Armbruster / Dieterich / Hahn | 40 Jahre Psychiatrie-Enquete | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 504 Seiten, PDF

Reihe: Fachwissen

Armbruster / Dieterich / Hahn 40 Jahre Psychiatrie-Enquete

Blick zurück nach vorn

E-Book, Deutsch, 504 Seiten, PDF

Reihe: Fachwissen

ISBN: 978-3-88414-872-3
Verlag: Psychiatrie-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Dieser Sammelband verbindet den historischen Rückblick auf die Transformation der psychiatrischen Versorgung mit einer Analyse der notwendigen Reformschritte in der Psychiatrie. Pünktlich zum 40-Jährigen Jubiläum der Psychiatrie-Enquete wagen wir den Blick zurück nach vorn.
In den frühen 70er Jahren erreichte die Kritik an den 'elenden und unwürdigen Umständen' in den psychiatrischen Anstalten auch die Politik. Die 1975 im Auftrag des Bundestags erstellte Psychiatrie-Enquete kritisierte das bisherige medizinisch-institutionelle Modell der Psychiatrie und stellte das ihr zugrunde liegende Krankheitskonzept grundsätzlich in Frage. Sie wurde zum Ausgangspunkt für vielschichtige, oft widersprüchliche Reformen in allen Bereichen des psychiatrischen Hilfesystems, in Strukturen und Institutionen, im Denken und Selbstverständnis von Professionellen ebenso wie im Selbstkonzept der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Die vielstimmigen Beiträge dieses Bandes ziehen kritisch Bilanz, zeigen den Fortbestand von Mängeln und analysieren fundamentale Paradigmenwechsel und Trends der Psychiatrie. Ihr Anliegen ist es, eine notwendige Debatte über die Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung und ihre Grundlagen anzustoßen. Zu Wort kommen Protagonisten von 'damals', psychiatrie-erfahrene und nicht erfahrene Aktivisten und Aktivistinnen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie psychiatrisch Tätige von heute.
Ein Referenzwerk für die nächste Dekade!
Armbruster / Dieterich / Hahn 40 Jahre Psychiatrie-Enquete jetzt bestellen!

Zielgruppe


Empfehlenswert für alle psychiatrisch Tätigen, Betroffene, Angehörige und Bürgerhelfer, Wissenschaftler/innen und Studierende sowie für Gesundheitspolitiker/innen.

Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Vorwort;12
5.1;Literatur;16
6;Wo stehen wir heute? Resu¨mee und Ausblick (Ju¨rgen Armbruster, Anja Dieterich, Daphne Hahn und Katharina Ratzke);17
6.1;Organisation psychiatrischer Institutionen – die strukturelle Dimension;21
6.2;Herausforderungen fu¨r die Zukunft – Organisation sozialraumorientierter psychiatrischer Netzwerke;22
6.3;Erklärungs- und Bedeutungssysteme der psychiatrischen Wissenschaft – die Dimension des psychiatrischen Denkens;24
6.4;Herausforderungen fu¨r die Zukunft: Vom medizinischen Modell zu einem umfassenden Konzept der Vielfalt konstruierter Wirklichkeiten;26
6.5;Methodik der Behandlung – die Dimension des psychiatrischen Handelns;28
6.6;Statusfragen und Selbstkonzepte von Nutzern und Professionellen;31
6.7;Herausforderungen fu¨r die Zukunft: Patient, Kundin, Klient, Bewohnerin, Besucher, Bu¨rgerin, Nachbar, Beschäftigte – oder was?;33
6.8;Status der Professionellen – auf der Suche nach einem neuen Rollenverständnis?;34
6.9;Ausblick: Brauchen wir eine neue Enquete?;36
6.10;Literatur;37
7;Blick zuru¨ck nach vorn;40
7.1;Zum Entstehungskontext der Psychiatrie-Enquete und zu dem Arbeitsprozess der Expertengruppe (Rainer Kukla);41
7.1.1;Der Zeitgeist;41
7.1.2;Die politische Ebene;43
7.1.3;Die Arbeit der Sachverständigen;46
7.1.4;Die Wirkung der Psychiatrie-Enquete;49
7.1.5;Literatur;51
7.2;Vom utopischen Überschuss zum desillusionierten Realismus (Heiner Keupp);53
7.2.1;Psychiatriereform als Lernprozess;54
7.2.2;Psychiatriereform im Schatten des NS-Erbes;56
7.2.3;Psychiatrie-Enquete als Modernisierung;57
7.2.4;Versorgung statt Befreiung;59
7.2.5;Von der Fu¨rsorglichkeit zum »Empowerment«;60
7.2.6;Verschiedene Lesarten der Psychiatriereform;61
7.2.6.1;Lesart 1: Erschöpfung der Reformkräfte;61
7.2.6.2;Lesart 2: Erfolgreiche Transformation des Versorgungssystems;62
7.2.6.3;Lesart 3: Von der psychiatrischen Versorgung im gesellschaftlichen Umbruch;63
7.2.7;Literatur;64
7.3;Die Reform greift zu kurz. Zur Notwendigkeit einer radikalen Infragestellung des psychiatrischen Handelns im Licht der UN-BRK (Iris Hölling);66
7.3.1;Blick auf die vermeintlichen Erfolge der Psychiatrie-Enquete;67
7.3.2;Partizipation Psychiatrie betroffener auf der individuellen Ebene?;68
7.3.3;Beteiligung versus Selbstbestimmung und Selbstvertretung auf der strukturellen Ebene;70
7.3.4;Herausforderungen fu¨r die Zukunft;72
7.3.5;Literatur;75
7.4;40 Jahre Psychiatrie-Enquete – Bilanz der Angehörigen (Reinhard Peukert);77
7.4.1;Vom betroffenen Familienmitglied zum Angehörigen;77
7.4.1.1;Historische Bilder blockieren den Aufbruch zu einer Bewegung;78
7.4.1.2;In Koevolution mit dem Enquete-Prozess: Vom Bewegtsein zur Bewegung;79
7.4.1.3;Der Enquete-Prozess formt das Selbstverständnis der Angehörigenbewegung;81
7.4.2;Wie bewerten Angehörige den Reformprozess?;82
7.4.2.1;Die Angehörigen im Schatten der Reformbewegung;82
7.4.2.2;Der Bericht der Expertenkommission nähert sich dem Alltagsverstehen;83
7.4.2.3;Ein zentrales Anliegen der Angehörigen bleibt unberu¨cksichtigt;84
7.4.2.4;Der dritte Reformschritt – und immer noch nicht am Ziel;85
7.4.2.5;Das Ergebnis nach 40 Jahren Reformprozess;85
7.4.3;Die Angehörigenbewegung heute: Ein Leopardenfell;86
7.4.3.1;Pragmatik siegt u¨ber große Erwartungen;87
7.4.4;Literatur;89
7.5;Bu¨rgerschaftliches Engagement – so wichtig wie eh und je! (Gustav und Inge Schöck);91
7.5.1;Die Anfänge bis zur Enquete;92
7.5.2;Rund um die Enquete;95
7.5.3;Auf dem Weg zum Dachverband Psychosozialer Hilfsvereinigungen;97
7.5.4;Vom Laien- zum Bu¨rgerhelfer;99
7.5.5;Bu¨rgerhilfe in der Gemeindepsychiatrie heute;100
