-3-87387-843-3
Verlag: Junfermann Verlag


Michael Argyle legt mit diesem Standardwerk eine breit angelegte Darstellung der nonverbalen Kommunikation, ihrer Phänomene und ihrer Bedeutungen vor. Er beschreibt, wie nonverbale Mitteilungen in den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen und kulturellen eine wesentliche Rolle spielen. Dabei werden nicht nur die körpersprachlichen Zeichen selbst behandelt, die meist nicht bewusst wahrgenommen werden, sondern auch Möglichkeiten der praktischen Anwendung in Pädagogik, Therapie und Berufsausbildung aufgezeigt. Das Buch, hier in einer neuen Übersetzung vorgelegt, wendet sich an psychologische Fachleute und all jene interessierten Leser, die bewusster mit nonverbaler Kommunikation umgehen wollen.
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Weitere Infos & Material


Einführung
Experimentelle Verfahren zur Erforschung nonverbaler Kommunikation
Nonverbale Kommunikation bei Tieren
Unterschiede der Körpersprache in verschiedenen Kulturen
Äußerung von Emotionen
Interpersonale Einstellungen
Nonverbale Kommunikation beim Reden
Gesichtsausdruck
Nonverbale Vokalisierungen
Blickverhalten
Raumverhalten
Gesten und andere körperliche Bewegungen
Körperhaltung
Berührung und Körperkontakt
Kleidung, Körperbau und andere Aspekte der äußeren Erscheinung
Soziale Kompetenz, Überzeugungskraft und Politik
Persönlichkeit und NVK
Die Erklärung für körperliche Kommunikation
Jenseits von Sprache


Die erste Auflage dieses Buches wurde 1975 veröffentlicht. Seither ist mehr Forschungsarbeit zum Thema geleistet worden als in der gesamten Zeit vor 1975, und die nonverbale Kommunikation hat sich als zentrales Forschungsgebiet der Sozialpsychologie sowie als Thema von großer wissenschaftlicher und praktischer Bedeutung etabliert.

Ich habe versucht, eine flüssig lesbare Darstellung der Forschungsliteratur zu verfassen, die sowohl wissenschaftlich fundiert als auch allgemein verständlich ist - wissenschaftlich fundiert insofern, als dass sämtliche Behauptungen auf solider Forschungsarbeit beruhen, und allgemein verständlich, da sie sowohl für Studenten als auch für Laien zugänglich und interessant sein will. Dieses Buch unterscheidet sich in mehreren Aspekten von anderen Büchern zum Thema. Es behandelt die verschiedenen nonverbalen Kommunikationskanäle separat, darunter auch die äußere Erscheinung. Es befasst sich mit den verschiedenen Funktionen körperlicher Kommunikation. Es behandelt sowohl Theorien als auch empirische Ergebnisse und zeigt, auf welche Weise körperliche Kommunikation eine zentrale Rolle bei der Entstehung von sozialem Verhalten spielt. Die Analyse von sozialem Verhalten auf dieser Ebene hat gewissermaßen die Sozialpsychologie um eine neue Perspektive erweitert. Dieses Buch untersucht darüber hinaus die wichtigsten praktischen Anwendungen nonverbaler Kommunikation, von Therapieverfahren für psychisch Kranke bis hin zur Optimierung der Redekunst von Politikern.

Die frühesten Forschungen zum Thema bezogen sich auf Gesichtsausdruck und Emotionen. In den späten 1950er-Jahren wuchs jedoch das Interesse an etlichen anderen Forschungsgebieten, zum Beispiel an Gestik und Parasprache. Sozialpsychologen und Ethologen (Tierverhaltensforscher) begannen, die Ähnlichkeiten zwischen menschlicher und tierischer Kommunikation zu erkennen, und Anthropologen befassten sich mit kulturbedingten Verhaltensunterschieden. Es hat erhebliche Meinungsverschiedenheiten über geeignete Forschungsverfahren gegeben, zwischen verhaltens­orientierten, linguistischen und sogar psychoanalytischen Ansätzen; allerdings scheint sich inzwischen eine allgemein akzeptierte Auffassung durchzusetzen. Der erste internationale Kongress zum Thema nonverbale Kommunikation fand in Oxford statt und wurde 1967 vom Autor zusammen mit Ralph Exline organisiert.

Aus Gründen, die nicht völlig klar sind, hat es eine Welle öffentlichen Interesses an diesem Thema gegeben, und es wird ständig in Fernseh- und Zeitschriftenbeiträgen darüber berichtet. Etliche populärwissenschaftliche Bücher betonten die Unterschiede zwischen Mensch und Affe, zum Beispiel The Naked Ape (Morris, 1968). Einige Autoren haben berichtet, NVK könne eingesetzt werden, um verborgene Informationen über andere Menschen herauszufinden (zum Beispiel Fast, 1970). Viele der neuen Therapien für normale Menschen, die sich von Kalifornien aus verbreitet haben - Rolfing, Encounter-Gruppen und andere mehr - machten sich in der einen oder anderen Form nonverbale Methoden zunutze.

Für die Denkansätze und Forschungen, über die dieses Buch berichtet, stehe ich in der Schuld zahlreicher Menschen. Einige der frühen Forscher haben ihre Arbeit kontinuierlich fortgesetzt, zum Beispiel Adam Kendon, Ralph Exline, Paul Ekman, Robert Hinde und Robert Rosenthal. Neue Koryphäen erschienen auf der Bildfläche, unter ihnen Ross Buck, Judith Hall, Miles Patterson, Klaus Scherer, Howard Rosenfeld und Miron Zuckerman und in Großbritannien Geoffrey Beattie, Peter Bull und Derek Rutter. Zahlreiche Mitglieder der Forschungsgruppe Sozialpsychologie an der Oxford University haben mir sehr geholfen, vor allem Peter Collett, David Clarke, Mansur Lalljee, Catherine Peng und Efrat Tseëlon. Inzwischen hatten wir 46 Promotionen im Bereich Sozialpsychologie, eine ganze Reihe davon zum Thema nonverbale Kommunikation, und sämtliche Doktoranden sind dem Economic and Social Research Council („Beirat für wirtschaftswissenschaftliche und soziale Forschung“) überaus dankbar, dass er uns beharrlich so lange Jahre unterstützt hat. Darüber hinaus bin ich den Mitarbeitern der Radcliffe Science Library und der Bibliotheken der University of Kansas, USA, und der Flinders University, South Australia, außerordentlich dankbar für ihre Hilfe und Informationen. Und schließlich möchte ich Ann McKendry danken, die wieder einmal hervorragende Arbeit beim Tippen des Manuskripts geleistet hat.

Weihnachten 1986
Michael Argyle, Fachbereich experimentelle Psychologie Oxford University


Argyle, Michael
Michael Argyle, (1925-2002), studierte in Cambridge Psychologie und lehrte an der Universität Oxford Sozialpsychologie. Ein Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit lag im Bereich des nonverbalen Verhaltens.

Michael Argyle, (1925-2002), studierte in Cambridge Psychologie und war Professor für Sozialpsychologie an der Universität Oxford. Ein Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit lag im Bereich des nonverbalen Verhaltens.


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