7.5.6;Literatur;102
7.6;Psychiatriereform in der DDR (Dyrk Zedlick);104
7.6.1;Die Nachkriegszeit;105
7.6.2;Erste Reformansätze – auf dem Weg zu den »Rodewischer Thesen«;106
7.6.3;Klinifizierung versus Gemeindepsychiatrie – die Siebzigerjahre;110
7.6.4;Der »Ministerratsbeschluss«;112
7.6.5;Die Achtzigerjahre – Stagnation und »Reforminseln«;113
7.6.6;Zusammenfassung;115
7.6.7;Was bleibt?;116
7.6.8;Literatur;120
7.7;Blick u¨ber die Grenzen Internationale Entwicklungen im Vorfeld der Psychiatrie-Enquete (Felicitas Söhner, Heiner Fangerau und Thomas Becker);123
7.7.1;Voraussetzungen fu¨r Reformen in der Nachkriegszeit – internationale Vorbilder;123
7.7.2;Einflu¨sse auf die Reformpsychiatrie in der Bundesrepublik;126
7.7.3;Die Arbeit der Psychiatrie-Enquete – internationale Untersuchungen der Sachverständigen-Kommission;129
7.7.4;Fazit;133
7.7.5;Literatur;135
7.8;»Nichts u¨ber uns ohne uns!« Psychiatrie-Erfahrene im Prozess der deutschen Psychiatriereform, 1970 – 1990 (Burkhart Bru¨ckner);139
7.8.1;Historische Wurzeln der Selbstorganisation Psychiatriebetroffener;139
7.8.2;Sozialpsychiatrie, Selbsthilfe und Psychiatrie-Enquete ab 1970;141
7.8.3;Selbstorganisationen, Weglaufhaus und Psychoseseminare bis 1990;143
7.8.4;Resu¨mee;145
7.8.5;Literatur;146
7.9;Was ist aus dem gesellschaftspolitischen Projekt der Psychiatrie geworden? (Ernst von Kardorff);149
7.9.1;Die Psychiatrie-Enquete in ihrem gesellschaftlichen Umfeld;150
7.9.2;Die Psychiatrie-Enquete und ihre Deutungen: Modernisierung statt Reform?;154
7.9.3;Perspektiven einer Repolitisierung der Psychiatrie als gesellschaftspolitisches Projekt;157
7.9.4;Die Herausforderung der Inklusion: Aktive Politik gesellschaftlicher Teilhabe;158
7.9.5;Kritik an der zunehmenden Psychiatrisierung des Alltags und am Deutungsmonopol der Psychiatrie;160
7.9.5.1;Aspekte einer psychiatriepolitischen Perspektive;161
7.9.5.2;Die Gedanken der italienischen Psychiatriereform fruchtbar machen;162
7.9.6;Literatur;162
8;Die Organisation psychiatrischer Institutionen. Die strukturelle Dimension;166
8.1;Psychiatriekoordination als kommunale Aufgabe. Von der PSAG zum Gemeindepsychiatrischen Verbund (Georg Schulte-Kemna);167
8.1.1;Maßnahmenvorschläge zur Koordination in der psychiatrischen Versorgung;168
8.1.1.1;Ebenen von Planung und Koordination;169
8.1.2;Umsetzungserprobungen durch Modellprogramme;170
8.1.2.1;Psychiatrie-Koordination als eigenständige Aufgabe;171
8.1.2.2;Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft und Psychosozialer Ausschuss;171
8.1.3;Zwischenbilanz der Reform;172
8.1.3.1;Gemeindepsychiatrischer Verbund;172
8.1.3.2;Psychiatrie-Koordinationsstelle;173
8.1.3.3;Steuerungsgremien;173
8.1.4;Umsetzungsprozesse;174
8.1.5;Personenzentrierte Steuerungslogik als Herausforderung fu¨r den Gemeindepsychiatrischen Verbund;175
8.1.5.1;Individuelle Hilfeplanung und Fallkoordination;175
8.1.5.2;Impulse fu¨r die Verbundentwicklung;176
8.1.6;Kommunale Psychiatrie-Koordination und die Inklusionsdebatte;177
8.1.6.1;Betroffenenbeteiligung als dynamischer Faktor;177
8.1.6.2;Auf dem Weg zu einem inklusiven Gemeinwesen;178
8.1.7;Literatur;179
8.2;Steuerung der Organisation und Finanzierung des psychiatrischen Hilfesystems – eine gesundheitspolitische Aufgabe (Peter Kruckenberg);181
8.2.1;Die Psychiatrie-Enquete – eine Vision, leider ohne Finanzierungsmodell;184
8.2.2;Von der Enquete zu den Modellprogrammen;185
8.2.3;Von der Psych-PV zum marktwirtschaftlichen Agieren der Selbstverwaltung;190
8.2.4;Ein gutes Gesetz wird in sein Gegenteil verkehrt;193
8.2.5;Auswertung und Empfehlung mit Einbeziehung der Finanzierungserfordernisse;196
8.2.6;Literatur;199
8.3;Was wäre, wenn die Psychiatrie-Enquete in den Kliniken tatsächlich zu einer Praxis der Deinstitutionalisierung gefu¨hrt hätte? (Matthias Heißler);200
8.3.1;Was aber wäre, wenn die mit chronisch kranken Patienten gemachten Erfahrungen auf die Akutpsychiatrie u¨bertragen worden wären?;201
8.3.2;Was wäre, wenn es flächendeckend fu¨r alte Menschen mobile Kriseninterventionsteams gäbe?;205
8.3.3;Was wäre, wenn es gelungen wäre, psychosomatisch kranke Menschen von vornherein vor Ort mitzubehandeln?;206
8.3.4;Was wäre gewesen, wenn die Enquete eine u¨berindividuelle Gesamtpauschale gekoppelt an ein definiertes Versorgungsgebiet als Entgeltsystem vorgesehen hätte?;208
8.3.5;Was »ist«, weil »Was wäre, wenn ...« nur an einigen Orten wirklich wurde?;208
8.3.6;Literatur;211
8.4;Wohnen – von den Orten zum Leben zum Leben am Ort. Wege der Enthospitalisierung (Matthias Rosemann);216
8.4.1;Entwicklungslinien seit der Psychiatrie-Enquete;217
8.4.2;Warum noch Heime?;220
8.4.3;Alternativen zu Heimen;221
8.4.4;Literatur;224
8.5;Von der Werkstatt zur Teilhabe in einem inklusiven Arbeitsmarkt (Friederike Steier-Mecklenburg);226
8.5.1;Die Bedeutung von Arbeit;227
8.5.2;Teilhabe am Arbeitsleben;229
8.5.2.1;UN-Behindertenrechtskonvention und Arbeit;230
8.5.2.2;Werkstätten fu¨r behinderte Menschen;231
8.5.2.3;Integrationsprojekte;233
8.5.2.4;Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation;233
8.5.3;Wirkfaktoren fu¨r ein förderliches Gelingen;235
8.5.4;Literatur;236
9;Die Erklärungs- und Bedeutungssysteme der psychiatrischen Wissenschaft. Die Dimension des psychiatrischen Denkens;240
9.1;Zu den Bedingungen einer kritischen Praxis und Wissenschaft der sozialen Psychiatrie im Ausgang der Enquete (Martin Heinze);241
9.1.1;Von der Anthropologischen Psychiatrie zur Reformpsychiatrie;241
9.1.2;Wissenschaftlicher Reduktionismus;244
9.1.3;Technisierung und Ökonomisierung als Grundlage des Verlusts von Kritik;247
9.1.4;Homo sociale oder Homo oeconomicus?;250
9.1.5;Psychiatrische Wissenschaft unter dem Leitgedanken der Emanzipation;252
9.1.6;Literatur;255
9.2;Auswirkungen der Psychiatriereform auf das Image der Psychiatrie und auf die Haltungen zu den Betroffenen (Georg Schomerus und Matthias C. Angermeyer);257
9.2.1;Hat sich das Bild der Psychiatrie verändert?;259
9.2.1.1;Haltung zu gemeindepsychiatrischen Angeboten;260
9.2.2;Haben sich die Vorstellungen von psychischen Krankheiten verändert?;261
9.2.3;Wie haben sich die Einstellungen zu den Betroffenen verändert?;262
9.2.4;Fazit;264
9.2.5;Literatur;266
9.3;Normalität und Pathologie. Zum Wandel der gesellschaftlichen und kulturellen Grenzziehung in der Psychiatrie (Ulrich Trenckmann);268
9.3.1;Medizinalisierung der Pathologisierung psychisch auffälliger Menschen durch die Psychiatrie im 19. Jahrhundert;269
9.3.2;Kritische Bestandsaufnahme der Psychiatrie vor der Enquete;270
9.3.3;Paradoxe Effekte der sozialpsychiatrischen Psychiatriereform;272
9.3.4;Erweiterung psychiatrischer Krankheitskonzepte um eine Dimension;273
9.3.5;Gelöste und ungelöste Herausforderungen an die Reformpsychiatrie;275
9.3.6;Der Januskopf positiver und negativer Entwicklungen nach der Enquete;276
9.3.7;Radikale Ansätze der Reformpsychiatrie;277
9.3.8;Literatur;279
9.4;Psychiatrie-Enquete, psychiatrische Menschenrechtsverletzungen und humanistische Antipsychiatrie (Peter Lehmann);280
9.4.1;Im Zentrum der humanistischen Psychiatrie;280
9.4.2;Auf dem Weg zur modernen Antipsychiatrie;281
9.4.3;Humanistische Antipsychiatrie heute;284
9.4.3.1;Menschenrechte;285
9.4.3.2;Schäden durch Psychopharmaka und Elektroschocks;287
9.4.3.3;Hilfen beim Absetzen von Psychopharmaka und Aufbau nicht psychiatrischer Alternativen;289
9.4.4;Fazit mit Zweifeln;289
9.4.5;Literatur;291
9.5;Die epistemische Dominanz unterbrechen – Anforderungen an die Forschung (Jasna Russo);295
9.5.1;Unzulänglichkeiten der biomedizinischen Herangehensweise;295
9.5.2;Erste-Person-Perspektive und die epistemische Ungerechtigkeit;298
9.5.3;Auf Paradigmenwechsel hinwirken;299
9.5.4;Literatur;300
10;Die Methodik der Behandlung. Die Dimension des psychiatrischen Handelns;304
10.1;Verhandeln statt behandeln – ein Paradigmenwechsel auf dem Weg der Psychiatriereform (Nils Greve und Thomas Hummelsheim);305
10.1.1;Diagnostik und Hilfeplanung;306
10.1.2;Selbstbestimmung?;308
10.1.3;Verwandte Konzepte;309
10.1.4;Grenzen der Selbstbestimmung;312
10.1.5;Praxis des Verhandelns;313
10.1.6;Einbeziehung Dritter;315
10.1.7;Literatur;316
10.2;Zur Ambivalenz des Präventiven. Die Bedeutung der Präventionsforschung vor und nach der Enquete (Viola Balz);318
10.2.1;Geschichte der Gesundheitsprävention nach 1945;320
10.2.2;Anfänge der psychiatrischen Präventionsforschung im angloamerikanischen Raum;321
10.2.3;Bedeutung der Prävention in der Psychiatrie-Enquete;322
10.2.4;Nach der Enquete: Entwicklungen der Sekundärprävention am Beispiel der Forschung zur Fru¨herkennung von Psychosen;324
10.2.5;Das Selbst als Risiko – eine Zusammenfassung;328
10.2.6;Quellen;330
10.2.7;Literatur;330
10.3;Enthospitalisierung als dauernde Herausforderung (Bernward Vieten);334
10.3.1;Untersuchungen zur Entwicklung der Patienten im Rahmen von Enthospitalisierung;334
10.3.2;Die Bielefelder Enthospitalisierungsstudie;338
10.3.3;Vierzig Jahre nach der Enquete – was ist erreicht, was ist weiterhin zu beachten?;342
10.3.4;Literatur;345
10.4;Die Genderfrage in der Entwicklung der Psychiatrie (Ute Sonntag);350
10.4.1;Erste Analysen der Frauenbewegung;350
10.4.2;Die Geschlechterfrage in der Entwicklung der ambulanten Psychiatrie;352
10.4.3;Die Geschlechterfrage in der Entwicklung der stationären Psychiatrie;353
10.4.4;Gewalt in der Psychiatrie;355
10.4.5;Die Krux mit den Medikamenten;356
10.4.6;Gender-Mainstreaming als politischer Bezugspunkt;357
10.4.7;Die Grundlagen sind gelegt: Leitlinien;358
10.4.8;Ausblick;359
10.4.9;Literatur;361
10.5;Transkulturelle Psychiatrie und die Psychiatriereform – welche Rolle spielten ethnopsychiatrische Diskurse? (Wielant Machleidt und Marcel Sieberer);363
10.5.1;Die Symbolfigur der Transkulturellen Psychiatrie;363
10.5.2;Transkulturelle Psychiatrie und Reformpsychiatrie im Dialog;364
10.5.3;Der Paradigmenwechsel;366
10.5.4;Psyche, Kultur und psychisches Kranksein;368
10.5.5;Seelische Gesundheit in einer multikulturellen Gesellschaft;370
10.5.6;Literatur;373
11;Der Status beziehungsweise das Selbstkonzept der Nutzerinnen und Nutzer;376
11.1;Der Menschenrechtsdiskurs in der Psychiatrie. Die Frage nach der Legitimität von Zwang und Gewalt (Dagmar Brosey und Margret Osterfeld);377
11.1.1;Grundrechtsschutz im Vorfeld der Enquete;378
11.1.2;Menschenrechte und Enquete;379
11.1.2.1;Bundesländer und die Hilfen und Schutzmaßnahmen;380
11.1.2.2;Schaffung eines Betreuungsrechts;380
11.1.3;Daten und Zahlen zum Zwang;384
11.1.4;Patientenverfu¨gung und Zwang;386
11.1.5;Der Menschenrechtsdiskus verlangt Veränderungen von der Psychiatrie;386
11.1.6;Literatur;388
11.2;Armut und Psychiatrie in Deutschlandseit der Psychiatrie-Enquete (Ralf-Bruno Zimmermann);390
11.2.1;Historischer Einstieg;391
11.2.2;Eigene Eindru¨cke, Ansichten und Einsichten;393
11.2.3;Aktuelle Aspekte der Sozialpsychiatrie nach der Reform;397
11.2.4;Literatur;400
11.3;Entwicklung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Folge der Psychiatrie-Enquete (Renate Schepker);403
11.3.1;Präventive Aufgaben;404
11.3.2;Aufgaben aller Berufsgruppen;404
11.3.3;Beru¨cksichtigung der sozialökonomischen Lage;406
11.3.4;Aufbau einer zusammenhängenden Versorgung;408
11.3.5;Versorgung im stationären Bereich;409
11.3.6;Spezialisierung von Drogen- und Erziehungsberatung;411
11.3.7;Psychotherapie und Pädagogik in der Aus- und Weiterbildung;412
11.3.8;Fazit;414
11.3.9;Literatur;415
11.4;Entwicklung der Gerontopsychiatrie in der Folge der Psychiatrie-Enquete (Ilse Heberlein);417
11.4.1;Demografische Entwicklung und Morbidität im Alter;417
11.4.2;Entwicklung gerontopsychiatrischer Versorgungsstrukturen seit der Psychiatrie-Enquete;419
11.4.3;Fort- und Weiterbildung in der Gerontopsychiatrie;420
11.4.4;Ambulante Versorgung gerontopsychiatrischer Patienten;421
11.4.5;Teilstationäre und stationäre Versorgung;423
11.4.6;Prävention und Rehabilitation;424
11.4.7;Pflege;425
11.4.8;Schnittstellenprobleme und integrierte Versorgung;426
11.4.9;Fazit;427
11.4.10;Literatur;428
11.5;Entwicklung in der Forensik seit der Enquete (Heinz Kammeier);433
11.5.1;Erste Reformanschu¨be durch Änderungen des Rechts;434
11.5.2;Ab Mitte der Achtzigerjahre: Endlich Änderungen in der forensischen Versorgung;436
11.5.3;Regression durch Sicherheitsdiskurse;437
11.5.4;Gemeindepsychiatrie versus Forensische Psychiatrie?;439
11.5.5;Anstehende Reformen;441
11.5.6;Literatur;442
11.6;Die vergessene Mehrheit: Suchtkranke Menschen (Theo Wessel);444
11.6.1;Die Umsetzung der Psychiatrie-Enquete;445
11.6.1.1;Ambulante Versorgung;448
11.6.1.2;Stationäre Versorgung;449
11.6.1.3;Komplementäre Versorgung;450
11.6.2;Was ist aus den Empfehlungen der Enquete geworden?;451
11.6.3;Was ist zu tun?;452
11.6.4;Literatur;453
11.7;Psychisch kranke Wohnungslose: Zwischen Psychiatrie, Wohnungslosen- und Suchtkrankenhilfe (Christian Zechert);454
11.7.1;Von der Straße aufgenommen und auf sie entlassen;457
11.7.2;Wohnprojekte fu¨r psychisch kranke Menschen ohne Wohnung;458
11.7.3;Weiterhin ungelöst: Das sozialpolitische Problem der Wohnungslosigkeit;460
11.7.4;Ausblick;461
11.7.5;Literatur;462
12;Der Status der Professionellen und ihr Verständnis von Professionalität;466
12.1;Entwicklung einer alltagsorientierten Methodenkompetenz (Ilse Eichenbrenner);467
12.1.1;Sind wir alle Therapeuten?;467
12.1.2;Die funktionelle Sichtweise orientiert sich an den Grundbedu¨rfnissen;471
12.1.3;Alltagsbegleiterinnen: Mit brennender Geduld;472
12.1.4;Der personenzentrierte Ansatz;474
12.1.5;Mobile Unterstu¨tzung;475
12.1.6;Literatur;477
12.2;Berufsgruppenu¨bergreifende Zusammenarbeit in der Folge der Psychiatrie-Enquete (Jutta M. Bott);479
12.2.1;Die Psychiatrie-Enquete als Zäsur fu¨r Interdisziplinarität und eine sozial-ökologische Perspektive;480
12.2.2;Zunehmende Differenzierung des Arbeitsfeldes Psychiatrie und die Folgen;485
12.2.3;Bilanz und Ausblick;487
12.2.4;Literatur;489
12.3;Die Entwicklung des Subjekts: Trialog und Empowerment (Thomas Bock, Hans-Jochim Meyer und Tuula Rouhiainen);490
12.3.1;Keimzelle Psychoseseminar – Entstehung des Trialogs;491
12.3.2;Wesen des Trialogs;491
12.3.3;Psychoseseminar und Psychoedukation;492
12.3.4;Ebenen des Trialogs;493
12.3.5;Anthropologische Aspekte – Krankheitsverständnis des Trialogs;495
12.3.6;Historische Einordnung;495
12.3.7;Trialog und Empowerment – eine empirische Evaluation der Psychoseseminare;498
12.3.8;Trialog und Psychotherapie;499
12.3.9;Recovery und Peer-Arbeit – neue Koordinaten fu¨r die Psychiatrie;500
12.3.10;Trialog, sozialpsychiatrische Haltung und Psychiatriepolitik – zehn abschließende Thesen;500
12.3.11;Literatur;502


Ratzke, Katharina
Dr. Katharina Ratzke ist beim Bundesverband der Diakonie zuständig für das Arbeitsfeld Sozialpsychiatrie und Suchthilfe.

Armbruster, Jürgen
Prof. Dr. Jürgen Armbruster ist Mitglied des Vorstands der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V.

Hahn, Daphne
Prof. Daphne Hahn, Dipl.-Soziologin, vertritt den Arbeitsbereich Gesundheitswissenschaften und empirische Sozialforschung an der FH Fulda.

Dieterich, Anja
Dr. Anja Dieterich, Ärztin und Gesundheitswissenschaftlerin, ist Referentin für Grundsatzfragen der gesundheitlichen Versorgung beim Bundesverband der Diakonie in Berlin.

Prof. Dr. Jürgen Armbruster ist Mitglied des Vorstands der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V.
Dr. Anja Dieterich, Ärztin und Gesundheitswissenschaftlerin, ist Referentin für Grundsatzfragen der gesundheitlichen Versorgung beim Bundesverband der Diakonie in Berlin.
Prof. Daphne Hahn, Dipl.-Soziologin, vertritt den Arbeitsbereich Gesundheitswissenschaften und empirische Sozialforschung an der FH Fulda.
Dr. Katharina Ratzke ist beim Bundesverband der Diakonie zuständig für das Arbeitsfeld Sozialpsychiatrie und Suchthilfe.


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